Massivholzschubladen 1,2 m breit?

mc2

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Aktuell bin im wieder am Basteln. Mein erstes Massivholzmöbel als Versuchsobjekt. Ist ein „Werkzeugschrank“ fürs Werkstättle.
Zeigen tue ich es erst wenn es fertig ist:emoji_stuck_out_tongue:

Ich hab noch ein paar Esche Dielen übrig und würde die Schubladen gerne auch daraus machen. Die Schubladen werden fast 1,2 m breit und ca 50 cm tief. Verwendet werden Kugelauszüge bis 35 kg.

Nur zu den Fragen
ist die Länge machbar?
wenn ja, reichen 16 mm Bodendicke?
habt ihr Vorschläge für die Konstruktion?

Danke fürs helfen.
 

Mues_Lee

ww-robinie
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Ich hab 76 cm Breite und 6 mm Buche-Sperrholz als Boden stumpf verschraubt. Allerdings die Schubladen noch unterteilt und dort den Boden zusätzlich angeschraubt :emoji_thinking:
 

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Johannes

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markusonlein

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Hallo,

ich hatte mal für einen Drempelschrank Schubladen B90xT90xH40cm gebaut.
Böden und Seiten 12mm MPX, Vollauszüge bis 80kg; weniger wegen der Last, sondern weil die einfach stabiler sind.
Funktioniert seit vielen Jahren sehr gut.

Gruß Markus
 
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flüsterholz

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Bei älteren Kommoden waren Schubladenbreiten auf Laufleisten bis ca 100cm durchaus normal. Bei neuen Küchen Schubladen mit Auszügen bis 120cm. Also sicher machbar. Aber bei der Breite würde ich auch Auszüge für stärkere Belastbarkeit wählen. Gerade bei Werkzeug kommt ja doch mal schnell was an Gewicht zusammen. Auch wenn im Augenblick vielleicht was leichteres geplant ist, wer weiß was die Zukunft bringt. Woher ich das weiß?
Gruß Michael
 
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mc2

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Esche wie ich schrieb, ich will da kein Plattenmaterial drin haben.
Rein soll alles was noch keinen festen Platz hat, von 1m Gewindestangen bis Absaugzubehör, also nicht megaschweres.
Ladenhöhe ist von 100 bis 180 mm.

Konstruktiv habe ich so gedacht
 

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Dikado

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Wenn du von den Böden 8 mm wegfräst, schwächst du das Material nur unnötig.
So meine Gedanken.....
 
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Johannes

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Esche wie ich schrieb, ich will da kein Plattenmaterial drin haben.
Rein soll alles was noch keinen festen Platz hat, von 1m Gewindestangen bis Absaugzubehör, also nicht megaschweres.
Ladenhöhe ist von 100 bis 180 mm.

Konstruktiv habe ich so gedacht
Hallo,
wenn du Auszüge verwendest, die an die Seiten montiert werden, würde ich den Boden stumpf anschrauben Im Boden etwas größer vorbohren und Schauben mit U-Scheiben nutzen. Es sei denn du willst Unterflurauszüge verbauen, dann ist es egal.

Es grüßt Johannes
 
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SchweißerSchnitzer

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Meiner Werkbank/Hobelbank hab ich ne Schublade 85x72x23 cm aus 16mm Nadelleimholz gemacht. Statt Auszüge einfach Laufleisten (2x2cm Buchenleisten), einmal mit nem Teelicht eingerieben, laufen easy jede Tag. Und da ist einiges drin.

16mm Boden reicht dicke, wenn die nur 50cm tief ist.

Bei 1.20 breite würde ich nur mittig n Griff machen (meine hat ein Griffloch damit nx übersteht), damit mit man immer zentral zieht, damit nix verkantet.
 
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teluke

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Der Boden mit 16mm reicht sicher.
Du musst den aber quer einbauen. Nicht auf die Idee kommen dass er längst eingebaut stabiler ist auch wenn er das ist.
So würde er sich aber zu stark bewegen.
Die Außenwände würde ich hier mit 20mm machen.
 

mc2

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Quer ist klar. 20 mm muss ich sehen, wie wirtschaftlich ich das aus dem Vorrat rausbringe, bzw. ob es dann noch reicht.
Die Variante stumpf von unten mit U-Scheiben ist eine gute Idee, finde ich.
 

NOFX

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Die Schubladen werden mit ziemlicher Sicherheit leicht verkanten können bei der Breite. Ich habe 107 cm Breite und 45 cm Tiefe und auch die 35 kg (von S+O) und da kommt es regelmäßig zu dem Problem, wenn man nicht sauber gerade nach vorne zieht. Außerdem ist das ausrichten sehr wichtig, damit die wirklich sauber schließen. Wenn da etwas nicht perfekt 90° hat hast du bei 120/50 aus 1 mm eben 2,4 mm gemacht und die zieht ein Selbsteinzug nicht unbedingt ein.

Ich habe 12 mm Sperrholz als Boden verbaut, da arbeitet also nichts, bei Echtholz wird das ja noch problematischer.

Wenn du von den Böden 8 mm wegfräst, schwächst du das Material nur unnötig.
So meine Gedanken.....
Das sehe ich als unkritisch, der rein Belastung im Falz ist nicht das Problem sondern eher die Druchbiegung in der Fläche und die stört der Falz nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

NOFX

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Vielleicht ein Argument pro Laufleisten aus Holz. Meine haben beidseits 3mm Luft, da ist noch nie was verkantet.

Und sauschnell gemacht ist es auch noch.

Und billig.
Es gibt ja synchronisierte Auszüge für die "problemtischen Verhältnisse" aus Breite und Tiefe, die das beheben. Es kann gut sein, dass da "klassische Konstruktionen" einfach von Haus aus praktischer sind.

Wobei es ja bei beiden Konstruktionen genau an der weiter hinten liegenden Vorderkante zum "Klemmen" kommt. Aber manchmal sieht ja auch die Theorie schwarz, wo es in Praxis keine Probleme gibt... :emoji_wink:
 

flüsterholz

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Falls Du die Schubladen doch klassisch mit Nut für den Boden bauen möchtest, noch folgendes:
Unterhalb der Nut sollte noch etwa das Zweifache der Nutbreite an Material stehen bleiben. Bei einer 10mm Nut also noch 20mm. Habe aber auch schon mehr gesehen bei alten Möbeln.

Noch was zur Front- und Rückseite.

Die Nut in der Front sollte tief genug sein, dass der Boden noch arbeiten kann. Auch hierfür ist die Frontseite bei alten Möbeln oft doppelt so dick wie die Seiten- und Rückwände. Du könntest die Frontseite auch einfach Aufdoppeln. Dann sparst du dir auch die halbverdeckten Zinken.

Die Rückseite endet normalerweise auf der Oberseite des Bodens, wird also nicht genutet. Der Boden wird dann von unten an die Rückwand geschraubt oder genagelt. Der Boden hat dann hinter der Rückwand etwas Überstand.
Sollte er soweit schrumpfen, dass sich ein Spalt zwischen Front und Boden bildet, brauchst du nur die Schrauben lösen, den Boden nach vorne schieben und neu verschrauben.

In den Seitenwänden sollte der Boden für die Stabilität dagegen möglichst genau eingepasst sein. 1mm Luft zu beiden Seiten.

Gruß Michael
 

IngoS

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Quer ist klar. 20 mm muss ich sehen, wie wirtschaftlich ich das aus dem Vorrat rausbringe, bzw. ob es dann noch reicht.
Die Variante stumpf von unten mit U-Scheiben ist eine gute Idee, finde ich.

Hallo,

Massivholzboden einfach unterschrauben sehe ich kritisch. Der kann dann nicht arbeiten und reißt unkontrolliert. Hat schon Gründe, warum Massivholzböden in Nut geschoben werden.
Weitere wichtige Ausführungen dazu hat oben @flüsterholz gemacht.

Gruß Ingo
 

teluke

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Ich mache immer 10mm Böden.
Die Nut mache ich so tief dass außen 10mm stehen bleiben.
Die 10mm sind auch auf der Unterseite der Nut.

Bisher ist da noch ´nie eine Nut abgeplatzt.
 

mc2

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Danke für den Input.
Mein Holz reicht nicht für alles und 70 Bohlen will ich dafür jetzt auch nicht unbedingt opfern.
Habe noch 4 Stück 10 mm Mpx für den Boden, eine habe ich noch organisieren können. Und für die Wände stehen noch mehr als genügend Streifen 18 mm Mpx rum, kommt aus dem Stapel auch mal wieder was weg, nicht nur dazu. Muss mich dann nur noch um die Front kümmern.
 

Mues_Lee

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Aufgrund völliger Ahnungslosigkeit habe ich damals bei meinen ersten Schubladen einfach zwei Führungen verbaut, weil ich dachte die Schublade "hängt" dann sauberer drin. Keine Ahnung wie ich das ausdrücken soll. Funktioniert seit Jahren und lässt sich mit einem Finger öffnen und schließen.

Das sind diese billigen Auszüge von SO Tech, 2x 35 kg
 

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wilhelm62

ww-birnbaum
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Ich habe auch mal so einen breiten Schrank gemacht (allerdings nur 30 tief) - aus allem, was weg musste (OSB, MDF, Span).
Der ist mein Schraubenlager - da kommt schnell viel Gewicht zusammen - daher habe ich damals eher schwerere
Auszüge gewählt.
Und beachten, nicht mehr als eine Schublade gleichzeitig zu öffnen :emoji_wink:
Mein Schrank ist bei der zweiten geöffneten Schublade irgendwann mal umgefallen.
Danach habe ich ihn an der Wand fixiert ..
 
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