Materialien für Liegefläche im Auto?

Eskimo1

ww-pappel
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Hallo liebe Woodworker!

Da ich meinen neuen Wagen, einen VW Caddy Maxi, mit einer variablen Liegefläche ausbauen möchte, mir aber über die Materialien der Konstruktion noch nicht so recht im Klaren bin, bin ich nun auch endlich hier Mitglied geworden.

Vielleicht beschreibe ich zunächst einmal vereinfacht das, was ich vorhabe:

Die beiden Seitenverkleidungen über den Radkästen aus Kunststoff habe ich ausgebaut. Diese möchte ich jeweils durch eine ca. 47 cm hohe, 17-22 cm breite und ca. 140 cm lange Konstruktion aus Holz ersetzen. Hinter der Rücksitzbank möchte ich auf gleicher Höhe den Luftraum des kleinen Laderaumes mit einer ca. 50 cm tiefen und ca. 110 cm breiten Holzplatte abdecken. Unterhalb werde ich später den Raum noch Dreiteilen und hier noch drei nebeneinander liegende Schubläden einbauen. Von der v.g. Holzplatte möchte ich dann vier mit Klavierbänder verbundene Holzplatten nach Vorne klappen. Diese vier Platten sollen auf dem Rand der neuen Seitenverkleidung einige Zentimeter aufliegen. Teilweise liegen diese Platten aber auch auf der waagerecht umgelegten Rückenlehne der Rückbank.

Sehr gerne würde ich die ständig sichtbaren Flächen, d.h. die Seiten und die oberen Abschlüsse der Seitenverkleidungen, leicht grau lasieren. Damit würde die Seitenverkleidung optisch besser in das Auto integriert. Ich hoffe aber auch, dass ich damit die Holzoberfläche optisch auch ein wenig vor kleinflächigen Farbveränderungen in Folge von Schmutzeintrag schützen kann.

Als Material hatte ich mir Multiplex überlegt. Da Buche etwas steifer als Birke oder Pappel ist, außerdem weniger Äste hat und an den Kanten weniger zur Ausfransung neigt, würde ich gerne Buche nehmen. Da die Holzplatten, die ich als Liegefläche verwende, von `Auflager´ zu `Auflager´ maximal 40 cm überwinden müssen, denke ich, dass eigentlich eine Stärke von 12 mm ausreichen müsste.

Und damit fangen meine Fragen an: Gibt es überhaupt Buche-Multiplex in 12 mm? Habe bisher nur 15 mm und mehr entdeckt. Und ist das die richtige Stärke für 2 Personen, die darauf schlafen? Nicht, dass sich das später doch durchbiegt. Ist Buche überhaupt das richtige Material, z.B. auch hinsichtlich der Lasur? Welche Alternativen gibt es zur Lasur, die nicht allzu aufwändig sind? Ist Buche nicht viel zu schwer für ein Auto? Ist Pappel und Birke als Alternative nicht viel zu empfindlich hinsichtlich Schmutzeintrag? Müsste man bei Birke/Pappel nicht 15 mm oder gar 18 mm nehmen? Müsste man die Kanten dann nicht auch noch versiegeln? Womit?

Soweit erst einmal, meine ersten Fragen.
Vielen Dank schon einmal!

Gruss Eskimo1
 

WinfriedM

ww-robinie
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Ohne mich in alles reingedacht zu haben, ein paar Sachen, die mir einfallen:

* 12 mm find ich schon arg am unteren Limit bei 40cm Auflager, so nach Gefühl würd ich 15 mm verwenden. Zumindest würd ich aber Versuche machen, falls 12mm.

* Buche würd ich auch nehmen, zumindest sollte das Deckfurnier Buche sein. Dazwischen darf auch gerne Birke sein. Pappel ist als Deckfurnier ist viel zu weich. Birke geht noch, aber deutlich weicher, also Buche.

* Gewicht: Kannst du ja schnell selber ausrechnen. Bei Buche kannst du so mit 0.6-0.7 als Dichte rechnen.

* Lasur: Würde eher deckend grau verwenden. Osmo Landhausfarbe könnte sich gut eignen. Oder Osmo Dekorwachs. Beides könnte man mit Hartwachsöl oben drauf noch beständiger machen. Recht pflegeleicht ist übrigens, wenn du lediglich ölst. Sowas lässt sich ab und zu mal wieder nachölen. Eine geölte Fläche wird wie eine Jeans - man sieht ihr an, dass sie benutzt wird, aber das hat auch seinen Charme.

* Kantenversiegelung: Farbe/Lasur brauchts nur dort, wo sichtbare Flächen, ansonsten würd ich das Holz unbehandelt lassen.
 

raftinthomas

ww-robinie
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moin!

ot: was fürn boot(e) fährst du denn?
willst du was "schönes" im wohnmobilsytle oder eher einfach, robust und flexibel?
ich bevorzuge ja lezteres. da muss man nicht aufpassen, wenn man durchfroren und nass den krempel in die karre wirft. ausserdem mag ich einbauten, die mit wenigen handgriffen komplett ausgebaut sind.
bei spannweiten von 40cm kann man imho sogar auf neuner oder secheinhalber multiplex gehen.
 

Eskimo1

ww-pappel
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moin!

ot: was fürn boot(e) fährst du denn?
willst du was "schönes" im wohnmobilsytle oder eher einfach, robust und flexibel?
ich bevorzuge ja lezteres. da muss man nicht aufpassen, wenn man durchfroren und nass den krempel in die karre wirft. ausserdem mag ich einbauten, die mit wenigen handgriffen komplett ausgebaut sind.
bei spannweiten von 40cm kann man imho sogar auf neuner oder secheinhalber multiplex gehen.

Hi Thomas,
wir kennen uns, zumindest aus dem Internet. Ich sag nur: kajaktour.de :emoji_slight_smile:

Bei mir soll der Wagen im Alltag nicht so sehr nach einem Wohnmobil aussehen, daher solls eher unauffällig, dass heisst auch nicht grad nach Wohnmobil, aber dennoch "schön" aussehen.

Meinst du wirklich 9 oder gar 6,5 cm? Weil Winfried (s.o.) schon 12mm als grenzwertig ansieht. Es soll schon robust sein.

Gruss Mathias
 

Eskimo1

ww-pappel
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Danke

Danke für die Links! Wobei ich die meisten, auf der Suche nach Ausbaumöglichkeiten, schon in den letzten Monaten kennengelernt hatte.
Die Tipps von WinfriedM zu den Materialien und Stärken fand ich sehr interessant. Komisch ist, dass die `Empfehlungen´ von WinfriedM und raftinthomas mit 6,5/9cm bzw. 12/15cm schon sehr weit auseinander liegen.

Gruss Eskimo1
 
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