MDF Arbeitsplatte leimen und Beschichten

Tim.S

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Ich möchte eine Küchenarbeitsplatte aus MDF beschichten bzw spachteln mit Microcement. Die Platte soll eine Stärke von 6-7cm haben, deswegen muss ich 2 Platten verleimen.

Jetzt zu meiner Frage, werden die Platten weiterhin arbeiten und sich bewegen und möglicherweise Risse im Cement verursachen und wenn ja, gibt es Wege das zu verhindern. Bin auch offen für andere Matrialvorschläge, da man die Platte darunter sowieso nicht sehen wird.

Ich bedanke mich schonmal für die Hilfe.
 

Johannes

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Hallo Tim,
ich habe keine Erfahrung mit Microcement, aber ich vermute, daß es sinnvoll sein wird, die MDF Platte mit einer geeigneten Grundierung einzulassen. Sonst könnte es sein, das es Probleme gibt auf Grund der Saugfähigkeit von MDF.

Es grüßt Johannes
 

Tim.S

ww-pappel
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Wieso sollte MDF arbeiten? Man nimmt doch gerade Plattenmaterial (Span, MDF etc), wenn man nicht will, dass etwas arbeitet.

Aus meiner (Laien-)Sicht wäre MDF dafür genau das richtige, da dürfte mit der Beschichtung nix passieren

Hallo,
ja genau das dachte ich mir bei meiner Idee auch und deswegen hab ich mal nach Rat gefragt bevor man dann dumm da steht mit Rissen in der Beschichtung.

Hatte Bedenken, dass durch die Feuchtigkeit in der Beschichtung möglicherweise die Platte aufquillt.
 

Tim.S

ww-pappel
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Hallo Tim,
ich habe keine Erfahrung mit Microcement, aber ich vermute, daß es sinnvoll sein wird, die MDF Platte mit einer geeigneten Grundierung einzulassen. Sonst könnte es sein, das es Probleme gibt auf Grund der Saugfähigkeit von MDF.

Es grüßt Johannes
Hey Grüß dich,

danke für den Tipp. Für die Spachtelmasse selber gibt es eine Grundierung ich schau mal ob diese für MDF geeignet ist.

Schönen Abend noch :emoji_slight_smile:
 

fahe

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...ich habe mal eine "Betonarbeitsplatte" gemacht.

22er Rohspanplatte, vorn mit einem Streifen aufgedoppelt, grobes Glasfaserarmierungsgewebe aufgetackert, "Beton"schicht drauf.

Das integrierte Spülbechen hatte ich mit Wedi-/Jackoboad-/was-auch-immer-dieser Leichtbauplatten zusammengesetzt und ebenfalls gespachtelt, danach mit Epoxy behandelt.. eine Abtropffläche hatte ich richtig in Beton gegossen und mit Epoxy aufgeklebt.

Das Ding war einige Jahre in Betrieb ohne einen einigen Riss... irgendwann hat sich mein Geschmack glücklicherweise geändert...:emoji_wink:

PS: Ich warne Dich, das wird sauschwer.
 

Tim.S

ww-pappel
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...ich habe mal eine "Betonarbeitsplatte" gemacht.

22er Rohspanplatte, vorn mit einem Streifen aufgedoppelt, grobes Glasfaserarmierungsgewebe aufgetackert, "Beton"schicht drauf.

Das integrierte Spülbechen hatte ich mit Wedi-/Jackoboad-/was-auch-immer-dieser Leichtbauplatten zusammengesetzt und ebenfalls gespachtelt, danach mit Epoxy behandelt.. eine Abtropffläche hatte ich richtig in Beton gegossen und mit Epoxy aufgeklebt.

Das Ding war einige Jahre in Betrieb ohne einen einigen Riss... irgendwann hat sich mein Geschmack glücklicherweise geändert...:emoji_wink:

PS: Ich warne Dich, das wird sauschwer.

Super Tipp Vielen dank.
 

fahe

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Ostermann hat „Rollbeton" vorrätig dass in Verbindung mit Tischlerarbeiten erprobt ist.

Ostermann:
"Rollbeton wurde speziell für vertikale Anwendungen, wie zum Beispiel an Wänden oder Fronten entwickelt. Das Material kann auch auf horizontalen Flächen mit geringer Beanspruchung verarbeitet werden. Für stark beanspruchte horizontale Flächen, wie Arbeitsplatten oder Theken ist es aufgrund des natürlichen Abriebs nicht geeignet."
:emoji_wink:
 

seschmi

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MDF ist recht empfindlich gegen Feuchtigkeit. Du kannst das einfach testen: Ein Reststück nehmen, nass machen und warten.

Wenn der Zement auf Wasserbasis ist (also kein Epoxyzeug, das nur als Zement verkauft wird), dann ist das riskant. Wenn er nicht 100% wasserdicht ist, wird es auch später riskant.

Deshalb gibt es ja solche Dinge wie Wediplatten, OSB oder Dreischichtplatte, die weniger empfindlich sind.

Ausprobieren ist bei solchen experimentellen Aufbauten immer gut, besser erstmal im kleinen probieren, bevor es im großen schiefgeht.
 

magmog

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Ostermann:
"Rollbeton wurde speziell für vertikale Anwendungen, wie zum Beispiel an Wänden oder Fronten entwickelt. Das Material kann auch auf horizontalen Flächen mit geringer Beanspruchung verarbeitet werden. Für stark beanspruchte horizontale Flächen, wie Arbeitsplatten oder Theken ist es aufgrund des natürlichen Abriebs nicht geeignet."
:emoji_wink:

Danke, gut zu wissen!
 
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