Meßschieber

[lunateide]

Hallo Woodworker,

ich habe heute Werkzeuge von FW erhalten, darunter auch ein HOREX Meßschieber.

Bei der Skala auf dem unbeweglichen Teil sind kurze Teilstriche für mm und längere Teilstriche für ganze cm, also beo 10 mm, 20 mm etc. eigeritzt, soweit wie gewohnt.

Die Zahl 1 steht aber über dem Teilstrich für 9 mm, die Zahl 2 über dem Strich für 19 mm usw.

Erst die zweistelligen Zahlen stehen mittig über dem richtigen Strich.

Hat das jemand schon so gesehen, oder ist das ein Produktionsfehler?

Bei allen Bildern, die ich in google gefunden habe, ist das anders.

Z.B. hier:Datei:Messschieber.jpg ? Wikipedia

Gruß
Roland

 

[TheWoodTinkerer]

Hallo Woodworker,

ich habe heute Werkzeuge von FW erhalten, darunter auch ein HOREX Meßschieber.

Bei der Skala auf dem unbeweglichen Teil sind kurze Teilstriche für mm und längere Teilstriche für ganze cm, also beo 10 mm, 20 mm etc. eigeritzt, soweit wie gewohnt.

Die Zahl 1 steht aber über dem Teilstrich für 9 mm, die Zahl 2 über dem Strich für 19 mm usw.

Erst die zweistelligen Zahlen stehen mittig über dem richtigen Strich.

Hat das jemand schon so gesehen, oder ist das ein Produktionsfehler?

Bei allen Bildern, die ich in google gefunden habe, ist das anders.

Z.B. hier:Datei:Messschieber.jpg ? Wikipedia

Gruß
Roland

Moin Roland,

Damit lassen sich 1/10mm ablesen! Die 0 Markierung gibt dir die ganzen mm und dann kuckst du welcher von diesen verschobenen Markierungen sich mit einer Markierung auf der Skala deckt. Dies gibt dir dann die 1/10mm an.

Edit: Beim angehängten Bild liest man 3,58mm. Dies scheint auf den 1/50mm genau zu gehen mit dem abgebildeten Messschieber

 

[112jan]

Hallo Roland,

das ist der Nonius, hier: Nonius ? Wikipedia sehr gut beschrieben.

 

[rorob]

Hallo Roland,
mein Meßschieber ist genauso geritzt wie der aus wikipedia, also scheint deiner ein Exot zu sein.

Gruß

Robert
EDIT: Ich lese gerade die anderen Antworten. Roland meint nicht die Nonius-Skala, die ist auf dem beweglichen Teil, er meint die Beschriftung auf dem starren Teil, oder?

 

[TheWoodTinkerer]

Aaaah, jetzt habe ich verstanden was du meinst. OK die Ausrichtung der Beschriftung ist linksbündig. Hmmm schon komisch.

 

[Basic2004]

Hallo Lunateide,
das mit Deinem Messschieber scheint richtig zu sein, hier ist ein Horex der auch die einstelligen Zahlen vor dem Strich hat.

https://www.buerklin.com/de/katalog/Messschieber-Typ-HOREX-2226-516-L364000.html

Strg und + zum vergrößern drücken.

 

[michaelhild]

Ich habe auch so einen, ist zwar kein Horex, aber ähnlich geätzt. Was solls Hauptsache er ist genau.

 

[gert på sveden]

Don´t worry!

Das ist vermutlich einfach (bei diesem Meßschieber) so, weil der Hersteller fand, dass ueber den längeren Teilststrichen nicht genuegend Platz sei um dort eine Ziffer unterzubringen. Deshalb hat man die einstelligen Angaben links des Teilstriches eingraviert und die zweistelligen dann jeweils links (der Zehner) und rechts (der Einser) des Teilstriches.

hälsningar
gerT

 

[lunateide]

Hallo und danke,
ich werde versuchen, mich über das WE an die unterschiedliche Beschriftung zu gewöhnen, muß eben sehr aufpassen.
Ich habe den Meßschieber für die Hobelmaschine gekauft, die in einem anderen Kellerraum steht und ich immer vergessen habe, Meßschieber und Winkel mitzunehmen.

Genau ist er, das hab ich mit den Blättchen der Fühllehre geprüft.

Gruß
Roland

 

[hamlet-ltb]

Bei meinem BMImeter ist das auch so. Gewoehnt man sich schnell dran.

 

[WinfriedM]

Hab schon seit Jahren keinen mechanischen Messschieber mehr in der Hand gehabt. Die elektronischen sind ja so praktisch,bequem und preisgünstig, warum tut man sich sowas noch an? Ok, kultiger ist das natürlich...

 

[SteffenH]

Falls neben bzw. über der metrischen Skala noch eine in Zoll ist, erleichtern die versetzten Zahlen eine Zuordnung zur jeweiligen Skala.

 

[gert på sveden]

Hab schon seit Jahren keinen mechanischen Messschieber mehr in der Hand gehabt. Die elektronischen sind ja so praktisch,bequem und preisgünstig, warum tut man sich sowas noch an? Ok, kultiger ist das natürlich...

Als ich 1970 in die Lehre kam, wurde fuer jeden Lehrling eine Schieblehre bestellt, die dieser auch selbst bezahlen musste. Jede Schieblehre wurde mit dem Namen des entsprechenden Lehrlings gekennzeichnet und die Lehre war Eigentum des jewiligen Lehrlings.

Meine Schieblehre von damals ist immer noch bei mir, funktioniert (fuer meine Beduerfnisse) gut und ausreichend genau und, das Beste, ich brauchte während der vergangenen 43 Jahre nicht ein einziges Mal die Batterie ernäuern ...

Trevlig kväll
gerT

 

[michaelhild]

Hab schon seit Jahren keinen mechanischen Messschieber mehr in der Hand gehabt. Die elektronischen sind ja so praktisch,bequem und preisgünstig, warum tut man sich sowas noch an? Ok, kultiger ist das natürlich...

Wenn man ihn braucht, ist die Batterie leer.
Wenn man es kann, liest sich ein Nonius nicht viel langsamer ab, wie ne Uhr.

 

[lunateide]

@ WinfriedM

Warum tut man sich sowas noch an?

Z.B. weil Holz-Christian einem fragenden Neuling folgendes geschrieben hat:

"Noch eine Bitte: Nimm die Knopfzelle aus deinem Messschieber, und trete diesen in die Tonne.
Dann besorgst du dir eine ordentliche analoge Nonius oder Uhrenschieblehre, nicht das du hier wieder Verwirrung stiftest."

Gruß
Roland

 

[Hans-Friedrich]

Die Zahl 1 steht aber über dem Teilstrich für 9 mm, die Zahl 2 über dem Strich für 19 mm usw.

Die stehen dann neben dem langen Strich für die vollen cm?
Und die zweistelligen Zahlen stehen dann eine links, eine rechts vom langen Zentimeterstrich?
Ein Foto wäre da hilfreich.

... und, das Beste, ich brauchte während der vergangenen 43 Jahre nicht ein einziges Mal die Batterie ernäuern ...

Muss ne verdammt gute Batterie sein

Z.B. weil Holz-Christian einem fragenden Neuling folgendes geschrieben hat:

"Noch eine Bitte: Nimm die Knopfzelle aus deinem Messschieber, und trete diesen in die Tonne.
Dann besorgst du dir eine ordentliche analoge Nonius oder Uhrenschieblehre, nicht das du hier wieder Verwirrung stiftest."

Da gings irgendwie um 1/10mm oder sogar 1/100mm Differenzen bei Holz, oder?

 

[lunateide]

In Beitrag 4 ist ein Link zu einer Abbildung.

Gruß
Roland

 

[gert på sveden]

Muss ne verdammt gute Batterie sein

Hans-Fridrich!

Frueher war alles besser. Je frueher desto besser!!!

Und 1970 hielt sich das mit der Digitalisierung noch sehr in Grenzen. Es wurde durchaus noch mit dem Rechenschieber gerechnet (obwohl unser Berufsschullehrer natuerlich schon einen HP sein eigen nannte). Und auch gemessen wurde weitgehrnd analog und mechanisch mit besgter Schieblehre und Micrometer.

Meine Fresse, was fuer'n alter Sack man geworden is'
gerT

 

[rorob]

Hallo Gert,

war der HP ein Taschenrechner? PC's gabs damals noch nicht. (Welche Apostrophe sind nun falsch?)

Mein erster Computer war ein Texas-Instruments, der 99 4a, den TI 1983 verschleuderte, sie zogen sich aus dem hart umkämpften Markt zurück. Der Rechner hatte übrigens den ersten 16 Bit Prozessor, der allerdings gebremst wurde, weil man auf den Prozessor nur in 2 Zyklen zu 8 Bit zugreifen konnte.

Ja, das waren noch Zeiten, hab auf dem Rechner die ersten Basic-Programme geschrieben, später dann mit c99 programmiert und mit TIBase eine Datenbank gehabt, die schon nahe an einer relationalen Datenbank war, es gab allerdings keine Mehrfach-Indexe (Indices).

Den Rechner hab ich immer noch, leider ist das Diskettenlaufwerk hinüber, sonst noch voll funktionsfähig.

Nostalgie

Robert

 

[WinfriedM]

Ihr seid mir ja ein Volk, habt Smartphones in der Tasche, die täglich geladen werden müssen und die man nach 3 Jahren wegwirft. Aber ein digitaler Messschieber ist Mist, weil der alle 2 Jahre eine neue Batterie braucht

Aber eigentlich liebe ich ja auch diese Dinge, die man sein Leben lang hat und die auf Langlebigkeit ausgelegt sind. Ein Messschieber hab ich aber fast täglich in der Hand, da relativiert sich der Batteriewechsel alle 2 Jahre doch sehr.

Aber meine erste Schieblehre hab ich auch noch gut behütet in der Schublade und ab und zu esse ich ein Werthers Echtes.

 

[narrhallamarsch]

Ihr seid mir ja ein Volk, habt Smartphones in der Tasche, die täglich geladen werden müssen und die man nach 3 Jahren wegwirft. Aber ein digitaler Messschieber ist Mist, weil der alle 2 Jahre eine neue Batterie braucht

Aber eigentlich liebe ich ja auch diese Dinge, die man sein Leben lang hat und die auf Langlebigkeit ausgelegt sind. Ein Messschieber hab ich aber fast täglich in der Hand, da relativiert sich der Batteriewechsel alle 2 Jahre doch sehr.

Aber meine erste Schieblehre hab ich auch noch gut behütet in der Schublade und ab und zu esse ich ein Werthers Echtes.

gefällt mir....

 

[Hans-Friedrich]

In Beitrag 4 ist ein Link zu einer Abbildung.

Gruß
Roland

Du meinst Beitrag 6 von unserem Google-Gott? Den hab ich auf meiner Ignor-Liste, darum hab ich den Link gar nicht gesehen.
Mich hatte verwundert, dass du schreibst, dass die zweistelligen Zahlen ÜBER dem Strich stehen (so wie in deinem Link). Auf dem Bild steht ja alles NEBEN den jeweiligen langen Strichen.
Das ist meiner Meinung nach so schon korrekt. Die Zahlen stehen ja immer an dem langen Zentimeterstrich.

 

[Holz-Christian]

@ WinfriedM

Warum tut man sich sowas noch an?

Z.B. weil Holz-Christian einem fragenden Neuling folgendes geschrieben hat:

"Noch eine Bitte: Nimm die Knopfzelle aus deinem Messschieber, und trete diesen in die Tonne.
Dann besorgst du dir eine ordentliche analoge Nonius oder Uhrenschieblehre, nicht das du hier wieder Verwirrung stiftest."

Gruß
Roland

Richtig, ich kann mit dem neumodischem Spielzeug nicht viel anfangen.
Eine Noniusschieblehre ist für den Ungeübten natürlich nicht einfach abzulesen.
Aber eine Uhrenschieblehre schon. Allerdings bedarf eine solche auch ordentlicher Behandlung.
Auf lange Sicht am robustesten ist definitiv eine Noniusschieblehre.
Und eine GUTE Digitale kostet richtig Geld, mit den Chinaschätzeisen vom Kaffeeröster ist Frust vorprogrammiert.

Gruss Christian.

 

[Gast aus Belgien]

Du meinst Beitrag 6 von unserem Google-Gott? Den hab ich auf meiner Ignor-Liste, darum hab ich den Link gar nicht gesehen.

Ging mir auch so

Ich wüsste jetzt nicht wie das an meiner Schieblehre aussieht, 100.000 mal in der Hand gehabt, aber das jetzt beschreiben könnte ich wirklich nicht. War noch ein Geschenk meines Vater's zum Anfang meiner Lehre und wird immer noch in der mit Samt ausgeschlagenen Schatulle aufgehoben.
Für's "Grobe" habe ich noch eine Nonius-Schieblehre aus Plaste, für Holzarbeiten eigentlich genau genug

 

[WinfriedM]

Und eine GUTE Digitale kostet richtig Geld, mit den Chinaschätzeisen vom Kaffeeröster ist Frust vorprogrammiert.

Oh, da muss ich was gestehen: Ich arbeite seit 10 Jahren mit den Aldi-Dingern für 10 Euro (wie es sie auch bei ebay gibt). Das Komische daran ist, dass die erstaunlich genau sind und auch sonst hinreichend gut gefertigt. Wobei es da auch größere Schwankungen in der Qualität gibt. Aber sehr genau waren sie bisher alle.