Batucada
ww-robinie
Der Weg zu einer Bohrstation war lang. Zunächst haben am Wegesrand die üblichen Handmaschinen gelauert, die man so für die vielfältigsten in einem Haushalt anfallenden Aufgaben benötigt. Und bei mir war es eigentlich immer so, dass ich meine Träume den realen Möglichkeiten meines immer zu kleinen Geldbeutels anpassen musste. Kaum hatte ein damaliger Marktführer eine handliche hydraulische Maschine auf den Markt gebracht, stellte sich auch ein neuer Traum ein, denn die Dinger waren für den privaten Gebrauch recht unerschwinglich, und so war es immer gut, wenn man einen Freund hatte, der auf seiner Arbeitsstelle über so ein orange-rotes Gerät verfügen konnte. Da hat man dann den Freund genervt, sich das Ding doch mal wieder auszuborgen. Meine Freunde von früher mögen es mir verzeihen. Später gab's diesen Zugriff nicht mehr und eine Lösung musste her, nicht in orange-rot, dafür aber in grün. Und ja, auch diese Maschine machte Löcher in Beton, gelegentlich, einen professionellen Einsatz hätte sie aber auf Dauer sicher nicht standgehalten.
Bislang lag die große Grüne wohlverstaut in einer Werkstattschublade, für den ständigen Einsatz in einem Bohrständer und auch als Allrounder war sie zu unhandlich. Nur für Beton oder bei kraftvollen Einsätzen habe ich sie aus dem Dornröschenschlaf geweckt. So kam denn eine kleine Grüne hinzu. Bis dann am Horizont der Silberstreifen in Form einer Maschine mit 4-Gang-Planetengetriebe und EC-Motor getrieben auftauchte. Das war dann das Ende auf den grünen Zugriff, zumindest vorläufig, bis in diesen Tagen der Silberstreifen sich dann doch als Komet verabschiedete, den Silberstreifen gab's dann nicht mehr und die Grünen mussten wieder herhalten.
Der Zustand konnte nicht so bleiben. Ein neuer Punkt stand alsbald auf der Wunschliste. Eine Ixion? Eine Flott? Gebraucht? Die meisten Maschinen waren entweder zu weit weg. Oder oberhalb meines Budgets. Oder auch einfach nur abgenudelt. Eine besondere Ixion hatte ich dann endlich auf dem Schirm. Doch bei näherem Hinsehen war das keine Ixion, das war ein aufgepepptes Irgendetwas, dem der Verkäufer ein Ixion-Emblem aus seiner Grabbelkiste spendiert hat.
Also, wenn schon abgenudelt, dann sollte wenigstens der Preis stimmen. Irgendwann wurde ich fündig.
Das Grundgerüst war solide - sicher nicht im Vergleich zu Ixion oder Flott - aber für meine Zwecke durchaus brauchbar, mein Einsatzgebiet ist das Holz und nur ganz gelegentlich auch etwas Metall. Und wenn Metall an der Nordsee steht, dann hat die Seeluft auch einen entsprechenden Eindruck hinterlassen. So auch bei meiner Maschine. Nach einem kurzen Check von Pinole & Co wurde die Maschine gleich in alle Einzelteile zerlegt. Aber auch wirklich alle, fast alle, einzig die Pinole bildete eine Ausnahme.
In den Zeiten, in denen ich noch von einer Ixion geträumt hatte, kam es zum Kauf eines Frequenzumrichters, der sollte natürlich seine Verwendung finden. Daher habe ich auch den Motor komplett zerlegt, nicht nur wegen der Neubeschaffung der Lagerung des Kurzschlussläufers. Isolierstoffklasse B (130 °C), das ist in der heutigen Zeit nicht gerade üppig. Während meiner professionellen Zeiten kam nichts unter Isolierstoffklasse F zu Einsatz, wenn Frequenzumrichter im Spiel waren. Neuer Motor? Das kann ich später immer noch machen. Also habe ich zunächst einmal den Wicklungskopf untersucht. Und ich habe sie dann auch gefunden, die Thermoschalter für 125°C, 3 Stück an der Zahl, in jedem Strang einer, oben auf dem Kopf aufgelegt, ganz locker, sicher kein thermischer Kontakt, insgesamt nicht die beste technische Lösung - geprüfte Sicherheit vom TÜV-Rheinland steht auf dem Typenschild der Maschine. Aber immer noch besser als nichts. Nur! Für den Einsatz mit einem Frequenzumrichter aber völlig ungeeignet. Also raus mit den Thermoschaltern. Als Ersatz wurden PTC-Widerstände für 110 °C verwendet, damit liege ich auf der sicheren Seite. Früher waren es die 125-°C-Thermoschalter ohne nennenswerte thermische Kopplung zur Wicklung, heute sind es mit Wärmeleitpaste eingebettete PTC-Widerstände. Der Einbau ist alles andere als eine erholsame Arbeit, die ich hier aber nicht näher beschreiben will, weil: Spezialwissen, Spezialwerkzeug sowie Prüf- und Messmittel, spezielle Materialien. Und wo ich schon einmal dabei war, habe ich auch gleich die Lager erneuert. Alles gereinigt und diverse Teile mit einem netten Anstrich versehen.
Lange Zeit habe ich mit den Gedanken gehandelt, vielleicht doch eine Radialbohrmaschine zu kaufen. So eine Maschine hätte einige Vorteile. Aber so etwas gebraucht? Genko hatte was stabiles im Programm, wird aber fast selten bis gar nicht angeboten. Neu? Das gab mein Budget nicht her, zumindest mit dem Blick auf wenigstens eine halbwegs soliden Maschinenbau. Also hatte ich mir eine andere Lösung ausgedacht. Statt den Bohrtisch anzuheben oder abzusenken, sollte die Bohrmaschine in der Höhe verstellt werden können. Jetzt ist die Halterung aus Grauguss für den früheren Bohrtisch fest mit dem neuen Arbeitstisch verbunden. Mit dem bisherigen Kurbelmechanismus kann jetzt die Höhe der Bohrspindel über dem Arbeitstisch verändert werden. Na ja, mit einer neuen Säule aus dem Ersatzteilkatalog der artverwandten Standbohrmaschine, habe ich eine beachtliche Hubhöhe gewonnen. So dass auch höhere Werkstücke unter der Bohrspindel positioniert werden können. Eine wesentliche Veränderung habe ich mir aber mittels einer Zusatzkonstruktion einfallen lassen. Die bisher auf 190 mm begrenzte Ausladung habe ich so auf etwa 360 mm vergrößern können.
Die im Bild gezeigte Konstruktion war zum Zeitpunkt des Fotos nur vorläufig montiert. Die auf der Säule aufgesteckte Hülse ist so konstruiert, dass mittels Stellschrauben die Pinolen-Achse senkrecht zur Tischplatte justiert werden kann.
Die Elektrik habe ich von Grund auf neu gemacht. Die ursprünglichen Schalt- und Befehlsgeräte sowie die Verkabelung passten nicht mehr ins neue Konzept. Der ursprüngliche Plastikvorbau nahme nur Platz weg und hatte außer einer Meldeleuchte (= Spannung vorhanden) keinen besonderen Nährwert. Den Plastikvorbau habe ich durch ein neues Kästchen ersetzt, gefertigt aus 9-mm-Multiplex, mit Fingerzinken zur Rahmenverbindung und eingenuteter Frontplatte. Die Befehls- und Meldegeräte stammen von Eaton-Moeller, haben ein ansprechendes Aussehen und sind als Geräte für den industriellen Einsatz an dieser Stelle mehr als erste Sahne. Einzig bei dem Potentiometer habe ich ein wenig getrickst, ich wollte mir das teure Original-Potentiometer aus der Serie ersparen. Die Elektrik funktioniert in diesem Bereich ausschließlich mit 24 VDC, was die Einhaltung der Vorschriften für die elektrische Berührungssicherheit besonders einfach gestaltet.
Der orangene Knebelgriff fällt natürlich ins Auge und wirkt an dieser Stelle völlig deplaziert - er wird noch gegen eine elegantere Variante ausgetauscht.
Der selbst verriegelnde Not-Aus-Knopf wirkt auf ein Netzschütz, das den Frequenzumrichter samt Motor somit bei Bedarf vom Netz trennt. In dieser Schleife wirkt auch der Mikroschalter, der den geschlossenen Zustand der Riemenabdeckhaube überwacht. Stopp, Links- oder Rechtslauf wird von dieser Front bedient. Eine Meldeleuchte dient zu Anzeige der Wicklungsüberwachung. Eine Drehzahleinstellung mittels Potentiometer, der Startpunkt liegt bei 50% der Nenndrehzahl (25 Hz), der Endpunkt ist auf 75 Hz parametriert. Ein Taster schaltet die integrierte Tischbeleuchtung. Und ein Taster steuert die Funkbedienung der Absaugung.
Dieser Motor wurde ursprünglich im STERN geschaltet an einem Dreileiternetz für 400 Volt betrieben. Das hat sich aber jetzt geändert. Im Bild ist die Brückenbelegung für DREIECK zu sehen, von nun an darf dieser Motor an einem Dreileiternetz nur noch mit maximal 230 Volt betrieben werden. Der Strom im Motorkabel ist von jetzt an um den Faktor √3 größer als bei der zuvor betriebenen Sternschaltung, in den einzelnen Wicklungssträngen ändert sich der Stromfluss jedoch nicht, er ist bei gleichen Lastverhältnissen auch gleich groß, egal ob Stern oder Dreieck. Damit ändert sich auch nichts am Drehmoment. Die Lüsterklemme für den Anschluss der PTC-Widerstandsschleife mag anachronistisch anmuten, galt aber eine zeitlang auch bei industriellen Ausführungen als Standard.
Durch den Einsatz eines Frequenzumrichters plus der weiteren in diesem Umfeld benötigten elektrischen Betriebsmittel musste ein Schaltkasten her. Da die ursprüngliche Tischbohrmaschine ohne Standfuß in einem neuen Bohrtisch integriert wurde, war die Platzierung des Schaltkastens völlig unproblematisch. So verfügt dieser Bohrtisch lediglich über nur eine steckbare Netzzuleitung für ein einphasiges Netz bei 230 Volt. Alle anderen Kabel und Leitungen verbleiben innerhalb des Raumes, der vom Tisch eingenommen wird. So sind gefährliche Stolperfallen gänzlich ausgeschlossen. Der Frequenzumrichter verschwindet in einem eigenen Abteile mit großflächiger Belüftung hinter einer Klappe aus schlag- und bruchfestem Makrolon, so dass auch das Bedienfeld sichtbar bleibt. Ein Hauptschalter trennt den Schaltkasten allpolig vom Netz, was gleichfalls auch für die netz-behafteten Leistungsschalter gilt.
Ende Teil 1
Bislang lag die große Grüne wohlverstaut in einer Werkstattschublade, für den ständigen Einsatz in einem Bohrständer und auch als Allrounder war sie zu unhandlich. Nur für Beton oder bei kraftvollen Einsätzen habe ich sie aus dem Dornröschenschlaf geweckt. So kam denn eine kleine Grüne hinzu. Bis dann am Horizont der Silberstreifen in Form einer Maschine mit 4-Gang-Planetengetriebe und EC-Motor getrieben auftauchte. Das war dann das Ende auf den grünen Zugriff, zumindest vorläufig, bis in diesen Tagen der Silberstreifen sich dann doch als Komet verabschiedete, den Silberstreifen gab's dann nicht mehr und die Grünen mussten wieder herhalten.
Der Zustand konnte nicht so bleiben. Ein neuer Punkt stand alsbald auf der Wunschliste. Eine Ixion? Eine Flott? Gebraucht? Die meisten Maschinen waren entweder zu weit weg. Oder oberhalb meines Budgets. Oder auch einfach nur abgenudelt. Eine besondere Ixion hatte ich dann endlich auf dem Schirm. Doch bei näherem Hinsehen war das keine Ixion, das war ein aufgepepptes Irgendetwas, dem der Verkäufer ein Ixion-Emblem aus seiner Grabbelkiste spendiert hat.
Also, wenn schon abgenudelt, dann sollte wenigstens der Preis stimmen. Irgendwann wurde ich fündig.
Das Grundgerüst war solide - sicher nicht im Vergleich zu Ixion oder Flott - aber für meine Zwecke durchaus brauchbar, mein Einsatzgebiet ist das Holz und nur ganz gelegentlich auch etwas Metall. Und wenn Metall an der Nordsee steht, dann hat die Seeluft auch einen entsprechenden Eindruck hinterlassen. So auch bei meiner Maschine. Nach einem kurzen Check von Pinole & Co wurde die Maschine gleich in alle Einzelteile zerlegt. Aber auch wirklich alle, fast alle, einzig die Pinole bildete eine Ausnahme.
In den Zeiten, in denen ich noch von einer Ixion geträumt hatte, kam es zum Kauf eines Frequenzumrichters, der sollte natürlich seine Verwendung finden. Daher habe ich auch den Motor komplett zerlegt, nicht nur wegen der Neubeschaffung der Lagerung des Kurzschlussläufers. Isolierstoffklasse B (130 °C), das ist in der heutigen Zeit nicht gerade üppig. Während meiner professionellen Zeiten kam nichts unter Isolierstoffklasse F zu Einsatz, wenn Frequenzumrichter im Spiel waren. Neuer Motor? Das kann ich später immer noch machen. Also habe ich zunächst einmal den Wicklungskopf untersucht. Und ich habe sie dann auch gefunden, die Thermoschalter für 125°C, 3 Stück an der Zahl, in jedem Strang einer, oben auf dem Kopf aufgelegt, ganz locker, sicher kein thermischer Kontakt, insgesamt nicht die beste technische Lösung - geprüfte Sicherheit vom TÜV-Rheinland steht auf dem Typenschild der Maschine. Aber immer noch besser als nichts. Nur! Für den Einsatz mit einem Frequenzumrichter aber völlig ungeeignet. Also raus mit den Thermoschaltern. Als Ersatz wurden PTC-Widerstände für 110 °C verwendet, damit liege ich auf der sicheren Seite. Früher waren es die 125-°C-Thermoschalter ohne nennenswerte thermische Kopplung zur Wicklung, heute sind es mit Wärmeleitpaste eingebettete PTC-Widerstände. Der Einbau ist alles andere als eine erholsame Arbeit, die ich hier aber nicht näher beschreiben will, weil: Spezialwissen, Spezialwerkzeug sowie Prüf- und Messmittel, spezielle Materialien. Und wo ich schon einmal dabei war, habe ich auch gleich die Lager erneuert. Alles gereinigt und diverse Teile mit einem netten Anstrich versehen.
Lange Zeit habe ich mit den Gedanken gehandelt, vielleicht doch eine Radialbohrmaschine zu kaufen. So eine Maschine hätte einige Vorteile. Aber so etwas gebraucht? Genko hatte was stabiles im Programm, wird aber fast selten bis gar nicht angeboten. Neu? Das gab mein Budget nicht her, zumindest mit dem Blick auf wenigstens eine halbwegs soliden Maschinenbau. Also hatte ich mir eine andere Lösung ausgedacht. Statt den Bohrtisch anzuheben oder abzusenken, sollte die Bohrmaschine in der Höhe verstellt werden können. Jetzt ist die Halterung aus Grauguss für den früheren Bohrtisch fest mit dem neuen Arbeitstisch verbunden. Mit dem bisherigen Kurbelmechanismus kann jetzt die Höhe der Bohrspindel über dem Arbeitstisch verändert werden. Na ja, mit einer neuen Säule aus dem Ersatzteilkatalog der artverwandten Standbohrmaschine, habe ich eine beachtliche Hubhöhe gewonnen. So dass auch höhere Werkstücke unter der Bohrspindel positioniert werden können. Eine wesentliche Veränderung habe ich mir aber mittels einer Zusatzkonstruktion einfallen lassen. Die bisher auf 190 mm begrenzte Ausladung habe ich so auf etwa 360 mm vergrößern können.
Die im Bild gezeigte Konstruktion war zum Zeitpunkt des Fotos nur vorläufig montiert. Die auf der Säule aufgesteckte Hülse ist so konstruiert, dass mittels Stellschrauben die Pinolen-Achse senkrecht zur Tischplatte justiert werden kann.
Die Elektrik habe ich von Grund auf neu gemacht. Die ursprünglichen Schalt- und Befehlsgeräte sowie die Verkabelung passten nicht mehr ins neue Konzept. Der ursprüngliche Plastikvorbau nahme nur Platz weg und hatte außer einer Meldeleuchte (= Spannung vorhanden) keinen besonderen Nährwert. Den Plastikvorbau habe ich durch ein neues Kästchen ersetzt, gefertigt aus 9-mm-Multiplex, mit Fingerzinken zur Rahmenverbindung und eingenuteter Frontplatte. Die Befehls- und Meldegeräte stammen von Eaton-Moeller, haben ein ansprechendes Aussehen und sind als Geräte für den industriellen Einsatz an dieser Stelle mehr als erste Sahne. Einzig bei dem Potentiometer habe ich ein wenig getrickst, ich wollte mir das teure Original-Potentiometer aus der Serie ersparen. Die Elektrik funktioniert in diesem Bereich ausschließlich mit 24 VDC, was die Einhaltung der Vorschriften für die elektrische Berührungssicherheit besonders einfach gestaltet.
Der orangene Knebelgriff fällt natürlich ins Auge und wirkt an dieser Stelle völlig deplaziert - er wird noch gegen eine elegantere Variante ausgetauscht.
Der selbst verriegelnde Not-Aus-Knopf wirkt auf ein Netzschütz, das den Frequenzumrichter samt Motor somit bei Bedarf vom Netz trennt. In dieser Schleife wirkt auch der Mikroschalter, der den geschlossenen Zustand der Riemenabdeckhaube überwacht. Stopp, Links- oder Rechtslauf wird von dieser Front bedient. Eine Meldeleuchte dient zu Anzeige der Wicklungsüberwachung. Eine Drehzahleinstellung mittels Potentiometer, der Startpunkt liegt bei 50% der Nenndrehzahl (25 Hz), der Endpunkt ist auf 75 Hz parametriert. Ein Taster schaltet die integrierte Tischbeleuchtung. Und ein Taster steuert die Funkbedienung der Absaugung.
Dieser Motor wurde ursprünglich im STERN geschaltet an einem Dreileiternetz für 400 Volt betrieben. Das hat sich aber jetzt geändert. Im Bild ist die Brückenbelegung für DREIECK zu sehen, von nun an darf dieser Motor an einem Dreileiternetz nur noch mit maximal 230 Volt betrieben werden. Der Strom im Motorkabel ist von jetzt an um den Faktor √3 größer als bei der zuvor betriebenen Sternschaltung, in den einzelnen Wicklungssträngen ändert sich der Stromfluss jedoch nicht, er ist bei gleichen Lastverhältnissen auch gleich groß, egal ob Stern oder Dreieck. Damit ändert sich auch nichts am Drehmoment. Die Lüsterklemme für den Anschluss der PTC-Widerstandsschleife mag anachronistisch anmuten, galt aber eine zeitlang auch bei industriellen Ausführungen als Standard.
Durch den Einsatz eines Frequenzumrichters plus der weiteren in diesem Umfeld benötigten elektrischen Betriebsmittel musste ein Schaltkasten her. Da die ursprüngliche Tischbohrmaschine ohne Standfuß in einem neuen Bohrtisch integriert wurde, war die Platzierung des Schaltkastens völlig unproblematisch. So verfügt dieser Bohrtisch lediglich über nur eine steckbare Netzzuleitung für ein einphasiges Netz bei 230 Volt. Alle anderen Kabel und Leitungen verbleiben innerhalb des Raumes, der vom Tisch eingenommen wird. So sind gefährliche Stolperfallen gänzlich ausgeschlossen. Der Frequenzumrichter verschwindet in einem eigenen Abteile mit großflächiger Belüftung hinter einer Klappe aus schlag- und bruchfestem Makrolon, so dass auch das Bedienfeld sichtbar bleibt. Ein Hauptschalter trennt den Schaltkasten allpolig vom Netz, was gleichfalls auch für die netz-behafteten Leistungsschalter gilt.
Ende Teil 1