Meisterprüfung in Vollzeit nach der Ausbildung?

kotzendekuh

ww-pappel
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Hallo ihr,

Ich wollte euch fragen wie euch die Meisterschule in Vollzeit ergangen ist?
war sie sehr schwer oder eher wie die gesellenprüfung nur in einem jahr?

ich habe vor nach der ausbildung eine meistervollzeitschule in hamburg zu besuchen und zu bestehen.
mir ist klar das ich keine großen erfahrungen aufweisen kann, im fensterbau schon garnicht, und mir ist auch klar das ich nicht nach bestandener prüfung als meister angestellt werde, aber es geht mir um das haben, jetzt habe ich noch kein geld verdient und jetzt bin ich drin im lernen was später für mich warscheinlich schwieriger werden wird.
vielleicht kann ich später mehr aus meinem leben machen, als nur als geselle, man kann ja erfahrungen sammeln, es geht mir erstmal nicht ums geld!

ich komm in der ausbildung sehr gut klar, mir macht es spaß und die gesellenausbildung empfinde ich als einfach, wenn man denn zuhört und sich drauf konzentriert, logisch denkt etc.


danke für eure antworten im voraus
Bastian
 

carsten

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Hallo

1. als Meister sollte man sich im Deutschen auch an die üblichen Rechtschreibreglen halten und da haben wir nun mal soetwas wie eine Großschreibung von gewissen Wörtern. Das solltest du dir für deine weiter Ausbildung angewöhnen.

Ansonsten wären ein paar klare Basisinfos recht sinnvoll.
Wenn ich dich richtig verstanden habe bist du derzeit noch in der Lehre und willst evtl. gleich im Anschluss die Meisterschule machen.
Das ist erst ein paar Jahre mgl. Davor galt ein mind 3 jähriges Gesellendasein.
Rein vom Prüfungsrelevanten Fachwissen braucht es diese 3 Jahre nicht, der Stoff ist weitgehend eine Auffrischung aus der Berufsschule ( Ausnahme Teil 3 und 4 mit deren Inhalt man als Lehrling und Geselle eher selten in Kontakt kommt). Wobei ich gerade für den Teil 4 die 3 Jahre als sehr Lehrreich betrachte.
Die "notwendige" Reife und die Erfahrung im Umgang mit Menschen kann man nicht schulisch lernen. Diese soziale Kompetenz muss man erfahren und da Bedaf es halt einiger Jahre und dem Kennelernen unterschiedlicher Typen von Menschen. Deshalb bin ich der Meinung das ein paar Jahre "Berufs" Erfahrung nicht schaden können.
Den anderen wichtigen punkt sprichts du auch an das ist das Lernen: Jetzt bist du drin. Je mehr man Abstand von der Schule hat desto mehr müssen die meisten das Lernen ( Schulisches lernen) wieder lernen.
Leider wird von den HWK letztendlich nur prüfungsrelevantes (erlernbares) verlangt. Für das reine Bestehen der Prüfung ist es deshalb heutzutage nicht mehr wichtig wirklich Berufserfahrung zu haben. Schade, aber ist so. Gerade in sachen Ausbildung halte ich den Meisterzwang für sinnvoll, auch wenn dadurch noch lange nicht gewährleistet ist das ein "guter" Meister ( vom fachlichen und den Noten her gesehen) auch ein guter Ausbilder ist.
 

Hacki

ww-esche
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Hallo Bastian,
ich schließe mich meinem Vorschreiber an.
Hinzufügen möchte ich den finanziellen Aspekt.
Wenn Du den Meister in einem Jahr in Vollzeit machst, hast Du den Buckel voll
Schulden.
Mich hat der ganze Krempel in Teilzeit ca. 11000 € gekostet. Bis die wieder drin sind muß ich viel Holz sägen.
Ich würde an Deiner Stelle erst mal einen Gesellenjob suchen und ein paar Jährchen abschaffen.
Auch wirst Du mit diesemTurbolebenslauf weder bei Deinen Schulkollegen noch in einer späteren Stelle als Meister für voll genommen.
 
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