Hallo
diesmal hat es mich Richtung Westen getrieben. Habe mal ein paar Fotos der Meisterstücke aus Schwäbisch Hall gemacht. Da es "nur" 13 Absolventen waren haben sie zur Auffüllung des Raumes noch ein paar Gesellenstücke dazugestellt.
http://www.pixum.de/viewalbum/?id=1862955
Sauber waren sie alle gefertigt. Doch bei den Gesellenstücken ist mir doch sichtbar die Kinnlade runtergeklappt.
Plattenmaterial Topan color (z.T. furniert): kommt optisch allerdings gar nicht schlecht und Topfscharniere (auch noch irgendwelche Billigen) aber immerhin ein Blumotion Türdämpfer. Dafür aber auch blumotion Schubkastenführung.
Sauber gefertigt aber sollte es nicht wenigstens auch bei nem Gesellenstück eine Besinnung auf die traditionellen Arbeitsweisen und Konstruktionen beibehalten werden. Der yinyang Schrank sah verdächtig nach CNC aus. Ich bleibe bei meiner Meinung Gesellenstück bitte ohne CNC. Und ein eingestemmtes oder gefrästes Band sollte ebenso drin sein wie eine traditionelle Schubkastenführung. Und aufgeschraubte Schlösser gereichen einem hochwertigen Möbel, und dazu zähle ich ein Gesellenstück auch, nicht gerade zur Zier.
Den Vogel schossen jedoch die auch in großer Zahl bei den Meisterstücken eingesetzten Blum Schubkastenführungen ab; mit, wie auf dem Foto zu erkennen, dann auch noch sichtbarer Führung. Nix gegen blum aber irgendwie erwarte ich von einem Meisterstück ein wenig mehr. Bei mir damals war für’s Gesellenstück noch eine klassische oder Nutleistenführung und auf keinen Fall Topfbänder die erste Vorgabe. Und das würde ich auch heute noch von einem Lehrling bzw. angehenden Gesellen verlangen. Um einen geraden Korpus zusammenzubauen ein paar fertige Führungen einzubauen und wie auch schon gesehen einen nicht mal gezinkten Schubkasten draufzusetzen und ne Tür per Topfband reinzuzklicken bedarf es keiner 3 jährigen Lehre, bzw. eines Könnens wie es der Alte Spruch Geselle ist der was KANN, Meister ist der was ersann Lehrling aber jedermann, einem vor Augen hält. Das bekommt ein halbwegs interessierter ungelernter mit nicht gerade zwei linken Händen auch nach 2 Wochen hin.
OK praktisch muss ein Geselle nicht mehr können, schließlich ist das ja der Standard, 80% aller Schränke Möbel sind so. Aber ist der Standard die Maßlatte für ein Gesellenstück. Ich denke NEIN. Hier sollte die Messlatte höher liegen.
OK ich war und bin auch ein Kritiker von Gesellenstücken die durchaus schon mit Meisterstücken konkurrieren können. Aber diese Form ist für meinen Geschmack zu wenig. Stehe hoffentlich mit meiner Meinung nicht ganz allein und hoffe auf Rückmeldung.
diesmal hat es mich Richtung Westen getrieben. Habe mal ein paar Fotos der Meisterstücke aus Schwäbisch Hall gemacht. Da es "nur" 13 Absolventen waren haben sie zur Auffüllung des Raumes noch ein paar Gesellenstücke dazugestellt.
http://www.pixum.de/viewalbum/?id=1862955
Sauber waren sie alle gefertigt. Doch bei den Gesellenstücken ist mir doch sichtbar die Kinnlade runtergeklappt.
Plattenmaterial Topan color (z.T. furniert): kommt optisch allerdings gar nicht schlecht und Topfscharniere (auch noch irgendwelche Billigen) aber immerhin ein Blumotion Türdämpfer. Dafür aber auch blumotion Schubkastenführung.
Sauber gefertigt aber sollte es nicht wenigstens auch bei nem Gesellenstück eine Besinnung auf die traditionellen Arbeitsweisen und Konstruktionen beibehalten werden. Der yinyang Schrank sah verdächtig nach CNC aus. Ich bleibe bei meiner Meinung Gesellenstück bitte ohne CNC. Und ein eingestemmtes oder gefrästes Band sollte ebenso drin sein wie eine traditionelle Schubkastenführung. Und aufgeschraubte Schlösser gereichen einem hochwertigen Möbel, und dazu zähle ich ein Gesellenstück auch, nicht gerade zur Zier.
Den Vogel schossen jedoch die auch in großer Zahl bei den Meisterstücken eingesetzten Blum Schubkastenführungen ab; mit, wie auf dem Foto zu erkennen, dann auch noch sichtbarer Führung. Nix gegen blum aber irgendwie erwarte ich von einem Meisterstück ein wenig mehr. Bei mir damals war für’s Gesellenstück noch eine klassische oder Nutleistenführung und auf keinen Fall Topfbänder die erste Vorgabe. Und das würde ich auch heute noch von einem Lehrling bzw. angehenden Gesellen verlangen. Um einen geraden Korpus zusammenzubauen ein paar fertige Führungen einzubauen und wie auch schon gesehen einen nicht mal gezinkten Schubkasten draufzusetzen und ne Tür per Topfband reinzuzklicken bedarf es keiner 3 jährigen Lehre, bzw. eines Könnens wie es der Alte Spruch Geselle ist der was KANN, Meister ist der was ersann Lehrling aber jedermann, einem vor Augen hält. Das bekommt ein halbwegs interessierter ungelernter mit nicht gerade zwei linken Händen auch nach 2 Wochen hin.
OK praktisch muss ein Geselle nicht mehr können, schließlich ist das ja der Standard, 80% aller Schränke Möbel sind so. Aber ist der Standard die Maßlatte für ein Gesellenstück. Ich denke NEIN. Hier sollte die Messlatte höher liegen.
OK ich war und bin auch ein Kritiker von Gesellenstücken die durchaus schon mit Meisterstücken konkurrieren können. Aber diese Form ist für meinen Geschmack zu wenig. Stehe hoffentlich mit meiner Meinung nicht ganz allein und hoffe auf Rückmeldung.