Metabo TK 1688 D höhere Drehzahl durch FU möglich?

Muddyfox36

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Guten Morgen Forum.


Da ich bei meiner Suche bisher nichts passendes gefunden habe, wende ich mich an euch.
Ich habe die TK 1688 D von Metabo im privaten Einsatz. Nun habe ich erfahren, dass es mit einem FU möglich sein soll, die Drehzahl zu erhöhen.
Dadurch erwarte ich weniger Ausrisse. Gerade bei Multiplex, das ich am meisten verarbeite und selbst mit neuen Sägeblättern von Guhdo Z48 + 60 auftreten.
Die technischen Daten lauten:

Anschluss: Drehstrom
Nennaufnahme: 2,6 kW
Abgabeleistung: 2,0 kW
Max. Drehzahl: 3000 min-1

Hat jemand von euch vielleicht Erfahrung damit?
Möglicherweise ist der Motor ja auch nicht für einen Betrieb mit Frequenz >50Hz ausgelegt....

Beste Grüße an euch....
 

willyy

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bevor man da rumbastelt würde ich
1. einen Vorritzer nachrüsten, der hilft bei MPX ungemein!
2. auf deine Sägeblätter schauen, was die an Drehzahl dürfen.
 
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Dietrich

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Hallo,

vor allem keine 250mm Blätter sondern 315mm Blätter verwenden, außerdem so tief wie möglich in Abhängigkeit von der Materialstärke und ganz wichtig ... scharfes Sägeblatt.
48 Z Blatt in 315 mm von Bayerwald sägt Multiplex fehlerfrei.
Vorritzer gab es zur 1688er ich hab ihn nicht vermisst.

Gruß Dietrich
 

Muddyfox36

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Vielen Dank für eure Antworten.

-Die Sägeblätter können 7000 min-1

-Hohlzahnsägeblatt..,..da schaue ich dann mal nach einem.

-wusste gar nicht, dass es für die 1688er einen Vorritzer gab. Mein Schätzchen wird bald 30 und läuft noch wie geschmiert.

-Ich habe von Bayerwald das 250/42WZ. Hat mich jetzt nicht so überzeugt.

Beste Grüße
 

carsten

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Hallo

Vorritzer werden eigentlich nur bei beschichteten Platten eingesetzt. MPX läßt sich normal mit einem normalen Wechselzahnblatt problemlos sägen. Z 60 wäre mir schon deutlich zu viel Zähne. Und scharf muss es halt sein.
 

Dietrich

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Hallo,

250iger Blatt eben das bedeutet 39 m/s Zahnspitzen-Geschwindigkeit, beim 315er Blatt sind es 49 m/s, hab schon einige Kollegen getroffen die erstmals mit 315er gesägt haben, nichts selten Verwunderung wie gut "die sägt":emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

dsdommi

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Vielen Dank für eure Antworten.

-Die Sägeblätter können 7000 min-1

-Hohlzahnsägeblatt..,..da schaue ich dann mal nach einem.

-wusste gar nicht, dass es für die 1688er einen Vorritzer gab. Mein Schätzchen wird bald 30 und läuft noch wie geschmiert.

-Ich habe von Bayerwald das 250/42WZ. Hat mich jetzt nicht so überzeugt.

Beste Grüße
Hör mal auf @Dietrich
Mit dem 315 ist das gleich eine andere Nummer. Geht vieeeel besser. Das 250 ist Zeitlupe dagegen.
 

Kerstenk

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üblicherweise sagt man das man einen man einen 50hz Motor mit 87hz laufen lassen kann ohne einbussen zu haben. Letztendlich kommt es auch darauf an wie gut ein Motor ausgewuchtet ist, wenn er bei höherer Drehzahl anfängt rau zu laufen, dann sollte man das dauerhaft nicht tun. Und halt immer unterhalb der max Werkzeugdrehzahl bleiben.
Ich habe Motoren schon dauerhaft mit doppelter Drehzahl laufen lassen ohne Schaden, Temperatur vor allem der Lager sollte nicht deutlich über 60° sein wenn sie dafür nicht ausgelegt sind. Aber auch das kann man mit Spezialfett lösen, die nicht so heiss werden.

Der FU sollte halt so eingestellt sein das er dem Motor nicht mehr Strom zuführen kann wie er kann, denn sonst kann es zu schäden kommen im Dauerbetrieb.

Gruss Kersten
 

OmnimodoFacturus

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ein Trapez/Hohlzahn Blatt wird bei Multiplex sehr schnell Stumpf. Die Zahnform ist zum Sägen von beschichteten Platten, bspw Melamin, gedacht. Damit kann man sich dann den Vorritzer sparen. Multiplex würde ich damit nicht sägen, weil das mit einem feinen Wechselzahnblatt besser geht und ein Wechselzahnblatt von den Schärfkosten her deutlich billiger ist.
Also ein großes, feines Wechselzahnblatt wie oben schon erwähnt und wenn es dann noch ausreißt, dann kann man ein Malerklebeband auf der Unterseite über den Schnitt kleben. Das hilft auch.

ps: aber auch ein 315er Blatt hat bei 3000u/min nur etwa 49m/s Schnittgeschwindigkeit. Normal würde ich eher Richtung 75m/s zielen. Das ist also schon arg langsam.
 
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DZaech

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Der User @Batucada hatte in diesem Thread vor kurzem eine ähnliche Fragestellung: Welches Sägeblatt
Es ist dann auf das Stehle Matador (Leuco G5) hinausgelaufen. Die Eigenbau FKS von Hubert mach auch nur 3000 U/min soweit ich mich erinnern kann (Direktantrieb). Das Blatt funktioniert offensichtlich in Furnier und MPX auch bei niedrigen Drehzahlen sehr gut. Wäre evtl. einen Versuch wert.
 

willyy

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Vorritzer werden eigentlich nur bei beschichteten Platten eingesetzt.
theoretisch ja, aber ich hab sehr gute Erfahunren damit gemacht. Wenn es wirklich sauber sein soll, dreh ich den hoch.
Ich hatte mal eine MPX, die ist dermaßen ausgerissen, die war ohne Vorritzer nicht zu sägen. Da war vermutlich zu wenig Leim unter der letzten Schicht (Baumarkt).
 

dsdommi

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Da ich nicht viel Multiplex Schneide kann ich zu Multiplex nichts sagen. Aber die Ursprungsfrage des TE zur Drehzahl Erhöhung mittels FU würde mich trotzdem interessieren. Habe ja noch paar 250mm Blätter die man dann etwas komfortabler nutzen könnte.
Gruß dsdommi
 

Dietrich

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Hallo
aber auch ein 315er Blatt hat bei 3000u/min nur etwa 49m/s Schnittgeschwindigkeit. Normal würde ich eher Richtung 75m/s zielen. Das ist also schon arg langsam.
wie gesagt sind 49 besser als 39 m/s. Beim Direktantrieb und dem Blattdurchmesser ist eben nicht mehr drin.
Damit hatten aber einige direktgetriebene TKS-Modelle zu tun nehme ich an?
Aber die Ursprungsfrage des TE zur Drehzahl Erhöhung mittels FU würde mich trotzdem interessieren.
Hallo, da stellen sich mir einige Fragen vorweg, bspw. ist der Aluminium-Motor in Flachbauweise überhaupt geeignet für einen FU?
Selbst habe ich letztes Jahr an den GG-Industriemotor meiner BS, der explizit für einen FU ausgelobt ist, einen FU verbaut bekommen, selbst hätte ich das niemals hinbekommen und auch sicher kein E-Installateur alter Schule...

Gruß Dietrich
 

Muddyfox36

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Danke für eure interessanten Beiträge.

Ich werde mich mal nach einem geeigneten FU mit entsprechenden Ausgansfiltern umsehen, damit mir die Störspitzen nicht nacher den Motor schädigen. Ich kann mich ja mal mit dem Ergebnissen melden.

Das Guhdo Z48 Sägeblatt ist ein 303er. Im Vollschnitt macht es aubere Schnitte, aber wenn ich mich an das Maß herantaste und dann nur noch die restlichen 2-5mm schneide, wird es unschön. Ich zähle da auf Besserung durch höhere Drehzahl.
 

odul

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Danke für eure interessanten Beiträge.

Ich werde mich mal nach einem geeigneten FU mit entsprechenden Ausgansfiltern umsehen, damit mir die Störspitzen nicht nacher den Motor schädigen. Ich kann mich ja mal mit dem Ergebnissen melden.

Das Guhdo Z48 Sägeblatt ist ein 303er. Im Vollschnitt macht es aubere Schnitte, aber wenn ich mich an das Maß herantaste und dann nur noch die restlichen 2-5mm schneide, wird es unschön. Ich zähle da auf Besserung durch höhere Drehzahl.

Also, ich habe auch schon öfters beobachtet, wenn man quer schneidet und nur noch 1-5mm wegnimmt, dass dann der Schnitt leicht sehr unsauber wird. Die Gründe habe nicht weiter untersucht. Da war bisher der Leidensdruck nicht groß genug. Ich habe dann immer ein Opferteil untergelegt.

Nur falls du den falschen Lösungsansatz verfolgen solltest.

Vielleicht kannst du auch mal mit deinem Blatt und deinem Material auf eine andere Säge bei einem Kumpel gehen, die höher dreht. Nur so zum Vergleich.
 

OmnimodoFacturus

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39m/s ist eigentlich viel zu wenig. Da sinkt die Schnittgüte und die Rückschlaggefahr steigt. Ich würde bei der Säge demnach immer das größtmögliche Blatt verbauen.
 

Advenoni

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Zu den Betrieb mit Frequenzumrichtern:
Über 50Hz kommt der Motor dann in den sogenannten Feldschwächebereich, d.h. er kann nicht mehr sein volles Drehmoment bringen. Die weit verbreiteten 87 Hz kommen daher, dass es bei den meisten Motoren auch möglich ist, diese in Dreieck statt Stern zu betreiben und somit bis 87 Hz mit vollem Drehmoment zu betreiben. Hierzu muss der Motor aber in Stern für 400V und Dreieck 230V ausgelegt sein. Motoren mit Stern/Dreieckanlauf scheiden hier aus, da diese eh in Dreieck betrieben werden müssen. Es muss dabei aber auch der Wurzel(3) höhere Strom benötigt (der Motor hat dann auch um diesen Faktor höhere Leistung) mit all seinen folgen (andere Querschnitte, höhere thermische Belastung des Motors. usw.)
In den meisten Fällen dürfte dies aber nicht nötig sein.
Was bei Betrieb mit Umrichtern aber immer zu beachten ist, ob der Motor überhaupt für Umrichterbetrieb geeignet ist. Das Problem ist ein sehr steiles dU/dt der modernen Frequenzumrichtern. Ich kenne die Problematik berufsbedingt.
Hierbei sollte dann immer eine dU/dt- oder Sinusfilter eingesetzt werden. Oder evtl. der ganze Motor getauscht.
Bei mir selbst habe ich bei einer alten Leinen Drehmaschine (Baujahr 1946 oder so) den Motor getauscht, da mit dies selbst mit Filter zu unsicher war (so wurde aus nem 0,8kW Motor ein 2,2kW-Servo).
Weiterer Punkt wäre, dass bei Betrieb mit einem Frequenzumrichter eigentlich ein FI Typ B nötig wäre...
Könnte aber zum Teil mit Festanschluss der Maschine oder gesonderte Steckdose (keine CEE) umgangen werden (je nach geltenden Vorschriften).
Sind leider so die Dinge die hierbei eigentlich beachtet werden müssten.

Gruß,
Martin
 

flo20xe

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Ich werf hier mal ein Leuco G5 in den Raum. Und wie bereits beschrieben, 315er Durchmesser.

Dach-Hohlzahn mit MPX ist gar nicht optimal, da schneidet jedes Wechselzahn besser wenn es scharf ist,. Bei dem Durchmesser würde ich da ein Z48 empfehlen.
 

Muddyfox36

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Ich habe jetzt einen FU bestellt. Mit integrierten Ausgangsfilter, um den Motor zu schützen. Deutsches Fabrikat. Eurotherm. Dieser ist dann für meinen Gebrauch schon programmiert. Ich werde euch die Ergebnisse berichten.

Kurze Frage zum Opferholz. Reicht dafür eine 3mm Hartfaserplatte oder muss es schon z.B. Sperrholz sein?
 
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