Metallteil im Leimholz

Dominic

ww-buche
Registriert
14. Januar 2010
Beiträge
285
Ort
Magdeburg
Hallo,

ich habe heute aus einer Platte stabverleimten Eichenleimholzes einige Streifen für ein Küchenbord herausgesägt und nochmal die Sägekante über meine neue Abrichte geschoben.

Durch puren Zufall sehe ich mitten in der Kante (mitte Bild) etwas glänzen.

Meine neuen Hobelmesser haben jetzt eine Scharte.

Kommt das öfter vor?

Gruß

Dominic
 

Anhänge

  • IMG_1043.JPG
    IMG_1043.JPG
    380,7 KB · Aufrufe: 252

tebbo

ww-kirsche
Registriert
6. September 2011
Beiträge
153
Ort
lingen
also wenn das im handel gekauft wurde dann sollte das nicht vorkommen.

ein bekannter von mir benutzt immer holz aus seinen familienwald was er selber schlägt und da hatte er schon kugeln von jägern drinn und granatsplitter aus dem 2. weltkrieg.
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.684
Ort
Dortmund
Warum sollte das bei Holz aus dem Handel nicht vorkommen? Wir hatten auch schon Geschosse in franz. Nussbaum Schnittholz. Oder gibt es Sägewerke, die zuvor Metall aufspüren?
 

tomkaes

ww-robinie
Registriert
3. Oktober 2009
Beiträge
5.782
Alter
63
Ort
Eifel
Warum sollte das bei Holz aus dem Handel nicht vorkommen? Wir hatten auch schon Geschosse in franz. Nussbaum Schnittholz. Oder gibt es Sägewerke, die zuvor Metall aufspüren?

Tombers Hartholzsägewerk hier in der der Eifel hat am Sägeneinlauf einen Metalldetektor. Der ist bei grossen Sägewerken recht gebräuchlich; ein Blockbandsägeblatt, Stelittebestückt, möchte ich auch nicht wegschmeissen müssen.

In meiner aktiven Zeit hat nachts eine sehr grosse Kirsche aus den Ardennen im Gatter ein querliegend eingewachsener Granatsplitter 3 Gatterblättern die Zähne gleichzeitig abgerissen; wir müssten den halbgesägten Stamm am nächsten Morgen mit Kettensägen aus dem Gatter rausschneiden. Die Blätter waren Müll.

Gruss
Thomas
 

tomkaes

ww-robinie
Registriert
3. Oktober 2009
Beiträge
5.782
Alter
63
Ort
Eifel
Registriert denn sein ein Detektor, falls überhaupt vorhanden so ein Miniteil?

der "Splitter" damals war ca. 15x20x120 mm, den hätte heute jeder Metalldetektor gefunden. Ich hab mir mal sowas live angesehen, die sind heute hochempfindlich.
Da die großen Säger die Stämme am Einlauf 3-D vermessen zwecks Verschnittoptimierung geht die Metallsuche in einem.

Gruss
Thomas
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
Registriert
12. Februar 2012
Beiträge
3.194
Registriert denn sein ein Detektor, falls überhaupt vorhanden so ein Miniteil?

Die registrieren sogar die Spitze eines Reissnagels :emoji_slight_smile:

http://www.sesotec.com/inc/functions/file.inc.php?id=569&LIGNUM_dt.pdf

Ich habe so eine Anlage in den Ardennen im Betrieb gesehen, über die Software konnte eingestellt werden welche Aktionen bei bestimmten Einschlussgrössen auszuführen waren. Markieren oder Auswerfen, je nachdem wie gross der Einschluss war. Ich konnte mir auch einige separierte Stämme, die nach der Detektion aufgesägt waren, als auch gefundene Einschlüsse ansehen, da waren wirklich sehr miniskule Metallstücke dabei die kaum grösser waren als die Spitze einer Reisszwecke.
 

magmog

ww-robinie
Registriert
10. November 2006
Beiträge
13.746
Ort
am hessischen Main & Köln
guude,

vor ettlichen jahren ist in der sägewerkerschule in bad wildungen in der horizontalbandsäge ein geschoss explodiert, glücklicher weise gab es nur sachschaden.
seit dem wird jeder stamm detektiert.
aus einer spanplatte kam bei kollegen ein schraubenschlüssel zum vorschein, sägeblatt zerstört und der bediener verlor finger, da er abrutschte und mit den sägeblattteilen kollidierte. der plattenhersteller wurde zur haftung verurteilt.

durch fast durgehende kontrollen heute in der größenordnung kaum noch wascheinlich.
 

Hans-Friedrich

ww-robinie
Registriert
29. November 2011
Beiträge
1.426
Das Teil kann durchaus auch nach dem aufschneiden der Bäume ins Holz gelangt sein.
Beim Hobeln oder verleimen irgendwo aufgelegen, zwischengeklemmt, eingedrückt...

Ich weiß von einem Fall bei einem Hersteller für Kunststofffolien, dem in der Maschine ein Lager trocken gelaufen ist. Das Lager hat sich dann aufgelöst und die Aluspäne sind in die noch weiche Kunststofffolie gerieselt. Hat kein Metalldetektor bemerkt, auch nicht beim tiefziehen. Erst beim Abfüller, der die Becher durchleuchtet, ist das aufgefallen.
 

Besserwisser

ww-robinie
Registriert
16. August 2010
Beiträge
2.956
Ort
NRW
Das ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der Rest einer Tackelnadel. Findet man in zielmich alller "Plattenware", von der Spanplatte über Tischlerplatte bis hin zu industiellem Leimholz.
Die Holzstaple bekommen im Lager nen Lagerzettel und der wird meist mit einm Hammertacker oä befestigt.
 
Oben Unten