Methode um Baumstamm für Nistkästen auszuhöhlen?

Leviathan

ww-pappel
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Hallo,

wir mußten letzte Woche ein paar Apfelbäume im Garten umsägen, weil sie etwas morsch geworden sind. An zwei etwas dünneren Stämmen wurden vor Jahren schonmal Äste abgesägt. Diese Stellen sind mittlerweile schon wie ein kleiner Höhleneingang ausgefault. Daraus würde ich gerne Nistkästen bauen nur weiß ich leider keine gute Methode, um die Stämme auszuhöhlen. Ein Stück weit könnte ich es zwar bohren und dann mit einem Stemmeisen alles wegschlagen. Aber die Stämme sind etwas über 30 cm und zumindest diese 2 Stücke kann ich nur von einer Seite bearbeiten da der Stamm über dem ausgefaulten Loch einen Knick macht. Mit einem einfachen Bohrer komme ich aber nicht tief genug in den Stamm.

Ich würde gerne noch mehr dieser Nistkästen bauen. Dann aber aus geraden Stämmen bei denen man von beiden Seiten aus arbeiten kann. Aber selbst dann würde ich mit einem normalen Bohrer vermutlich nicht bis in die Mitte kommen. Was gibt es sonst noch für Möglichkeiten, um so einen Stamm auszuhöhlen? Gibt es so lange Fräser?

Kann mir jemand einen guten Tipp geben?
 

Profibaumarkt

ww-kirsche
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Moin!

Ich glaube ich hab noch nicht begriffen, wo jetzt genau dein Problem ist.

Ich habe mal einen Nistkasten aus einem (getrockneten) Stammabschnitt gebaut.
Da haben wir unten eine Scheibe abgesägt und dann den Stamm mit der Bohrmaschine und einem größeren Forstnerbohrer ausgehöhlt. Das hat eigentlich ganz gut geklappt (in mehreren Stufen, am Ende so ca. 25 cm tief). Am Schluss wurde es etwas fummelig, weil man dann natürlich mit dem Bohrmaschinengehäuse ans Holz gestoßen ist.
Anschließend die Scheibe wieder angeleimt und zusätzlich mit ein paar Nägeln gesichert. Dann noch quer ein Einflugloch und eine Sitzstange davor angebaut und fertig war die Laube.
Wurde gut angenommen.

Viele Grüße
Christoph
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Nistkästen aus einem Baumstamm (genauso wie den Brunnentrog aus einem halben Stamm) mache ich mit der Kettensäge.
Beim Nistkasten, sowie Christoph schreibt, erst eine Scheibe Abschneiden und dann aushöhlen, dann läufst Du aber Gefahr dass dir der Nistkasten von oben "ausfault".
Ich höhle von oben aus und schliesse dann das "Dach" mit einem schrägliegenden Brett, dadurch kann Regenwasser ablaufen und die Höhle bleibt bei Schlagregen trocken.
Auch kann ich das Brett einfach lösen um die Nistkästen nach der Brutzeit zu reinigen.
 

huababaua

ww-kiefer
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Oder Du kaufst Dir einen Specht.
Die Auswahl an Firmen, die sowas anbieten ist zwar gering und auch das Zubehör hält sich in Grenzen (z.B. dürfte es kaum Führungsschienen, Kopierringe, etc. geben), aber ich denke, daß ein Grün- oder Buntspecht so ziemlich alles können dürfte, was der ambitionierte Nistkastenbauer braucht.

Wenn Du Glück hast, dann bekommst Du einen Systainer im Set dazu, dann kannst Du Dir den Nistkasten sparen.

(oder halt mit der Kettensäge)
 
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