Micro Spreißel / Schiefer entfernen

willyy

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Guten Abend,

seit 1 Woche habe ich scheinbar einen mini Spreißel /Span im Daumen, den ich nicht sehe. Normal große, die man sehen kann hole ich mit einer spitzen Pinzette raus. Kein Ding.
Den Kollegen sehe ich aber nicht mal. Ich fühle nur wenn ich gegen den Strich fahre, dass es weh tut.
Was macht man da ?
Salbe ? Hautfezen wegschneiden ?

Grüße
Thomas
 

tiepel

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Hi,
wahrscheinlich rauft sich @Sire Toby gleich die Haare bez. Hygiene.
Aber ich nehme einfach was spitzes (Nähnadel, Reißnadel...) und "prokele" in dem Bereich.
Bis jetzt ist bei mir wohl kein Sprießel drin geblieben...
Aber was die Vorredner schreiben, ist wohl definitiv besser....
Gruß Reimund
 

willyy

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ich hab auch Skalpelle da, Problem ist nur, das ist der rechte Daumen und ich müßte mich links "operieren".
Bin aber Rechtshänder.
Deswegen zum Arzt rennen kommt mir vor wie Männerschnupfen (den ich grad auch habe)
 

icysun

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Ich löse sowas mit ordentlicher Desinfektion und Hämostiletten... ggf. zuvor etwas Lidocain auftragen und die offene Hautstelle nachher vernünftig abdecken :emoji_wink:
 

Lorenzo

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Wenn du ihn gegen den Strich gut erfühlen kannst, dann is das schon die halbe Miete. Ich nehm was sehr scharfes, halt die Klinge kurz über eine Flamme und schäl vorsichtig bisschen Haut weg und hol den Batzi mit ner Pinzette raus. 2 Tage später is schon nix mehr zu sehen, während der Spreissel noch länger nervt.
Wenn du aber eh schon ne Schnupfen hast lohnt sich ja vielleicht doch der Gang zum Arzt.. :emoji_wink:
 
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anobium60

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Normalerweise pople ich ja auch alles raus... aber in den beiden Fällen war es so, dass beim Arbeiten keine Zeit war und es später erst mal ignoriert wurde, bi s der Finger immer dicker wurde.
Problem ist wenn der Arzt den Eingang des Wundkanals nicht mehr sehen kann...

Rainer
P1050639.JPG
 

Johannes

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Hallo Thomas,
bei mir haben sich in solchen Fällen zwei verschieden Methoden bewährt.
1. Ich benutze als Pinzette eine Tuschespitze aus einem alten Zirkelkasten (desinfiziert mit Alkohol) und reisse damit die Haut mit der Stelle des Splitters raus. Manchmal desinfiziere ich bei der Aktion auch innerlich, dann mit Single Malt.
2. eine Tropfen Kleber auf die Stelle auftragen und trocknen lassen. Dann den Tropfen abziehen der Spitter ist dann meist auch entfernt.

Es grüßt Johannes
 

Mathis

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Ich hab schon öfter Erfolg gehabt mit einem Bad in Seifenwasser; einfach etwas Spüli oder Seife in warmem Wasser auflösen, dann in zB. ein kleines Glas füllen und den Finger oder Daumen mindestens 1 Stunde darin baden, dann flutschte bei mir der Splitter mit Druck von beiden Seiten immer leicht heraus.
Ist ein alter Tipp aus dem Sägewerk...
 

Martin45

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Hallo Willy,
bei den Mistbiestern, die man nur fühlt, handelt es sich meiner Erfahrung nach um eher sehr kleine Splitter. Die sind glaube ich auch eher nur in der toten Oberhaut und gehen irgendwie mit der Zeit wirklich von alleine weg. Nerven aber eine Weile gewaltig, da stimme ich voll zu.

Ich hab schon öfter Erfolg gehabt mit einem Bad in Seifenwasser; einfach etwas Spüli oder Seife in warmem Wasser auflösen
Ich kenne das mit Kernseife. Solche Bäder mit Kernseife helfen auch direkt gegen Entzündungen, z.B. seitlich am Fingernagel usw.

Ich benutze als Pinzette eine Tuschespitze aus einem alten Zirkelkasten (desinfiziert mit Alkohol) und reisse damit die Haut mit der Stelle des Splitters raus.

Ist ja gruselig, was ihr alles zum Splitter operieren nehmt. Das ist ja als wäre jeder Tag Halloween.
Bitte geht mal in eine Apotheke und kauft euch für 1 euro einen 10er Streifen nicht zu große Kanülen. Gut gehen die "braunen", "gelbe" sind eher groß, gehen aber auch noch. Damit kann man wunderbar Splitter operieren (Kanülen sind Faktor 10 schärfer als alle anderen eurer Instrumente), die Dinger sind steril und es ist etwas völlig anderes als mit Stecknadeln, Nähnadeln und was weiss ich noch was.
Wem die Sterilität nicht wichtig ist, der kann sie auch gut mehrfach verwenden, dann hält eine Kanüle ziemlich lange scharf.
 

Sire Toby

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1. Ich benutze als Pinzette eine Tuschespitze aus einem alten Zirkelkasten (desinfiziert mit Alkohol) und reisse damit die Haut mit der Stelle des Splitters raus. Manchmal desinfiziere ich bei der Aktion auch innerlich, dann mit Single Malt.
2. eine Tropfen Kleber auf die Stelle auftragen und trocknen lassen. Dann den Tropfen abziehen der Spitter ist dann meist auch entfernt.

Mache ich privat so ähnlich. Mit irgendwas sauberem die Oberhaut an der Stelle abfriemeln, Sekundenkleber rauf, wenn er fest ist, wieder ab. In der Klinik: PV Jodbad für 20min, sterile Kanüle, wundkleber und den unbedingt wieder ab.
3x so viel Zeit, 100x teurer
 

netsupervisor

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Ich bin mittlerweile bei der feinen Spritzenkanüle. Damit kann man aufschneiden und heraushebeln. Das mach ich auch bei den Kindern so und die lachen dabei, weil es eben nicht mal weh tut. Die Kanüle hat den Vorteil dass sie angeschliffen ist und aber sehr stabil und spitz.
Bei Metallspäne find ich es noch besser, man spürt förmlich den Fremdkörper und da bringt Finger einweichen zB nichts.
 

Wolfgang EG

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Ich habe auch regelmäßig mit Splittern (Metall, Holz) zu kämpfen. Größere, die ich gut sehen kann, werden einfach raus gezogen. Wichtig für mich: Immer schauen, in welche Richtung ich den/die Splitter ziehe. Oft genug habe ich ihn/sie abgebrochen, weil falsche Zugrichtung ...

Kleine Splitter – das sind zumeist die Metallspäne – entferne ich so: Großen Klecks Zinkoxidsalbe rauf, Pflaster rauf, eine Weile (ein, zwei Tage) in Ruhe lassen. Danach sieht der Finger (oder die Stelle mit dem Splitter/Span) aus wie bei einer Wasserleiche. Der Übeltäter ist klar erkennbar und meist schon etwas an die Oberfläche getreten. Dann packe ich ihn mit einer Splitterpinzette. Klappt fast immer auf Anhieb.

Ganz früher gab es so was wie »Zugsalbe«. Da haben die Alten drauf geschworen. Ich habe die Ende der 1960er Jahre in der Lehre auch genutzt.

Wolfgang
 

wirdelprumpft

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Cuttermesser damit bekommt man jeden raus - auf jeden Fall was flach geschliffenes und nichts was komplett Rund ist außer man steht auf schmerzen soll es ja geben….bisher leb ich noch obwohl ich noch nie Desinfektionsmittel verwendet hab und das nach vermutlich einer mittleren 2 Stelligen Zahl im laufe von ca. 30 Jahren - Metallspreisel sind irgendwie fieser als Holz und auch schwerer raus zu bekommen aber bisher hat das Cuttermesser alles raus bekommen
 

U.Tho

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feinen Spritzenkanüle
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Lasse ich meine Frau meist machen - die kann das besser - insbesondere, wenn der Splitter in der rechten Hand steckt.
Die meisten Splitter, die ich hatte waren allerdings winzige Metallsplitter von den Trockenbauschrauben, die sich mit im Karton befinden. Man muss aber eh aufpassen, wie man in den Karton bzw. Schraubentasche greift - schmerzliche Erfahrung, wenn sich so eine spitze Schnellbauschraube unter den Fingernagel schiebt.
 

kberg10

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Ich habe auch regelmäßig mit Splittern (Metall, Holz) zu kämpfen. Größere, die ich gut sehen kann, werden einfach raus gezogen. Wichtig für mich: Immer schauen, in welche Richtung ich den/die Splitter ziehe. Oft genug habe ich ihn/sie abgebrochen, weil falsche Zugrichtung ...

Kleine Splitter – das sind zumeist die Metallspäne – entferne ich so: Großen Klecks Zinkoxidsalbe rauf, Pflaster rauf, eine Weile (ein, zwei Tage) in Ruhe lassen. Danach sieht der Finger (oder die Stelle mit dem Splitter/Span) aus wie bei einer Wasserleiche. Der Übeltäter ist klar erkennbar und meist schon etwas an die Oberfläche getreten. Dann packe ich ihn mit einer Splitterpinzette. Klappt fast immer auf Anhieb.

Ganz früher gab es so was wie »Zugsalbe«. Da haben die Alten drauf geschworen. Ich habe die Ende der 1960er Jahre in der Lehre auch genutzt.

Wolfgang
Zugsalbe gibt es immer noch. Das "Einweichen" wie oben beschrieben, dann über Nacht die Zugsalbe drauf und am nächsten Tag sollte er zumindest gut sichtbar zum abnehmen sein. Eventuell mit etwas Drücken nachhelfen. Für die Alternativen kann man etwas Fichtenharz direkt vom Baum kratzen und mittels Pflaster auflegen, hat auch genutzt. Bei uns gabs erst in der Stadt eine Apotheke, 20km entfernt und Auto gabs auch nicht in der Familie.
 
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