Minimum Unterschied zwischen Sägeblatt- und Spaltkeilstärke

mkraemerx

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Moin zusammen,

kann ich bei einem 2,3mm Spaltkeil ein Sägeblatt mit 2,2mm Stammblatt nehmen oder ist das zu eng?

Ich suche für eine FKS 1600 N ein Sägeblatt zum Besäumen in Grösse 250x30 oder 254x30. Ich hätte gerne eins mit Flachzähnen, damit habe ich auf der alten Säge gute Erfahrungen gemacht und man kann es direkt zum Nuten nehmen. Bisher habe ich sowas nur bei Guhdo und Stehle gefunden und dort haben die eben 2,2mm Stammblatt. Das mit der Säge mitgelieferte Blatt hat wenn ich mich richtig erinnere 2,1mm Stammblattstärke und 3mm Schnitt. Ich kenne es so dass man optimalerweise den Mittelwert zwischen Stammblatt und Schnittbreite als Spaltkeil nimmt, aber das trifft ja bei den mitgelieferten Teilen schon nicht zu.

Wie sind da eure Erfahrungen?

Gruss, Michel
 

McIlroy

ww-eiche
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Wichtig ist erstmal, dass der Spaltkeil dicker als das Stammblatt und dünner als die Schnittbreite ist. Die Faustregel (Stammblatt+Schnittbreite)/2 hat sich bewährt, lässt sich in der Praxis aber natürlich nicht immer exakt einhalten.

0,1mm über Stammblattstärke ist zwar knapp, sollte aber funktionieren. Empfohlen sind 0,2mm, siehe auch diesen Thread: https://www.woodworker.de/forum/threads/wie-knapp-darf-der-spaltkeil-sein.116626/
 

thefarmer666

ww-nussbaum
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Hi Michel,

stand vor dem gleichen Problem. Habe mich dann für dieses Blatt entschieden.
Ich nehme es für Längschnitte und verdeckte Schnitte. Die Ausrisse beim Nuten sind gering.
Gelegentlich merkt man den geringen Unterschied zwischen Zahnbreite und Spaltkeil. Dann klemmt das Werkstück beim längs auftrennen am Spaltkeil. Dafür hatte ich noch nie Probleme mit aufsteigenden Hölzern gehabt.
Die Standzeit ist für meinen Hobby Einsatz in Ordnung.
Ein passenderes Blatt ist mir für die Säge leider auch noch nicht begegnet.
Grüße,
Nicolas
 

Wikipediot

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Ist halt beim Einstellen schwieriger.
Du möchtest ja, dass der Spaltkeil links und rechts "rausschaut".
Bei 0.1mm sind das 0.05mm links und rechts.
 

hobbybohrer

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Hallo, leider hatte ich bei Siering-tools keines in der Größe von AKE blueline gefunden, dann eines bei Gmax Werkzeuge gekauft: Z18 LFZ von Bayernwald.
Ideal für Längsschnitt
Grüße Richard
 
Zuletzt bearbeitet:

Holzgolf

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Doofe Frage: Woher leitet sich diese Regel denn überhaupt ab? Schnittbreite breiter als Spaltkeil ist logisch, aber warum muss das Stammblatt dünner als der Spaltkeil sein? Selbst wenn das Stammblatt 0,2 dicker wäre als der Spaltkeil, wo wäre das Problem ?
 

Wikipediot

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Bei Kontakt mit den Zähnen kann denke ich noch ein Freischnitt erfolgen. Klemmt es hinten am Keil, kann es nicht am Stammblatt klemmen.
Klemmt es sich am Stammblatt fest, kommt es dir zwangsläufig entgegen.
Das ist mein vielleicht mangelndes oder falsches Grundverständnis.
 

hobbybohrer

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Also:
Der Spaltkeil soll ein Festklemmen des Sägeblatts durch das unter Spannung stehende Holz verhindern. Daher muss er dicker als das Sägeblatt sein. Aber auch nicht dicker als der Schnitt, daher kleiner als die Schnittbreite, kurz:
Schnittbreite > Spaltkeil > Stammblatt.
Grüße Richard
 

magmog

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Guuden,

außer aus den genannten sicherheitsrelevanten Gründen wird durch einen dickeren
Spaltkeil als es das Stammblatt ist, letzteres vor Überhitzung durch Reibung
des klemmenden Holzes geschützt.
Dabei kann leicht die Spannung des Blatts aufgehoben werden
und das Blatt ein flatterhaftes Verhalten erlangen.
Auch Blätter, die sich dadurch schüsselförmig verformt haben,
durfte ich schon bewundern.

Eine gute Quelle für SK sind die FA. Turmfalke und Panhans, die mir leider nichts zukommen lassen; verdammte Hacke! :emoji_wink:
 

Holzgolf

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Danke, hätte mir auch vorher schon einleuchten können:emoji_dizzy_face:
.....speziell wenn man daran denkt, dass Kreissägeblätter nach längerer Gebrauchszeit trotz korrekter Dicke eigentlich immer erkennbare Rotationsspuren am Stammblatt haben...
 
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