Miniprojekt - Badausstattung

Batucada

ww-robinie
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Ein kleines Projekt, was bei mir gerade mit dem Blickwinkel auf den Zeitaufwand passend war. Sozusagen zum Warmlaufen. Überschaubar und gleichzeitig interessant genug, um auch die Qualitäten der neuen ADH zu testen. Zwei Sachen wollte ich herstellen:
  • Einen Halter für Toilettenpapier einschließlich einer einfachen Möglichkeit für die Bevorratung.
  • Ein neuer WC-Sitz, der alte war in die Jahre gekommen.
Es sollte alles aus Kirschbaum hergestellt werden. Das Holz lagerte schon eine geraume Zeit in der Werkstatt und war ohnehin für die Herstellung von Badezimmermöbel gekauft worden.

Halter 01.jpg

Ein einfaches Modell sollte helfen, die Funktionalität meiner Idee zu klären: zwei Scheiben und 3 Stangen. Die Scheiben waren aus Resten schnell gemacht. Und die Stangen mit der Länge, die nahezu der idealen Vorstellung entsprach, konnte ich für meinen Test aus dem Fundus entnehmen, dort liegen sie auch jetzt wieder, unverändert.

Drei Stangen aus Kirschbaum waren auch schnell gemacht. In früheren Projekten hatte ich schon Kirschbaum verwendet, daher konnte ich auf Reste zugreifen, die auf der Bandsäge zu Kanteln verarbeitet wurden. Die Bandsäge bietet für mich immer wieder Vorteile, wenn ich aus schmalen Werkstücken noch schmälere Leisten schneiden möchte, das ist meine Erfahrung, dass die Handhabung bei solchen Gelegenheiten gefahrloser abläuft als dies auf der Kreissäge möglich wäre. Die so erzeugten Kanteln wurden auf der ADH abgerichtet und anschließend auf exakt 24x24 mm gehobelt. Mit einem Abrundfräser (R = 12 mm) gelang anschließend die Umwandlung zu Rundstäben. Das war also keine große Kunst. Ganz zufrieden war ich aber noch nicht. Eine stationäre Drechselbank hatte ich nicht, aber mit etwas Fantasie und zwei Kugellagern ist es mir dann doch gelungen, die Rundstäbe in Drehung zu versetzen. Mittels der schnellen Drehung und dem Bandschleifer bekam die Oberfläche so den letzten Schliff, dass auch in der haptischen Wahrnehmung die Rundstäbe als perfekt gelten konnten.

Der grobe Klotz dient nur als Stabilisierung, um die Scheiben für den geplanten Halter zu verleimen. Für den anderen Teil dieses Miniprojektes hatte ich bereits eine bestimmte Menge an Sägefurnier hergestellt. Bei diesem Arbeitsprozess ist ein größeres aber dünnes Brett übrig geblieben. Das dünne Brett habe ich in sechs gleiche Teile aufgeteilt, die jeweils in einem Paket zu dritt miteinander verleimt wurden.

Halter 02.jpg

Bei den Holzplatten, die wie zuvor beschrieben entstanden sind, konnte meine ADH so richtig glänzen und punkten. Bei einer Kantenlänge von etwa 200 mm erzeugte die ADH beste Oberflächen ohne jeglichen Hobelschlag. Das lässt sich für die Zukunft gut an, weil die notwendigen Zugaben wegen des Ausbleibens der Hobelschläge nicht mehr so üppig ausfallen müssen.

Halter 03.jpg

Als nächstes war die Herstellung von Schablonen angesagt. Die Grundstruktur der Schablone folgt einem gleichseitigen Dreieck. Die Zeichnung der Schablone habe ich im CAD erzeugt, im wesentlichen ist nur die Lage von drei Punkten und die Kontur einer Seite von Interesse. Eigentlich musste ich nur die Kontur einer Seite manuell herstellen, von dieser Kontur habe ich mittels Bündigfräsen ein Duplikat erstellt und so die Kontur wiederum auf die beiden noch fehlenden Seiten übertragen.

Halter 04.jpg

Mit der Hilfe von Gewindebolzen, die aus einer M8-Gewindestange hergestellt wurden, lässt sich das ganze System zusammen setzen. Ich habe die Größe von M8 gewählt, weil bei einem kleineren Durchmesser die Gewindetiefe wesentlich geringer ist und so eine dauerhafte Verbindung fraglich erscheint, ich verwende nämlich keine Gewindehülsen, das Gewinde habe ich direkt ins Holz gebohrt. Außerdem bringt der M8-Kernquerschnitt gegenüber M6 die 1,7-fache Fläche auf, was die Stabilität erheblich erhöht.

Halter 05.jpg Halter 06.jpg

Das Ablängen der Rundstäbe habe ich am Queranschlag auf der FKS gemacht. Das war mir wichtig, um absolut winklige Schnittflächen zu erzeugen.

Halter 07.jpg

Der "Rohbau" ist fertig - es fehlt noch die Oberflächenveredelung. Auf Empfehlung von @teluke habe ich ein Produkt von Broma "Hartwachsöl 7030 farblos" ausprobiert. Es lässt sich gut verarbeiten. Es handelt sich dabei um eine pastöse Variante, wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass der notwendige Überschuss sich wesentlich besser kontrollieren lässt, als bei einer absolut flüssigem Öl.

Halter 08.jpg

Und schon am Einsatzort.

Der zweite Teil des Miniprojektes war für mich eine ganz neue Übung. Schließlich habe ich auch eine ganze Weile benötigt, um überhaupt an diesen Punkt zu kommen. Und das war es mir Wert. Ich habe auf dieser Strecke sehr viele positive Erfahrungen gemacht. Natürlich auch negative. Aber die negativen Erfahrungen konnte ich in positive Erkenntnisse umwandeln. Und das hat es mit sich gebracht, dass ich mich nun an eine für mich neue Technik herantrauen konnte.

WC01.jpg

Das ist eine Platte mit einer fünf schichtigen Sperrholz-Struktur, hergestellt aus Sägefurnieren mit gespiegelten Oberflächen, fürs Bad natürlich aus Kirschbaum. Verleimt in D4-Qualität. Bei der Herstellung des Sägefurniers habe ich festgestellt, dass ich an meiner Bandsäge noch eine Verbesserung durchführen muss. Je breiter das Sägefurnier wird, desto mehr kommt es auf die Stabilität des rechten Winkels des Parallelanschlags zur Tischoberfläche an. Beim aktuellen Projekt bin ich jedoch noch ganz gut über die Runden gekommen. Eine Lösung für die Zukunft liegt schon vor.

WC02.jpg

Und das ist das Ergebnis, fertig lackiert, DD-Lack in 3 Schichten, nass in nass.

WC03.jpg

Die Beschläge habe ich in einem "gut sortierten" Baumarkt gefunden, ein Lob auf diesen Baumarkt.

Für die Herstellung habe ich natürlich auch Schablonen angefertigt, eine Schablone kann man wesentlich leichter korrigieren oder notfalls eine neue erzeugen, falls was schief geht. Mit einer fertigen Schablone ist das Herstellen des Endproduktes beinahe ein Kinderspiel.

Mit diesen beiden Teilen fürs Bad konnte ich natürlich meine Frau überzeugen, dass Kirschbaum auch im Bad einen schönen Kontrast erzeugen kann. Ich bin's zufrieden.

Batucada
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Moin,
schick geworden. Auf dir Idee ne Klobrille selber zu machen muss man auch erst mal kommen:emoji_thumbsup:

Verrätst Du uns welcher gut sortierte Baumarkt solch Beschläge bereithält?

Schön dass Dein ADH funktioniert wie gewünscht. Bin auf weitere Projekte gespannt.

Gruß SAW
 

Batucada

ww-robinie
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Was soll immer diese Geheimnistuerei ......
Das war eher ein sprachliches Stilmittel, weil in bestimmten Segmenten, die Baumärkte (nach meiner Meinung) eben eher nicht gut sortiert sind. Wer es genauer wissen will, könnte HIER noch Glück haben, an dem Tag, an dem ich gekauft habe, waren aber nur 2 Sätze verfügbar.

Batucada
 

E951

ww-pappel
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Das war eher ein sprachliches Stilmittel, weil in bestimmten Segmenten, die Baumärkte (nach meiner Meinung) eben eher nicht gut sortiert sind. Wer es genauer wissen will, könnte HIER noch Glück haben, an dem Tag, an dem ich gekauft habe, waren aber nur 2 Sätze verfügbar.

Batucada
Achso, ich nappo :emoji_slight_smile:.
Ich dachte nur, ich kenne die schlecht sortiereten Baumärkte und die Welt will die gut sortierten vor mir geheim halten :emoji_grin:.
 

cajreiter

ww-pappel
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Sehr schöne Arbeit! Das mit den Sägefurnieren mit gespiegelten Oberflächen finde ich besonders interessant, da ich in absehbarer Zeit vor einem ähnlichen Projekt stehe. In welcher Stärke hast du die Sägefurniere hergestellt? Hast du diese im Anschluss mit dem ADH noch gehobelt?

Du schreibst von einer fünfschichtigen Sperrholzstruktur, ist damit gemeint, dass du die einzelnen Sägefurniere in 5 Schichten im Kreuzgang verleimt hast?

Gruß Markus
 

Batucada

ww-robinie
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Schön dass Dein ADH funktioniert wie gewünscht. Bin auf weitere Projekte gespannt.
Zu den Zeiten als ich meine Bandsäge gebaut hatte, hatte ich zwar schon immer auf eine ADH geschielt. Aber das war noch weit weg. Dann war ich auch noch ein ganze Weile mit meiner Bandsäge beschäftigt, weil eine existenzielle Frage nach der notwendigen Bandspannung nie in der physikalisch notwendigen Form beantwortet werden konnte. Das habe ich dann selbst herausfinden müssen und konnte dann mit dem so gewonnen Erfahrungsschatz die Recherchen betreiben und damit Belege für meine Annahmen finden, OK, das Kapitel ist somit erledigt. Ich hab' dann später bei einem Projekt geglaubt, ohne ADH auskommen zu können. Hätte vielleicht auch funktioniert, wenn ich wahrscheinlich die klassische Ausbildung zu einem Tischler durchlaufen hätte. Und so hatte ich in der Not, ein preiswertes China-Aggregat erstanden, das mit Sicherheit für die von mir abgeforderte Belastung nicht ausgelegt war. Ich hatte dann wieder mal etwas Gespür dafür entwickelt, was eine Dickte leisten sollte, wenn sie mit etwas Komfort daher kommen sollte. In meinem Übermut habe' ich dann... du kennst ja meinen Weg. Die Erkenntnis ist einfach die, dass meine ADH etwas leistet, was ich mir nie bei dem China-Aggregat zu erträumen gehofft hätte.

Aktuell war das auf die Schnelle etwas zum Warmlaufen. In der kommenden Woche starte ich ein weiteres Badezimmerprojekt.

Batucada
 

Batucada

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Auf die Idee sowas selbst zu machen wäre ich nie gekommen.
Wenn die Schränke in Kirschbaum gemacht werden sollen, dann kann die Klobrille nicht in einem popligen Weiß daherkommen :emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin:
Das schöne daran ist, dass ich die Deckfurniere habe sauber fügen können. Das gibt mir Mut für neue Ideen.

Und vielen Dank für das Lob.

Batucada
 

Flyer01

ww-esche
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Warum hast du die Rundstäbe nicht durchgehen lassen? Würde meiner Meinung nach wertiger wirken. Die Herstellung einer strammen Passung sollte für dich ja kein Problem sein.
 

ChrisOL

ww-robinie
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Die Klobrille aus der Holzwerkstatt zu holen hat schon fast. 5-Schicht Aufbau erkennt man so schnell gar nicht. Dachte auf den ersten Blick bei dem Faserverlauf, wie lange das wohl hält. Aber querverleimt passt das.

Den Klopapier-Vorratshalter nehme ich auf meine Auftragsliste. Danke für das zeigen.
 

Batucada

ww-robinie
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Warum hast du die Rundstäbe nicht durchgehen lassen?
Moin moin,

diese Vorstellung hatte ich am Anfang auch. Ich bin hernach aber durch einige Überlegungen während des Herstellungsprozesses zu der aktuellen Lösung gekommen. Das hat sich somit schleichend entwickelt. Am Anfang hatte ich zwar exakt gehobelte Vierkantstäbe, von 24,0 mm Kantenlänge. Bei der Bearbeitung mit dem Abrundfräser sind kleinste Fehler aber nicht mehr auszuschließen. Fehler, die beim bloßen Hinsehen zwar nicht direkt ins Auge fallen, die aber mit den Fingerkuppen deutlich erfüllt werden konnten. Durch das anschließende Schleifen mit Sandpapier werden die Durchmesser eher kleiner als größer
emoji-lippe beißend.jpg
Das Bohren mit dem 24er Forstner war somit vom Tisch, ich wollte es nicht riskieren, dass die Stäbe in den Bohrungen nicht genügend Halt bekommen. Die Stäbe zu stückeln, erschien danach für mich als die sicherste Methode, weil ich somit die Scheiben regelrecht einspannen kann.

Batucada
 

Batucada

ww-robinie
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Die Klobrille aus der Holzwerkstatt zu holen hat schon fast. Den 5-Schicht Aufbau erkennt man so schnell gar nicht.
Die Idee dazu ist mir gekommen, als ich den Maserungsverlauf einer Holzbohle sah, in der auch etwas Splint enthalten war. Durch die Spiegelung des Sägefurniers entstand schließlich der Effekt.

Die Technik des 5-Schicht-Aufbaus hatte ich schon wesentlich früher geprobt
DSC_4950.jpg
Wichtig ist, dass die Fugen dicht sind, sonst entstehen später bei den sichtbaren Kanten hässliche Lücken.
DSC_4946sm.jpg
Bevor jetzt jemand ein Plagiat wittert: Jawohl, da liegt ein Entwurf zugrunde, der schon mehr als 50 Jahre alt ist, doch der Stuhl hat gerade im Fußbereich eine wesentlich andere Ausführung, die ich optisch schöner empfinde als das Original. Dazu kommen noch einige andere Änderungen im Detail. Der Stuhl ist übrigens aus Ahorn gebaut.

Den Klopapier-Vorratshalter nehme ich auf meine Auftragsliste.
Wer mag, kann sich die Schablone für den Distanzstern (BADM 07-01-01 Papierhalter - Distanzstern.pdf) herunter laden. Bei Interesse biete ich auch die Schablone für den WC-Sitz an - natürlich kostenlos, dann bitte per PN melden.

Batucada
 

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  • BADM 07-01-01 Papierhalter - Distanzstern.pdf
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Batucada

ww-robinie
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Auf'm Land und nicht in der Stadt
In welcher Stärke hast du die Sägefurniere hergestellt?
Gestartet habe ich mit etwa 2,5 mm, diese Furniere habe ich später für den Deckel verwendet. Die Furniere für die Brille habe ich auf etwa 3,2 mm eingestellt, das habe ich aus dem Bauch heraus so für mich entschieden, die Idee dahinter war, die anschließende Dicke der Platte sollte 15 mm nicht unterschreiten, bei dem Deckel hatte ich 12 mm kalkuliert.
Hast du diese im Anschluss mit dem ADH noch gehobelt?
Jeweils eine Seite des Furniers war vor dem Sägen schon gehobelt. Die jeweils zweite Seite des Furniers wurde auf die oben genannten Dicke gehobelt. Das aber habe ich ganz zum Schluss gemacht, mit einer Einstellung der Dickte, ich glaube, der gelernte Schreiner nennt diesen Vorgang kalibrieren, man soll mich korrigieren, wenn das so nicht richt ist. Ich habe meine Bandsäge mittlerweile so im Griff, dass ich mit einem Zuschlag von 0,5 mm auf die Fertigdicke auskomme. Ich arbeite derzeit aber noch an einer Lösung, die hoffentlich mit einem geringeren Zuschlag auskommt.
Du schreibst von einer fünfschichtigen Sperrholzstruktur, ist damit gemeint, dass du die einzelnen Sägefurniere in 5 Schichten im Kreuzgang verleimt hast?
Ja.

Batucada
 

elmgi

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Ich habe meine Bandsäge mittlerweile so im Griff, dass ich mit einem Zuschlag von 0,5 mm auf die Fertigdicke auskomme. Ich arbeite derzeit aber noch an einer Lösung, die hoffentlich mit einem geringeren Zuschlag auskommt.

O, 5 mm ist doch gut, mit diesem Wert bin ich für mich absolut zufrieden.

Bessere Werte sind wohl nur mit immensem Aufwand zu realisieren (Autom. Vorschub mit sehr geringer Vorschubgeschwindigkeit, Sägeband perfekt geschliffen und geschränkt).
 

Batucada

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0,5 mm ist doch gut, mit diesem Wert bin ich für mich absolut zufrieden.
Ich bin schließlich auch nicht unzufrieden. Doch beim Anblick der gesägten Flächen habe ich manches Mal so meine Einfälle
emoji-had-idea_sm.jpg
Ich mache demnächst mal wieder Fotos von den Flächen und markiere die Stellen, von denen ich meine, dass eine Verbesserung möglich wäre. Zur Zeit läuft es bei meinem PA auf eine Verbesserung der Stabilität in senkrechter Richtung hinaus. Das ist nur ein geringer Aufwand, aber der muss sein.

Auf jeden Fall habe ich festgestellt, dass mit der Erhöhung der Bandgeschwindigkeit (Schnittgeschwindigkeit) wesentlich bessere Ergebnisse zustande kommen. Ich hatte seinerzeit mit Holz-Opa einen Gedankenaustausch. Seine Qualitäten werde ich vermutlich nie erreichen, er schränkt seine Bänder selbst, das schließt sich bei mir für die Zukunft aus, sehr wahrscheinlich. Ich hab' im Laufe meiner Forumskarriere 4 Maschinen gebaut, die sind nach einigen Verbesserungen auf dem letzten Stand, das sollte reichen
emoji-big-smile-sm.jpg
Ich baue keine neuen mehr. Jetzt will ich nur noch anwenden. Natürlich habe ich den automatischen Vorschub aber noch im Blickwinkel.

Batucada
 

elmgi

ww-robinie
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Natürlich habe ich den automatischen Vorschub aber noch im Blickwinkel.

Meine Aussage bezieht sich auf händischen Vorschub, Standard-PA unterstützt durch Aigner-Druckmodule. Mehr ist im Möbelbau nach meinem Verständnis absolut unnötig, es sei denn, man möchte Starkfurniere sägen (--> vgl. Aufwand von Holz-Opa, den ich auch einmal besucht habe, um die Qualität der Sägefurniere im Entstehen zu sehen).
Nach dem Sägen geht´s ggf. noch durch die Dickte. Im Normalfall reichen dann 0,5 mm Abnahme, um eine saubere Oberfläche zu erzielen.
 

Batucada

ww-robinie
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Meine Aussage bezieht sich auf händischen Vorschub....
Na ja, bei sowas kribbelt es bei mir immer in den Händen. Ich hab' da im Hinterkopf ständig den Gedanken an die Zukunft, dass die körperliche Leistungsfähigkeit mit den Jahren sicher nicht gleichbleibend auf dem aktuellen Niveau bleiben wird. Beim Schieben von längeren Stücken auf der BS will ich mir schon etwas mehr Komfort gönnen. Wenn dies gleichzeitig mit einer Qualitätsverbesserung einhergeht, werde ich das sicherlich nicht ablehnen.

Ja, und sicher hab' ich die Starkfurniere im Blickwinkel, das habe ich ja gerade demonstriert. Aber nur für den Eigenbedarf.

Batucada
 

fahe

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...Brille und Deckel sind echt super, sind das einfache Scharniere oder dämpfende?

Der Rollenhalter ist nicht so meins, ich suche da aber noch eine zündende Idee. Um an die Rollen ranzukommen, musst Du den oberen Teil aber abnehmen, oder?
 

Batucada

ww-robinie
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Der Rollenhalter ist nicht so meins, ich suche da aber noch eine zündende Idee. Um an die Rollen ranzukommen, musst Du den oberen Teil aber abnehmen, oder?
Es sind dämpfende Scharniere verbaut.

Ich hatte mir ein Modell gemacht, um die Entnahme der Rollen zu testen. Ich kann dir versichern, dass ist keine Frickelei, die Entnahme der Rollen ist sehr leicht, aber nicht zu leicht, dass die Rollen sich selbstständig machen können. Bei der Formgebung habe ich mich von diesen Kerzenständern aus den 60ern inspirieren lassen.

Batucada
 

ChrisOL

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Ich würde die Stäbe soweit auseinander setzten das man die Rollen da so rausnehmen kann ohne einen Deckel abzunehmen. Mal sehen.
 
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