Mit Metabo HC260 beim Abrichten Krümmungen

Hermy

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Irgendwie schaffe ich es nicht so richtig "sauber", also plan ein kurzes Brett bzw. eine kurze Leiste abzurichten.
Dabei geht es um ein ca. 30 cm langes Stück mit ca. 4x3 cm Querschnitt.
Grundsätzlich funktioniert es ja auch, habe auch bei der Dicke nur ca. 1 mm eingestellt.
Mein Problem ist dann aber wenn ich es ein paar mal über den Hobel geführt habe dass ich quasi eine Wölbung erzeuge.
D. h. vorne und hinten nehme ich dabei wohl einges zu viel weg und in der Mitte wölbt sich dann das Holz.
Ich habe schon versucht mehr mit der Hand dann beim Durchführen über das Hobelmesser vorne Druck auf den Abnahmetisch zu bringen und nach den kleinen Misserfolgen dann der gegensätzliche Versuch mit dem Druck beim Aufgabentisch.
Leider ist das Ergebnis irgendwie ähnlich.
Auf den Videos sieht das immer total easy aus: Derjenige führt über das Hobelmesser und greif dann quasi um und führt am Ablagetisch weiter.
Was mache ich falsch?
Danke schon mal für eure Tipps bzw Belehrungen
Hermy
 

Gonzaga

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Eventuell übst du auch zuviel Druck auf das Holz aus. Wenn das Holz von sich aus schon gekrümmt ist und du es beim Abrichten so stark auf den Aufgabetisch drückst das es wieder plan aufliegt verstärkst du die Krümmung nur.
 

sheng-phui

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Der Abgabetisch ist zu 98% verstellt. Richtlatte auf den Abgabetisch und die Paralelität zum Aufgabetisch prüfen. Wenn in Ordnung dann das Verhältnis Abgabetisch/ Messerflugkreis der Welle prüfen. Die Messer dürfen nur hauchfein (Zeitungspapierstärke) die Latte berühren. Natürlich alles Stromlos!!!!!! prüfen
 

Hermy

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OK, da habe ich dann doch schon einige Ansätze was ich heute Nachmittag mal ausprobieren kann.
@Dominik: Ausgangspunkt war ein per Parallelanschlag gesägtes Stück Holz, dürfte an sich ja keine Krümmung haben..
@Gonzaga: Habe da schon einige Varianten durchprobiert, allerdings ohne große Unterschiede
@sheng-phui ui: Auch sehr interessant, darauf wäre ich nie gekommen da ich davon ausgegangen bin dass das auf jeden Fall ab Werk sauber eingestellt ist bzw. muss ich da erst nachschauen, wo ich den Abgabetisch ggf variieren kann.

Grundsätzlich schiebe ich dann ja von rechts mit mäßigem Druck über das Messer und "kippe" dann das Holz auf dem Abgabetisch auf dessen Höhe und führe dann mit mäßigem Druck weiter. Oder sollte der Druck nur auf der rechten Seite sein und am Abgabetisch nicht dann zusätzlich gedrückt werden?

Danke schon mal für eure bisherigen Anregungen
 
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schrauber-at-work

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Ausgangspunkt war ein per Parallelanschlag gesägtes Stück Holz, dürfte an sich ja keine Krümmung haben..
Bei Massivholz verzieht sich das Holz durchs beim Auftrennen durchaus.
Je nach Faserverlauf etc. sind Spannungen im Holz, kann dazu führen dass nach einem vermeintlich geraden Schnitt ein "krummes Werkstück entsteht.

Gruß SAW
 

sheng-phui

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sorry Leute, hab mir gerade mal ein bild von dieser Maschine gemacht und dieses Problem dürfte zu 98 % ein Einstellungsproblem sein. Das wäre jedenfalls MEIN erster Fehlerbehebungsversuchsansatz.
 

seschmi

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Ja. Das erste Experiment sollte sein, einen Richtscheit bzw ein exaktes Lineal über beide Tische zu legen und dann den rechten Tisch hochzudrehen, bis beide auf gleicher Höhe sind. Bei der HC260 ist das meist nicht die Nullmarkierung der Skala.

Dann sieht man sofort, ob beide Tische 100% parallel sind. Dabei vorne, hinten und auch diagonal probieren.

Falls man einen Lichtspalt sieht, erstmal korrekt einstellen, dann weiter probieren.
 

raziausdud

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und "kippe" dann das Holz auf dem
Wenn da wirklich immer etwas kippelt, ist die Einstellung nicht korrekt. Wenn die Messer genau auf Höhe des Abnahmetischs* (wie genau, siehe vorheriger Beitrag oder andere Themen hier zum Justieren) hobeln, liegt (ein schon gerades) Werkstück immer auf, siehe Skizze.

Ein Schnitt auf der Tischkreissäge am Parallelanschlag PA wird auch nur dann gerade, wenn das Schnittgut schon gerade ist bzw auf der ganzen Länge des Schnitts anliegt. Stells Dir mal umgekehrt vor, langes krummes Stück, kurzer PA, das Werkstück windet sich quasi um den PA herum. Bei Deinem kurzen Stück sollte es aber immer anliegen.

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* Und ein wenig vorsichtig: die Begriffe werden oft nicht einheitlich verwendet. Ich wenig geübter muss auch immer mal wieder nachschauen. Hab gerade zb bei Dictum den Begriff AB-NAHME-Tisch gefunden, „hinter der Messerwelle befindet sich der … „, davor der AUF-GABE-Tisch. Insgesamt ein lesenswerter Text, gerade für Einsteiger: https://www.dictum.com/de/blog/tutorials/abrichten-und-fuegen-mit-der-maschine

Rainer
 
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Astlochfräser

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Ich habe schon versucht mehr mit der Hand dann beim Durchführen über das Hobelmesser vorne Druck auf den Abnahmetisch zu bringen und nach den kleinen Misserfolgen dann der gegensätzliche Versuch mit dem Druck beim Aufgabentisch.
Klingt als ob Du keine Zuführlade oder Schiebestock verwendest?!

/Georg
 

Klapauzius

ww-nussbaum
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Wichtig bei der HC260, dass beim Einstellen der Spanabnahme der Aufgabetisch in die Endposition HOCHgedreht wird. Ansonsten verkantet gerne Mal der Tisch wegen des Spiels im Gewinde...
 
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raziausdud

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Das kam hoffentlich nicht „belehrerisch“ rüber. Ich musste nur Schmunzeln, weil ich gerade darauf hingewiesen hatte.

Ich kann’s mir ja selber schlecht merken (einfach merken - eh schwer für mich :emoji_wink: ). Vor allem wohl weil es meiner Sprachlogik (meine Art zu behalten) widerspricht. Geben ist weg, also ab. Nehmen ist her, also auf. Egal ob ich es aus Sicht der Maschine oder aus Sicht des Anwenders betrachte, es - also die Bezeichnung nach BG - erscheint für mich (!) nicht schlüssig.

Also muss ich hier mit 67 wohl mal wieder Vokabeln pauken …

Zwinkernde Grüße
Rainer
 

Mitglied 24010 keks

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Geben ist weg, also ab. Nehmen ist her, also auf. Egal ob ich es aus Sicht der Maschine oder aus Sicht des Anwenders betrachte, es erscheint für mich (!) nicht schlüssig.
Dann betrachte es einmal aus dem aktiv...
DU (CHEF und alleiniger Herrscher) übergibst der Maschine ein Stück Holz um es zu einem geraden und winklige Exemplar seiner Gattung zu formen... Dafür brauchst du natürlich einen Tisch. Den Aufgabetisch :emoji_grin: wenn dein Untertan das Stück Holz nach erfolgter Bearbeitung wieder hergibt, musst du ihm das schon abnehmen - auch dafür gibt's dann wieder einen Tisch weil das ja zivilisiert zugehen soll - Der Abnahmetisch.
:emoji_grin:
 

raziausdud

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Naja, ein Paket kann ich ja auch abgeben oder aufgeben …

Aber nach der Betrachtung als (selbstverständlich guter :emoji_wink: ) Herr-/Herrscher, habe ich jetzt eine so glaube ich gute Eselsbrücke gefunden, ganz weg von etwas Dingliches (das Werkstück) geben und nehmen:

Ich gebe der Hobelmaschine eine AUFGABE (das Brett zu hobeln), das mache ich am Aufgabetisch.

Nach getaner Arbeit kann ich das Brett der Maschine abnehmen (wenn ICH das Brett wieder aufnehme, stehe ICH ja wieder im Mittelpunkt).

Also ganz gute Idee meine ich: ich, der Herr, gebe der Maschine eine Aufgabe … Und diese Brücke werde ich Esel jetzt mein Leben lang nicht mehr vergessen :emoji_slight_smile:


Rainer
 
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