Mit welchem Holz Nussbaum Deckholz verleimen?

Merlin

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Ich habe richtig schöne 52er Nussbaum Bohlen gefunden und mit ein halbes Kubik davon geholt

Da es wirklich wunderschön ist und ich eh gerade am Komplettumbau des Hauses bin überlege ich gerade ob ich auch die Fensterbänke in Nussbaum fertige

Da es aber in Vollholz bei dem teuren Holz übertrieben ist würde ich es gern so machen, das ich mir nun beispielsweise ein dickes Brett in Nussbaum (etwa 20cm Breit) schneide, abrichtem, hobel und dieses dann in voller Höhe an der Bandsäge in dünne "Platten" schneide, also dann habe ich statt dem einen vorbereitetem Brett in grob 50mm eben abzüglich Sägeblatt und endgehobelt vielleicht 5-6 dünne Bretter in gleicher Größe, nur eben statt 50mm nur 7 oder 8mm dick.

die Fensterbänke sollen 30-40mm dick werden. Ich würde nun für die verbleibende Stärke der Fensterbänke ein anderes Holz als Träger verwenden, welches eben möglichst ähliche Eigenschaften wie Nussbaum hat. Also beispielsweise 30mm Eiche, Buche, Esche oder was auch immer und eben 7-8mm Nussbaum als Deckholz drauf. Vorne die 2-3 cm überstehende Kante der Fensterbank würde ich dann aus Vollholz Nussbaum schneiden und vor die Fensterbank vor leimen, so das es eben wie eine vollmassive Nussbaum Fensterbank aussieht.

Was würdet ihr als Trägerholz empfehlen? geht auch Spanplatte, MDF, Multiplex, Sperrholz oder ähnliches? habe dabei aber Angst das die Nussbaumschicht dann eben etwas arbeitet und dann reißen kann wenn die Trägerplatte eben nicht arbeitet. Daher wird vermutlich Massivholz besser funktionieren als Trägerplatte, was von den "üblichen" Holzarten (habe eigentlich alles da) am nächsten dran an Nussbaum von den Eigenschaften?

PS: Oder gleich 3 Schichtplatte machen? Nussbaum längs, 2 cm Trägerholz quer und unten wieder eine 7-8mm Schicht Trägerholz quer? Aber dann kann ich die Deckschickt Nussbaum auch gleich auf eine fertige Multiplex platte aufleimen... vielleicht funktioniert das aber ja auch eh?
 
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Ich würde den Nussbaum als Vollholz nutzen. Das ist günstiger als Granit. Leider ist 52mm etwas zu stark. Ich habe 35mm genutzt und musste es aber wegen der Breite mit einer Rauhbank händisch abrichten. Da weiß man hinterher was man getan hat. :emoji_sunglasses: Von 52mm herunter hobeln ist Fitnesstraining.
 

Merlin

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hm... mit Blick auf den Kosten von Nussbaum dachte ich einfach 5+ Fensterbänke zu fertigen aus dem gleichen Holz welches sonst für eine Fensterbank benötigt wird, wäre ggf sinnvoller :emoji_wink: Zumal Eiche oder Buche als Träger eben nur ein Burchteil (Sperrholz oder Spanplatte noch weniger) kostet und man nachher keinerlei Unterschied sieht :emoji_wink:
 

Johannes

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Hallo Merlin,
in dem Betrieb, wo ich früher Bertriebsleiter war, haben wir öfters 30mm Birke Multiplex beidseitig mit 6mm Massivholz belegt. Das hat prima funktioniert. Du solltest aber darauf achten, daß das Holz die richtige Holzfeuchte hat.
Bei eine Fensterbank würde ich erst die Kante beleimen und dann das Deckfurnier aufleimen.

Es grüßt Johannes
 

TischlerTheo

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Hallo
ich würde die Bohlen auftrennen und daraus ca. 20mm dickes Leimholz machen. Dann an die Vorderkante ca 30/30 Riegel anleimen der über die Mauerlaibung rechts und links ca. 30 übersteht. So hast du optisch die Dicke und den Kante der Brüstung verdeckt.
Grüße Theo
 
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hm... mit Blick auf den Kosten von Nussbaum dachte ich einfach 5+ Fensterbänke zu fertigen aus dem gleichen Holz welches sonst für eine Fensterbank benötigt wird, wäre ggf sinnvoller :emoji_wink: Zumal Eiche oder Buche als Träger eben nur ein Burchteil (Sperrholz oder Spanplatte noch weniger) kostet und man nachher keinerlei Unterschied sieht :emoji_wink:

Wenn man für ein Fenster 90x30x3,5cm annimmt und 35cm breite Bohlen nutzt, wäre der Materialpreis Nussbaum bei 33 EUR pro Fensterbrett. Deine Methode verbrennt sehr viel Arbeitszeit und spart vielleicht 10-15 EUR pro Fensterbrett. Dein Eingangsbeitrag klang mir eher so als ob du ein ganzes Haus umbaust und ja auch irgendwann fertig werden willst.
 

Merlin

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Wenn man für ein Fenster 90x30x3,5cm annimmt und 35cm breite Bohlen nutzt, wäre der Materialpreis Nussbaum bei 33 EUR pro Fensterbrett. Deine Methode verbrennt sehr viel Arbeitszeit und spart vielleicht 10-15 EUR pro Fensterbrett. Dein Eingangsbeitrag klang mir eher so als ob du ein ganzes Haus umbaust und ja auch irgendwann fertig werden willst.

hehe ja, es sind vermutlich so puh... 30? Fensterbänke... und teilweise auch 2-3m breit (also 3 Fenster in Fachwerkfeldbreite, die sich eine Fensterbank teilen)

Und naja... "fertig werden"... ich habe mir auch die Holzfenster (die zusätzlich kamen) selbst gefertigt und werde ALLE alten noch komplett abschleifen, neu streichen, umbauen auf Dreifachverglasung usw... also "Zeit" darf ich eh nicht rechnen, dafür ist das auch viel zu abgefahren was ich hier mache... ich habe allein bisher (noch nicht fertig) knapp 8km (500 Stück) an Kabeln verlegt... die ALLE unter Putz sind und alle versteckt werden mussten usw... teilweise auch komplett innen sichtbare Fachwerkbalken teilweise ummantelt usw... also ganz ehrlich... auf das bissl Mehrarbeit nen 50er Brett hochkant ein paarmal durch die Bandsäge zu schieben und aufzuleimen kommt es GAR nicht drauf an... zumal ich noch endlos! moderne Massivholz-Möbelstücke und komplettes Ankleidezimmer und jegliche In-Wall Schrankeinbauten in Bad und anderen Räumen etc in Vollmassiv bauen will... Also ja, lassen wir Aufwand mal weg in der Rechnung, das ist wohl unter "Hobby" zu verbuchen...

... kennt ihr das, wenn man eigentlich nur den Flur umbauen will und dann ein riesiges Fachwerk-Anwesen auf einmal KOMPLETT entkernt und von Boden bis Decke alles neu macht und kaum noch eine Wand da steht, wo sie vorher stand? :emoji_wink: Es ist kaum vorstellbar was hier an Arbeit reingeflossen ist... aber es wird endgeil ... ich bin leider Perfektionist und beim Umbau kamen immer weitere Ideen... habe nun auch ganz viel mit Steinsäulen und -bögen etc aus über 200 Jahre alten handgefertigten Ziegeln nun einheitlich durch alle Räume eingesetzt etc...

Was ich nur damit sagen wollte: Zusatzarbeit egal :emoji_wink: Ich hatte eigentlich vor die Fensterbänke aus anderem Holz zu machen, nun gefällt mir das Nussbaum aber besser, also würde ich gern nun gern Nussbaum Fensterbänke haben und da möglichst etwas am Material sparen... Das Holz ist natürlich A-Ware vom Händler welches seit langer Zeit liegt und perfekt trocken ist, es ist nur einfach sehr sehr teuer :emoji_wink: Wollte da die Badeinbauten, InWall Schränke, Waschbeckentisch usw draus machen und möchte eben nun auch an anderen Stellen Nussbaum verwenden damit alles wieder einheitlich und aus einem Guß wirkt am Ende.
 
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Merlin

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Hallo
ich würde die Bohlen auftrennen und daraus ca. 20mm dickes Leimholz machen. Dann an die Vorderkante ca 30/30 Riegel anleimen der über die Mauerlaibung rechts und links ca. 30 übersteht. So hast du optisch die Dicke und den Kante der Brüstung verdeckt.
Grüße Theo

hm... auch eine Idee... also du meinst die Fensterbank wird dann einfach nur 15-20mm dick aus Vollholz? Ich habe eh unter der eigentlichen Fensterbank überall eine ganz gerade dicke Unterlage aus festem Styrodur eingeklebt. Bei einer Tiefe von grob 20cm würde 15-20mm vollholz sicher auch reichen... vielleicht bekomme ich aus der 52er Bohle dann 3 Fensterbänke (oder mindestens 2) und leime dann nur von vorne eben einen schmalen 3-4 cm dicken Riegel vor, welcher dann eben übersteht in den Raum und als optische Dicke der Fensterbank wahrgenommen wird... Ich denke mal drüber nach... danke :emoji_slight_smile:
 
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hehe ja, es sind vermutlich so puh... 30? Fensterbänke... und teilweise auch gute 2m (also 3 Fenster in Fachwerkfeldbreite, die sich eine Fensterbank teilen)

Was ich nur damit sagen wollte: Zusatzarbeit egal :emoji_wink:

Alles klar, dann kann ich dich verstehen. Dann würde ich es auch auf billige 27er Multiplexplatten aufleimen und die 52er Bohle in drei Bretter auftrennen.
 

brubu

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top danke! wollt vor allem wissen ob das problemlos geht mit einem Multiplex Unterbau auf das dann direkt das Massivholz geleimt wird :emoji_slight_smile:
Hallo
Aber immer schön mit symmetrischem Aufbau wie Johannes in #4 schreibt sonst verziehen sich deine Platten. Unten kann schlechteres Holz verwendet werden. Es sollte die gleiche Holzart sein. Welche andere Holzart sich ähnlich wie Nussbaum verhält, falls nicht genügend vorhanden ist, ist schwierig zu sagen. Auf jeden Fall muss alles gut getrocknet sein.
Gruss brubu
 

hemmi1953

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Ich kenne es so, dass Nussbaum stark ausbleicht bei UV-Bestrahlung. Wir haben uns vor 10 Jahren vom Tischler einen Waschtischunterschrank und ein Fensterbrett aus Nussbaum für unser Badezimmer (Fenster Nordseite!) machen lassen. Die Fensterbank ist inzwischen sehr stark ausgeblichen, sieht nicht mehr unbedingt schön aus.

Das möchte ich nur zu bedenken geben.
 

Merlin

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hm... ok die Info ist mir neu, danke... das klingt ja nicht so erfreulich... Aber es gibt doch auch sehr hochwertige Möbel aus Nussbaum beispielsweise? Die müssten doch dann auch ausbleichen?

Klar etwas ausbleichen tut ja alles, hatte hier 30 Jahre alte Esche Regale da sieht man dann auch direkt extrem wo das Regalbrett steckte (wobei das war auch nur Echtholzfurnier auf Spanplatte). Aber du meinst Nussbaum wird wirklich sehr hell?

Ich habe mir beispielsweise eine Küchenarbeitsplatte in 6 cm Vollmassiv gebaut, die ist inzwischen puh... fast 20 Jahre alt... die ist aus Thermo-Buche... die ist immer noch schön dunkel und man sieht keinerlei Farbunterschiede an der Stelle wo das Fenster ist und die Sonne (zugegebenermassen erst nachmittags) rein scheint... Kann mir gar nicht so recht vorstellen das es bei Nussbaum so viel anders sein soll? hm...
 

dsdommi

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Meine Lautsprecher Fronten sind aus Amerik. Nussbaum. Eine steht an der Terrasse Tür eine vor der Seitenwand. Nach ca 5 Jahren kein Unterschied zu sehen. Wobei ich vor einem Jahr mal nschgeölt habe.
 

dieweltistrund

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Guten Abend Merlin,

das Thema europäischer Nussbaum und davon gehe ich nach Deiner Frage aus und ausbleichen ist ja schon angesprochen worden und ist ein wichtiger wenn auch eher optischer Moment. Ein wichtigerer Punkt ist das man bei massiven Fensterbänken so wenige Leimfugen wie möglich und nur soviele wie nötig anstreben sollte. Das Nussbaum am oberen Ende der Preisliste steht, war schon immer so, aber wenn ich so die Preisentwicklung von hochwertigem Plattenmaterial von Kollegen höre weiss ich nicht ob es sich in Deinem Fall nur mal vom Geldwert betrachtet noch lohnt.

Eine massive Fensterbank wird vielfach beansprucht durch Feuchtigkeit, Sonnenlicht, Wärme/Kälte etc. dazu als Aufstellfläche für Pflanzen, Deko, Nippes etc. mit der entsprechenden Beschattung/Ränder usw.
Daher würde ich die 52er passend ablängen, (einmal) auftrennen, sparsamdünn abrichten/hobeln, halbieren, spiegeln, sorgsam hobeln, Splint zur Mitte und zur Zimmerseite und daraus die Fensterbänke machen - die sind dann keine 30-40mm, aber damit hast Du wenige Leimfugen und genug Fleisch mit der Möglichkeit mal nachzuarbeiten und Du wirst über die Jahre immer mehr Freude daran finden, als an selbstgemachten/halbgaren vermeintlich, kostengünstigen Umwegen.

Aber das sage ich als Massivholzschreiner und bin sicher es gibt hier Kollegen die machen das tiptop z.B. wie Treppenstufen mit dickem Sägefurnier o.ä. und sagen nehmen Sie lieber die 52er Bohlen für Ihre anderen geplanten Arbeiten. Das ist absolut eine gute Alternative.


Gruss
Jörg
 

miho

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... kennt ihr das, wenn man eigentlich nur den Flur umbauen will und dann ein riesiges Fachwerk-Anwesen auf einmal KOMPLETT entkernt und von Boden bis Decke alles neu macht und kaum noch eine Wand da steht, wo sie vorher stand? :emoji_wink: Es ist kaum vorstellbar was hier an Arbeit reingeflossen ist... aber es wird endgeil ... ich bin leider Perfektionist und beim Umbau kamen immer weitere Ideen... habe nun auch ganz viel mit Steinsäulen und -bögen etc aus über 200 Jahre alten handgefertigten Ziegeln nun einheitlich durch alle Räume eingesetzt etc...

Was ich nur damit sagen wollte: Zusatzarbeit egal :emoji_wink: Ich hatte eigentlich vor die Fensterbänke aus anderem Holz zu machen, nun gefällt mir das Nussbaum aber besser, also würde ich gern nun gern Nussbaum Fensterbänke haben und da möglichst etwas am Material sparen... Das Holz ist natürlich A-Ware vom Händler welches seit langer Zeit liegt und perfekt trocken ist, es ist nur einfach sehr sehr teuer :emoji_wink: Wollte da die Badeinbauten, InWall Schränke, Waschbeckentisch usw draus machen und möchte eben nun auch an anderen Stellen Nussbaum verwenden damit alles wieder einheitlich und aus einem Guß wirkt am Ende.
Zeige doch bitte mal ein paar Sachen davon. Das klingt sehr spannend!
 

Harrer

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Will dir nix ausreden-aber da du angesprochen hast dass du viel mit alten Ziegeln gemacht hast-warum nicht diese mittig auseinander sägen und damit das Fensterbrett fliesen. Hab ich bei mir in einigen Räumen und sieht sehr gut aus. Billig, rustikal, und vor allem unempfindlich.

Dammal
 

Merlin

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Will dir nix ausreden-aber da du angesprochen hast dass du viel mit alten Ziegeln gemacht hast-warum nicht diese mittig auseinander sägen und damit das Fensterbrett fliesen. Hab ich bei mir in einigen Räumen und sieht sehr gut aus. Billig, rustikal, und vor allem unempfindlich.

Dammal

Ehrlich gesagt mache ich das komplette Gegenteil von "rustikal" :emoji_wink:

Von außen bleibt das Fachwerk Anwesen wie es ist, lich LIEBE Fachwerk und deswegen habe ich es mir auch gekauft

Von innen wird es eine komplett andere Welt die so von außen niemals erwartet wird... Das ganze Haus ist nun Loft-Style Artig umgebaut, alles extrem Lichtdurchflutet, sehr große Durchbrüche oder zumindest riesige Öffnungen wo dann im Industrial Style solche Metallsprossen Fenster rein kommen wie in alten Fabriken. Der alte Stein sieht einfach richtig toll aus für Akzente und ist halt einfach "etwas besonderes". Aber der komplette Rest wird so modern und hell wie nur möglich gebaut, alle Flächen EXTREM gerade, weiß, keine Tapeten, leicht abgesetzte Decken die außen 10cm vom Rand entfernt sind wo dann diffuses Licht aus den Decken kommt abends, das komplette Haus über Alexa / Handy / Sprachsteuerung usw steuerbar, super moderne minimalistische Einrichtung, extrem moderne Küche etc (wird auch komplett selbst gebaut, Ahorn Massivholz, ggf spiegelglatte Beton Arbeitsplatten), als Techniknerd natürlich nur modernste Geräte und Technik etc... Böden nun das meiste möglichst astfreie Massivholz Eichebohlen mit perfekter Oberflächenbehandlung (also eben nicht rustikal). Im Wohnzimmer (ehemals Tenne) mit 4m Höhe sind auch innen noch die Originalen Fachwerk-Ständerwerke, welche das ganze trotz dem sehr cleanen Finish der restlichen Flächen des Raums nun sehr gemütlich machen, erst Recht mit der ganzen indirekten Beleuchtung wird das dann später noch hervorgehoben durch Lichtakzente :emoji_slight_smile:

Also wirklich ein extrem modernes, hochwertiges, helles und lichtdurchflutetes "Loft" (wo es die Deckenhöhe ermöglicht) mit Industrial Style Akzenten, viel auch zusätzlich mit diffusem Licht und generell. Und ich versuche eben auch einen einheitlichen Stil durch alle Räume zu ziehen. "Rustikal" soll von Einrichtung etc also gar nichts werden :emoji_slight_smile: Auch soll später auch die Einrichtung sehr clean werden und nicht überall Pröddel rum stehen und keine offenen Regale die zustauben etc... Von daher bin ich nicht sicher ob das mit der Fensterbank aus den Steinen passen wird... könnte ich aber testweise mal schauen / wirken lassen... Ich wollte übrigens in alle Fensterbänke von unten auch jeweils Induktions-Handy-Ladetechnik einlassen, so das man wenn das Handy leer wird es einfach nur auf eine der Fensterbänke legen muss damit es geladen wird... und auch diffuses voll steuerbares Licht wird unter allen Fensterbänken die Wand unter der Fensterbank und den Boden darunter leicht beleuchten.

Das Haus ist eh schon recht "speziell". Es ist ursprünglich von 1798, wurde aber vor 35 Jahren etwa komplett neu gebaut, nur das Außenfachwerk ist noch Original. Und als einziges Fachwerkhaus welches ich kenne ist es fast komplett! unterkellert worden... ich habe also 7 Kellerräume + Flur, bestimmt 250+ m² mit 2,30m Deckenhöhe im Keller ... Keller wird auch noch alles neu gemacht danach und einige Räume verbunden mit Durchbrüchen... und ein großer Fachwerk Wintergarten Anbau in exakt gleicher Optik wie der Rest der Außenansicht kommt noch, um noch mehr Licht ins Haus zu bringen, habe auchon schon etliche zusätzliche Fensterflächen geschaffen, was aber von außen alles immer so aussieht als wäre es immer schon so gewesen...

oh Mann... erwähnte ich schon das ich eigentlich nur den Flur umbauen wollte? :emoji_hushed: puh...
 
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seschmi

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Wenn Du das Holz auf ein Trägermaterial aufleimst (z.B. MDF oder Multiplex), würde ich es möglichst dünn machen. Nicht umsonst sind die Decklagen bei Dreischichtplatten recht dünn - je weniger Zug die erzeugen, desto weniger wird es krumm. Etwa wir die Nutzschicht bei Fertigparkett, das kann man auch ein paarmal abschleifen.

Es gibt hier ja einige Threads dazu, wie man Sägefurnier auf der Bandsäge erzeugt ("Holzopa"). Das ist aber sehr schwierig (ich kann es nicht). Einfacher ist folgendes: Brett abrichten, auf der Bandsäge eine Scheibe absägen (vielleicht 5-8 mm), mit der sägerauen Seite nach außen aufleimen (mit Gegenzug auf der anderen Seite, wie schon geschrieben). Dann hast Du eine saubere, gehobelte Leimfläche und kannst anschließend die beiden sägerauen Außenseiten nochmal hobeln. Das habe ich bei einem kleineren Teil schon so gemacht, ging gut.

Wenn man erst die Kanten anleimt und dann die Decklagen aufleimt sieht es meiner Meinung nach besser aus. Bei einer Fensterbank ist ja die Oberseite im Licht und die Vorderkante eher etwas im Schatten.

Ich selbst würde es aber eher machen, wie von TischlerTheo vorgeschlagen (einfach vorne aufdoppeln). Ich habe Fensterbänke aus weiß lackiertem MDF, da ist das auch so gemacht, das erleichtert auch den Einbau, weil die untere Fuge gleich verdeckt ist. Außer, Du willst so moderne Fensterbretter, die bündig mit der Wand abschließen und nicht vorstehen. Das ist aber unpraktisch, wenn ein Blumentopf ausläuft, läuft die Soße die Wand runter statt abzutropfen, und Du darfst streichen statt nur wischen. Wollte ich nur drauf hingewiesen haben.
 

Merlin

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@seschmi: Vielen Dank für deine Ausführungen :emoji_slight_smile:

Und ja, die Fensterbänke sollen etwas überstehen, allein schon weil ich im Überstand von unten eine Nut einlasse und dort LED Stripes mit diffuser Abdeckung integriere, so das das Licht dann nach unten diffus die Wand und den Boden leicht anleuchten, an der Fensterbank aber gar nicht sichbar ist, das dort Licht integriert ist :emoji_slight_smile: Habe zu allen Fensterbänken schon diverse Kabel liegen für Licht, Induktions-Handy-Ladetechnik, KNX Steuerleitung etc...

Und ich werde es auch so machen nun das ich den Überstand eben dann in "Sichtdicke" vorn vor leime und die eigentliche Fensterbank einfach dünner ist :emoji_slight_smile: Also entweder 15-20mm "Vollholz" oder eben nur ein paar mm "Deckschicht" mit 15-20mm MDF / Multiplex oder was auch immer als Träger. Auch die Idee die Vorderkante "unter" die Fensterbank zu leimen statt davor, um keine Fügung in der Sichtfläche zu haben, finde ich sinnvoll, das hätte ich vermutlich sonst andersherum gemacht.

Vielen Dank an alle für die Tips schon einmal :emoji_slight_smile:
 
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Merlin

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Es gibt hier ja einige Threads dazu, wie man Sägefurnier auf der Bandsäge erzeugt ("Holzopa"). Das ist aber sehr schwierig (ich kann es nicht).

hm... echt? warum schwierig? Muss man nicht einfach nur dran lang schneiden hochkant? wie hier?


Ich habe mir die Felder FB 710 geholt, welche exakt diese Kermakführung aus dem Video hat. Da ich das Video mal gesehen hatte, hätte ich jetzt gedacht das es extrem einfach ist Sägefurnier mit der Bandsäge zu machen? Hatte es noch nicht ausprobiert aber dachte nach dem Video das es überhaupt kein Problem sein dürfte da 2mm oder 5mm abzutrennen hm... ich muss nur noch herausfinden mit welchem Sägeblatt sowas so sauber wie im Video dann funktioniert
 

seschmi

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Probier es mal aus - in solchen Videos geht ja vieles, wenn man es selbst probiert, sieht man es besser.

Damit Du das sauber aufleimen kannst, brauchst Du eine sehr glatte Oberfläche, praktisch Hobelqualität. Es gab hier mal einen User "Holz-Opa", der hat das mit einer selbstgebauten Konstruktion, nur minimal geschränkten Bändern und extrem langsamen Vorschub erreicht.

Wenn die Oberfläche nicht in Hobelqualität aus der Bandsäge kommt und die gesägten Platten zu dünn zum Hobeln sind (ich selbst kann nichts unter 10mm Hobeln), musst Du halt tricksen. Einen Weg habe ich beschrieben (die eine Seite am Ausgangsmaterial hobeln, auftrennen und Aufleimen, die andere nach dem Aufleimen).

Es gibt auch andere Wege zum Ziel, z.B. kann man das Sägefurnier mit doppelseitigem Klebeband auf ein Brett kleben und dann Hobeln, würde ich aber nicht so machen.

Wenn Du wirklich mit Deiner Bandsäge Oberflächen in "wie gehobelt" hinkriegst, dann zeige das mal und beschreibe, wie Du es machst. Das würde mich interessieren.

Mit den Führungen hat das übrigens nichts zu tun, bei geraden Schnitten spielen die praktisch keine Rolle. Wichtiger ist das Sägeband, es sollte wenig Schränkung aufweisen.
 

Merlin

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ja stimmt, ich werde da auf jeden Fall noch schauen welches Sägeblatt dafür sinnvoll / möglich ist.

Aber: Das Brett hobeln, dann 5+mm absägen, an der gehobelten Seite aufleimen und nach Leimvorgang die gesägte Oberseite wieder hobeln ist ja auch eine gute Idee :emoji_slight_smile:

Das dann dünnere Restbrett dann wieder hobeln und wieder eine Scheibe "absägen"

Ich werde ein wenig experimentieren was am besten funktioniert :emoji_slight_smile:
 
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