Multimaterial 3D Druck in der Werkstatt: Die Kombination von PETG und TPU

der_vik

ww-ulme
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Moin,

in meiner Werkstatt stand ich vor dem Problem einen Adapter zur schnellen Konnektierung der Absauganlage für meinen ADH zu konstruieren, die besondere Schwierigkeit bestand in diesem Fall darin, dass der herstellerseitige Anschluss am Ende der Konnektierungsstelle eine Verdickung aufweist. Die üblichen Verdächtigen wie PLA oder PETG fielen für diese Anwendung mangels ausreichender Elastizität des Materials also aus. Andererseits ist ein Adapter aus reinem TPU mit einem vergleichsweise hohen Reibungswiderstand verbunden und verformt sich zu leicht, als dass eine Verbindung des Adapters an den Schlauch mühelos gelingen würde.
Der youtuber JanTec hat im September ein Video rausgebracht, in dem er den Druck mit verschiedenen Materialen und ihre Bindungseigenschaften vergleicht (https://www.youtube.com/watch?v=XdLatRhwVE8). Interessant ist dabei, dass PETG und TPU sehr gut aneinander haften und auch überlappende Drucktemperaturen haben, also wechselte ich kurzerhand in einer definierten Pause das Filament und bekam einen Adapter aus PETG und TPU 95A. Dieser liess sich recht mühelos über die verdickte Stelle schieben, hält durch die hohe Reibung auch ohne Klemme sehr gut und das PETG Ende lässt sich einwandfrei an den Saugschlauchadapter konnektieren.
Beide Filamente sind schwarz, so ist der Übergang nicht ganz deutlichin den Bildern zu erkennen. Aber bei genauem Hinsehen ist das TPU glänzender und wie in einem Bild deutlich durch einfachen Druck sehr gut verformbar.
Vielleicht hilft dieser Taschenspielertrick jemanden

Lieben Gruß,
VIk.
 

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Avogra

ww-buche
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Ich hab das bei meinen Magnetverbindern umgangen, indem ich einen leichten Trichter gemacht hab, der schonmal klemmend drüber passt. Befestiget hab ich die Anschlüsse dann mit Acryl.
 
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