Cla

ww-pappel
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Hallo - ich plane mir ein Bett zu bauen, das möglichst wenig Verbindungen hat (gegen Quietschen). Ausserdem sollte die Unterlage möglichst starr sein.
Momentan liebäugele ich mit folgender Möglichkeit:
ca. 20mm Multiplexplatte 160 x 200
Insgesamt 9 Füsse, gleichmaessig verteilt

Andernorts wurde schon gesagt das eine gelochte Platte keine gute Idee ist. Ist auch ne Menge Arbeit, so viele Löcher bohren.

Daher dachte ich mir, ich mache (im prinzip) Längslöcher: also quasi säge ich die Platte so zu, das sie von weitem wie ein normales Lattenrost aussieht. Damit spare ich mir eine Menge Quietsch-Verbindungen zwischen Rahmen und Latten. Die Latten und der Rahmen wären dann am Ende "aus einem Stück gegossen".

Frage wäre: funktioniert das? Ist es stabil? Habe ich einen Denkfehler irgendwo, das heisst, ist es aus irgendeinem Grund nicht praktikabel? (ich habe eine Stichsäge)

Die Frage wäre auch, wie breit ich die "Latten" säge, und wie tief die "Längslöcher" sein sollten...

Tausend Dank - bin schon gespannt auf Antworten!
 

Glismann

ww-robinie
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Dann ist die ganze Stabilität der Platte hin.
Selbst in 100 mm Streifen ist das nicht Stabil.
 

Cla

ww-pappel
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Rückfrage

Danke für die schnelle Antwort!

In dem Falle bitte eine Nachfrage:
Gibt es eine Stärke der Platte (und/oder eine andere Art von Platte) bei der dies stabil wäre?

Oder könnte man die Längslöcher kürzer halten, und versetzt setzen (quasi ein bischen, wie wenn man eine Mauer baut, also die Steine werden da ja dann auch versetzt gesetzt)?

Ich kenne mich nicht aus mit Platten, aber ich sehe z.B. das Firmen wie "opendesk" mit teils recht filigranen Ausschnitten von Platten arbeiten, diese aber irgendwie stabil genug sind (z.B. für Stuhlbeine). Daher nahm ich an, über eine Fläche wäre mein Ansatz stabil genug)...

Ich könnte sonst auch einfach die Längslöcher nur bis zur Mitte führen, und dort eine durchgängige "virtuell" Längsverbindung stehen lassen.
 

m4nu92

ww-ulme
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Glück Auf,

um die Frage richtig beantworten zu können, fehlen noch einige Informationen:

- Personenzahl bzw. maximales Gewicht (hier redet man einmal schnell von 60kg oder 200)
- Hauptverwendungszweck (muss man womöglich mit Scherkräften oder Impulsen rechnen?)

Mal ganz im Ernst - das mit den Ausschnitten kann man schon machen. Hängt aber alles davon ab, wie die Füße geformt sind und ob 2 Personen im Bett liegen oder 2 + Kinder oder sonstige Konstellationen.

Ich habe mal eine Variante gesehen (ich glaube sogar ein Festool Bauplan) bei dem das Lattenrost auf Tennisbällen gelagert wird. Ich denke eine solche "Entkopplung" würde vllt auch was zum Thema Schallreduktion beitragen.

Außerdem: Stört das quitschen dich oder eher deine Nachbarn?

Bei Sitzbänken bohren wir immer in die Unterplatte Löcher mit 35mm Durchmesser (auch in MPX) - nach Bedarf, bzw frei Schnauze. Bis jetzt ist da noch keiner durchgebrochen.
 

Cla

ww-pappel
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Mehr infos

Ein super forum hier - bin begeistert, vielen Dank!

Hier sind die genaueren Infos:

"Personenzahl bzw. maximales Gewicht (hier redet man einmal schnell von 60kg oder 200)"

2 Personen. Gesamtgewicht 160 kg

"- Hauptverwendungszweck (muss man womöglich mit Scherkräften oder Impulsen rechnen?)"

Haha. Ja, man muss mit Impulsen rechnen. (ganz wunderbar formuliert).

"Mal ganz im Ernst - das mit den Ausschnitten kann man schon machen. Hängt aber alles davon ab, wie die Füße geformt sind und ob 2 Personen im Bett liegen oder 2 + Kinder oder sonstige Konstellationen."

Ich dachte daran die Füsse möglichst mit viel Platte in Kontakt zu bringen (z.B. in der Mitte/Seite aufgesetzt auf Ts, in der Mitte auf in I, und an den Eckken auf L's"

"Ich habe mal eine Variante gesehen (ich glaube sogar ein Festool Bauplan) bei dem das Lattenrost auf Tennisbällen gelagert wird. Ich denke eine solche "Entkopplung" würde vllt auch was zum Thema Schallreduktion beitragen."

Das hatte mal ein Mitbewohner von mir geabaut (sogar dann noch auf Industrierollen, also frei beweglich im Raum). Sah cool aus, und funktionierte auch gut, aber war eine Hundsarbeit zum Bauen und Anpassen.
Die Plattenlösung ist "Idiotensicher" sofer die Physik das so zulässt (daher ja auch meine Frage hier im Forum).

"Außerdem: Stört das quitschen dich oder eher deine Nachbarn?"

Beides.

"Bei Sitzbänken bohren wir immer in die Unterplatte Löcher mit 35mm Durchmesser (auch in MPX) - nach Bedarf, bzw frei Schnauze. Bis jetzt ist da noch keiner durchgebrochen."

Löcher haben aber das Problem das A) ich viele bräuchte und :emoji_sunglasses: sie viel ungelüftete Overfläche lassen. Ich muss das Schimmeln der Matratze verhindern, deswegen muss ich so viel wie möglich an "Luft" lassen (dazu siehe meine Fragen oben: wieviel Luft kann ich da lassen?)

Tausend Dank!
 

falco

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Wäre es eine Alternative in der Mitte ein Kantholz drunterzusetzen? Dann dürfte das problemlos funktionieren.
 

Cla

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Kantholz

Hallo - ein Kantholz in der Mitte ist kein Problem, nein.

OK, also mit Kantholz in der Mitte - was für eine Art Platte, wie dick, und wie breite "Latten" und "Lücken"?

Vielen Dank
 

Dusi

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Du kannst Quietschen sicher ausschließen, wenn du zwei Hölzer verschraubst und ein Stück Schaumstoff dazwischen legst. Ich habe dafür mit immer ein Stückchen Anti-Rutsch Matte zurecht geschnitten, das ist nicht so teuer.
 

WinfriedM

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Weil die Latten sozusagen fest eingespannt sind, sind die natürlich lange nicht so beweglich, wie lose aufgehängte Latten. Die Funktion eines typischen Lattenrostes, der partiell gut nachgibt, wirst du so nicht haben. Zumal Lattenroste ja gegen die Lastrichtung vorgebogen sind.

Je nach Matratze und Körpergewicht kann man natürlich fragen, ob man einen gut federnden Lattenrost überhaupt braucht. Da gehen die Meinungen stark auseinander.

Ein durchgehender Lattenrost für 2 Personen ist auch eher ungünstig. Eigentlich sollte der Lattenrost pro Person relativ autonom funktionieren, damit der sich für eine Person optimal anpasst. Ein durchgehender Lattenrost neigt auch zur Durchbiegung mittig, da rollen dann beiden Personen immer zur Mitte hin.
 

falco

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Hallo - ein Kantholz in der Mitte ist kein Problem, nein.

OK, also mit Kantholz in der Mitte - was für eine Art Platte, wie dick, und wie breite "Latten" und "Lücken"?

Vielen Dank

Platte deiner Wahl, in billigen Betten hab ich auch schon 12mm (geschätzt) Spanplatte gesehen, wär jetzt nicht so mein Fall.

Deine 20mm Multiplex ist schon nicht verkehrt. Die "Langlöcher" oder Schlitze in der Mitte zu unterbrechen ist ebenfalls gut. Ich würde vielleicht 20mm Schlitz und 50mm Latte machen, aber das ist auch eher persönliches gusto.
 

gleiter

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Hi!

Warum genau willst Du Dir diese Arbeit antun?

Ein stabiler Rahmen, Auflagen für welchen Lattenrost auch immer, Unterstützung mittig ab 160 cm Breite.

Ich weiß wirklich nicht mehr, wie viele Betten ich gebaut habe, die Meisten haben Lattenroste wie im Anhang.

Lose Fichtenbretter, unbehandelt. 18 mm reichen völlig bei einer Breite von ca. 90 mm. Entweder aus einer Leimholzplatte geschnitten oder aus Tischlerware raus gehobelt, selbst Schiffbodenbretter sind geeignet. Kanten gebrochen, fertig.

Abstandhalter an den Seitenauflagen, und zu jedem Kontaktpunkt ein paar mm Luft.

Das Gewicht der Matratze(n) drückt die Lattenrostbretter zuverlässig an, da knarzt oder quietscht nichts, hatte ich noch nie als Reklamation.

Meine Faustregel: Ca. halbe Fläche offen für eine ausreichende Unterlüftung, hat sich bislang bewährt.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

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yoghurt

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Hallo,
die Boxspring-Betten sind von unten gut belüftet.

Ansonsten: ja, das Problem ist real. Wir haben es recht frühzeitig bemerkt und konnten zum Glück den Bezug der Matratze abziehen und waschen.
 

Mitglied 67188

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Hallo Cla,

das gequitsche kommt ja meistens von einem
instabilen Gestell, weniger vom Lattenrost selbst.

schließe mich da Gleiters Meinung und Vorgehensweise an.

Ausserdem wäre mir der Material- und Werkzeugverschleiss zu hoch.


Plan B:
Auf Segel- und Motoryachten auch bei Wohnmobilen, liegen die Matratzen
oft auf geschlossenen Stauräumen.
Um hier der Matratze Luft zu verschaffen gibt es spezielle Matten mit offener
Wabenstruktur.
In dieser Kombination benötigt man nur einige wenige Lüftungslöcher/schlitze.
 

Friederich

ww-robinie
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Simple Fi-Dachlatten sind ein gutes und billiges Ausgansmaterial für Lattenroste. Nur grob hobeln und die Kanten brechen.
Zur Aussteifung der Mitte bei breiten Betten kann man ein oder zwei Latten längs darunterschrauben, damit punktuelle Belastung auf mehrere Latten verteilt wird.

Die Lösung mit MPX-Platten wär mir auch unnötig teuer und aufwendig.
 
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