neuer Tarifvertrag

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Hallo,
habe heute meinen Chef auf den neuen Tarifvertrag angesprochen (gültig ab 1.4.05). Das Ergebnis haute mich um:

1. Weniger Urlaub (5 Tage Jahresurlaub weniger)
2. Kein Weihnachtsgeld mehr
3. Stundenlohn gekürzt
4. Weniger Urlaubsgeld

Wovon soll ich leben ?? Haben die Tarifparteien nicht kapiert, daß dies ein Eigentor ist ? Wer will zu solchen Bedingungen noch im Tischlerhandwerk arbeiten ?? Doch nur noch Russen, Polen, Albaner usw. !! Diese Kürzungen bringen dem Tischlerhandwerk nichts - nur Nachteile. Die guten Leute werden sich beruflich verändern und dem Handwerk lebewohl sagen. Armes Tischlerhandwerk !!!
 

Mannerl

ww-kastanie
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gut so damit wird der h Satz vielleicht wieder etwas niedriger!

:emoji_slight_smile:
 

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h- satz niedriger !!???

Mannerl schrieb:
gut so damit wird der h Satz vielleicht wieder etwas niedriger!

:emoji_slight_smile:

- und was haste davon ????? Bist zwar guter Holzwurm - aber kein Volkswirtschaftler !
 

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Die Wahrheit im TIschlerhandwerk

Tischlerhandwerk NRW

IG-Metall-Flugblatt enthält nichts als Sägespäne!
In einem reißerischen Flugblatt, mit dem die IG-Metall Beschäftigte des NRW-Tischlerhandwerks zu einer Mitgliedschaft in der IG-Metall und damit zum Eintritt in den tariflosen Zustand animieren will, verbreitet die IGM einmal mehr Unwahrheiten.
Dort ist zu lesen, dass die „Beschäftigten im Tischlerhandwerk Lohnerhöhungen nur vom Hörensagen“ kennen würden. Was dann folgt in dem Pamphlet ist ein buntes Gemisch der Ahnungs- und Kompetenzlosigkeit, denn dort werden Möbelindustrie, Holzindustrie und Handwerk bunt durcheinander gewürfelt. Der Schluß, den die IGM dann zieht ist, dass die Löhne angeblich „im Keller“ seien.

Die Wahrheit ist jedoch eine andere, wie der Tarifvergleich zeigt:

IG-Metall-Mitglieder können einen Monatslohn von 1961,42 Euro beanspruchen, Mitglieder der GKH 2316,47 Euro! IG-Metall-Mitglieder haben Anspruch auf ein Jahreseinkommen von 23.584,81 Euro, GKH-Mitglieder von 27.797,64 Euro. Inklusive Urlaubs- und Weihnachtsgeld haben IGM-Mitglieder einen Anspruch auf 26.553,15 Euro im Jahr, Mitglieder der GKH auf 29.897,64 Euro (Stand 2007). Seit 1999 Stillstand bei Löhnen und beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld für IG-Metall-Mitglieder, Erhöhung von 3.344,49 beim Jahreseinkommen für die Mitglieder der GKH! (Stand 2007).

Weil ihr nichts besseres mehr einfällt, kündigt die IGM dann in dem Flugblatt aus dem Februar 2008 an, dass sie jetzt die GKH im CGB vor dem Arbeitsgericht auf Aberkennung der Gewerkschaftseigenschaft verklagen will. Wäre die IGM damit durchgekommen, würde dies bedeuten, dass die gesamte Branche in einen tariflosen Zustand fällt, denn die IGM hat nichts vorzuweisen.

Am 14. März 2008 aber hat das Arbeitsgericht Paderborn den Antrag der IGM zurückgewiesen. Somit können sich die Beschäftigten des NRW-Tischlerhandwerks auf gültige Tarifverträge der GKH verlassen.

Das gesamte des Propagandablatt der IG-Metall enthält also also nichts weiter, als Sägespäne!

Das Flugblatt verweist dann auch noch auf „2 löbliche Ausnahmen“ im Tischlerhandwerk, die Tarifverträge Saarland und Baden-Württemberg mit der IG Metall. Fakt ist aber, dass die dortigen Ecklöhne die niedrigsten überhaupt sind, Saarland (Ecklohn 13,04 EUR und Urlaub 25 / 27 Tage, Ecklohn B-W 12,50 EUR !!)Die niedrigsten Löhne im tarifgebundenen Tischlerhandwerk in Deutschland gibt es also ausgerechnet in den beiden Tarifgebieten, in denen die IGM die Verträge macht!

Die Beschäftigten im NRW-Tischlerhandwerk fallen darauf längst nicht mehr herein. Wer etwas für die Fortentwicklung der Tarife erreichen will, wird Mitglied in der GKH im CGB!

Weitere Infos unter: Gewerkschaft für Kunststoffgewerbe und Holzverarbeitung im CGB
 

colonius

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Oh du ach so mutiger Unregistriert:

... gut dass man inzwischen weiss wer solche "Gewerkschaften" finanziert.


Gruß Colonius
 

powerbaer2000

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Oh du ach so mutiger Unregistriert:

... gut dass man inzwischen weiss wer solche "Gewerkschaften" finanziert.


Gruß Colonius

Kann ich Dir sagen: Die Mitglieder und nur diese! Zumindest ist das bei uns so. Wir lehnen die wirtschaftliche Betätigung der Gewerkschaften in Verlagen, Wohnungsbaugesellschaften, Versicherungskooperationen usw. ab.

Habt ihr Euch schon mal gefragt, wovon die Prunkpaläste, Vorstandsgehälter, 12 Zylinder Audi A 8-Nobelkarossen und die Marketing-Papierschlachten der Mammutgewerkschaften finanziert werden?

Und die Millionen für Werbung für die SPD / Linke im Wahlkampf, meinste die kommen nicht irgendwie wieder zurück?

Und fragt doch mal bei Eurem Gewerkschaftssekretär nach, wann der seine letzte Lohnerhöhung bekommen hat.

Gruß aus Berlin
Martin
 

Frank77

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jo... das ist das problem der gewerkschaften, sie leben nur mehr von dem schein, des nutzens den sie wirklich einmal hatten...
heute müssten gewerkschaften eigentlich ganz anders agieren um wirklich noch sinnvoll zu sein... so sind sie es einmal nicht
 

powerbaer2000

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Naja...

... nun muss ich doch noch mal eine Lanze für meinen Stand brechen.

ganz so ist es nun auch nicht. Viele Kolleginnen und Kollegen, egal ob beim DGB, beim Beamtenbund oder bei uns im CGB machen gute Arbeit und versuchen das Optimum rauszuholen. Wo ich Frank 77 zustimmen kann, ist die Tatsache, dass die Gewerkschaften sich heute viel zu viel mit sich selbst und mit den Mitbewerbern auf dem Markt beschäftigen, als mit den eigentlichen Problemen der Mitglieder.

Auch dieses - aus meiner Sicht - blödsinnige allgemeinpolitische Mandat, das viele zu haben glauben, ist kontraproduktiv. Wir sind nicht dafür da, eine bestimmte politische Partei oder Richtung zu unterstützen, sondern die Arbeitsbedingungen der Beschäftigen zu verbessern, schwer genug.

Allerdings muss man auch den Ball zurückgeben. Wenn heute nur noch etwa 17% der Beschäftigten Gewerkschaftsmitglieder sind, dann wirds in vielen Branchen schwer etwas durchzusetzen. Und dann werden die Gewerkschaften eben zu Satelliten, die ohne Bodenhaftung im All herumschweben, gelenkt von einer zentralen Steuerung. Dies hat Ferdinand Lasalle nicht gemeint.

Die Gewerkschaften mögen noch so gut in Arbeitsrecht und Tarifrecht sein, wenn die Fachkompetenz der Beschäftigen aus der betrieblichen Praxis nicht vorliegt, wirds nix. Nix geben BWL-er, Politologen und Juristen, aber für die Zusammenhänge beim Akkordlohn im Parkettlegerhandwerk zum Beispiel ist die Qualifikation eher ungeeignet.

Bin froh, dass in diesem speziellen Fall in unserer Tarifkommission noch aktive Parkett- und Bodenleger mitarbeiten.

Frohe Grüße
Martin

Gewerkschaft für Kunststoffgewerbe und Holzverarbeitung im CGB
 
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