Neues Bett - Fragen über Fragen

mr_highway

ww-nussbaum
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Hallo,

das hier ist der Entwurf für mein neues Bett:
bett.JPG

bett2.JPG

Ich komm leider mit dem Programm noch nicht so richtig klar und habs noch nicht geschafft, alle Oberflächen mit Texturen zu belegen, ich hoffe, man erkennt trotzdem worums geht.

Die Flächen in der "Rückenlehne" sollen von RGB-LEDs beleuchtete Plexiglasscheiben werden, der Rest aus furnierten Platten bestehen. Auch wenn es hier aufgrund der 3D Modellierung nicht unbedingt so aussieht: Die "Füße" am Vorderteil sollen nicht abgesetzt sein, sondern das Ganze soll aus einem Stück bestehen. Dieser eigenartige Quader da oben drauf soll die Matratze darstellen. Diese hat die Maße 200x160. Ich mag es hart und habe gute Erfahrungen damit gemacht eine mittelharte Matratze zu nehmen und als Lattenrost einfache Holzlatten zu verwenden und werde es auch diesmal so halten.

Nun stellt sich erstmal die Frage nach dem Material. Die einzelnen Bretter sollen letztendlich alle 4cm stark sein. Nachdem ich mich hier im Forum belesen habe, denke ich bei den gebogenen Flächen an 4mm HDF Platten, die ich mit Kaltkauritleim formverleime. Spricht da etwas dagegen oder gibt es bessere Möglichkeiten? Ist es vielleicht möglich, die äußersten Schichten schon vor der Verleimung zu furnieren? (Ich würde gerne mind. 1,5mm starkes Furnier verwenden). Lassen sich HDF-Platten überhaupt gut furnieren oder kann es hier Probleme geben? Welches Material bietet sich für die beiden nicht gebogenen Seiten an? Ich lege großen Wert darauf, dass das Bett leicht zusammen- und abbaubar ist und will deshalb als Verbinder Rastex Verbindungsbeschläge verwenden. Gute Idee?

Zum Furnieren: Ich habe mich im Internet zum Thema furnieren belesen und habe vor, mir eine Furnierpresse (zum Formverleimen kann ich die ja auch gleich benutzen) zu bauen, ich denke ich hab mir dazu eine halbwegs intelligente Konstruktion überlegt. Was ich allerdings noch nicht verstanden hab bzw. herausfinden konnte ist, wie man die schmalsten Flächen an Brettern furniert. Ich kann das Brett ja schlecht hochkant in die Presse spannen, es würde vermutlich biegen bzw. brechen, bevor genügend Druck aufgebaut ist.

Beim Furnier selbst bin ich mir überhaupt noch nicht sicher. Ich möchte eine schöne, ruhige, dunkelbraune Oberfläche. Zur Wahl stehen z.B. asiatischer oder amerikanischer Nussbaum, aber es darf ruhig auch was ausgefalleneres sein, sofern ich schaffe, es zu besorgen. Wenge ist mir glaub ich ein wenig zu langweilig. Unter Umständen gibt es auch eine günstige Lösung durch das Beizen eines einheimischen Holzes, aber das müsste mir dann schon extrem gut gefallen. Bei Vorschlägen würd ich mich sehr über Beispielbilder freuen.

Eine wahnsinnig schöne Oberfläche finde ich das hier: 3D-Furniere - TESTA MOTARI - Design Manufaktur Aber was ist Umbraholz überhaupt? Wenn ich versuche es zu googlen finde ich überhaupt nichts, nur irgendwelche Computerspiele links. Und wie denkt ihr ist die Oberfläche behandelt? Diese Firma finde überhaupt sehr interessant. Sie wirbt damit, nahezu jede Form und Oberfläche, selbst spitze Winkel nahtlos mit Furnier veredeln zu können. Wie funktioniert das wohl?

Wie ich die Oberfläche behandeln soll, das weiß ich auch noch nicht so genau. Hier stellt sich natürlich auch die Frage was wohl am besten zu den Leuchtflächen passt. Einen leichten Glanz darf es wahrscheinlich schon haben. Macht es vielleicht sinn, das Holz zu ölen und es dann mit Wachs zu polieren?

Zu guter Letzt zur Statik: Vom Gefühl her würde ich sagen, das Ganze ist trotz der tief gehaltenen recht hohen Rückenplatte recht stabil oder sollte ich mich da täuschen? Immerhin ist die Platte ja oben in weiten Teilen ausgehölt um die LEDs zu versenken, wodurch das ganze erheblich weniger Kopflastig wird. Bei einer 1,60 Matratze ist es vermutlich ratsam, in der Mitte noch einen Balken zu setzen. Was meint ihr, muss ich diesen noch mittig mit dem Boden verbinden oder könnte es so reichen? Theoretisch könnte er eine Höhe von etwa 8cm haben. Welches Material bietet sich hierfür an?

Wie gesagt, Fragen über Fragen. Ich bedanke mich schonmal für die Geduld, das alles zu lesen und freue mich auf Eure Antworten. Auch Anmerkungen oder Vorschläge bezüglich des Designs höre ich mir gerne an.

MfG
Robert

P.S.: Mir ist klar, dass das vielleicht ein etwas aufwändiges Projekt ist für jemanden, der gerade erst beginnt, sich so richtig mit der Holzbearbeitung zu beschäftigen, aber so bin ich nunmal, ich mag Herausforderungen und halte es auch (mit er nötigen Geduld) für realisierbar.
 

Eurippon

ww-robinie
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Ich will Dir ja nicht zu nahe treten, allerdings melde ich mal am Schwierigkeitsgrad für Deinen Fall Zweifel an. Für einen Profi ist das Teil sicherlich baubar, allerdings für einen Laien ohne Erfahrungen in Sachen Furnieren und Formverleimung wohl eine Nummer zu gross. Das Bett ist nicht ohne, daran würden selbst manche Leute scheitern die Tischler gelernt haben.
Alleine um die Form für die Verleimung exakt herzustellen bedarf des etwas an Vorwissen in der Holzbearbeitung. Nur mit "chaka" und Motivation kommt man da nicht sehr weit.

Bau das Bett gerade ohne Rundungen, das wäre ein realistisches Ziel.
 

mr_highway

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Hmm, du trittst mir damit nicht zu nahe, aber an meinem Entschluss das durchzuziehen änderst du auch nichts. Fehlversuche rechne ich ein, eilen tut das Ganze nicht und wenn ich tatsächlich scheitern sollte, dann hab ich was dazu gelernt. Und auch wenn ich kein gelernter Tischler bin, ich habe durchaus technischen Sachverstand und konstruiere beruflich oft Dinge (auch wenn es bei denen eher auf Schnelligkeit und Sicherheit als auf Präzision und Schönheit ankommt), bin äußerst lernfähig und sehe mich durchaus in der Lage das (wie gesagt unter Umständen mit gewissen Fehlversuchen) hinzukriegen.

Mir wäre mehr damit geholfen, wenn jemand versuchen würde, meine tausend Fragen zu beantworten, oder wenigstens ein paar davon :emoji_wink:

Schönen Gruß
Robert
 

mr_highway

ww-nussbaum
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Ansonsten: Wetten bis 50,- werden angenommen, wenn ich ein halbes Jahr Zeit kriege, allerdings ist es natürlich schwierig, das alles zu verifizieren :emoji_slight_smile:
 

yoghurt

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Hallo Robert
ich teile Eurippons Meinung - habe aber auch schon sehr erstaunliche Ergebnisse von begnadeten "Heimwerkern" gesehen. Die haben aber meist mit kleineren Brötchen angefangen...

Wie auch immer:emoji_frowning2:Zur Übersicht nummeriere ich)
1. Zu RGB-LEDs kann ich nix sagen.
2. Wie verstehe ich "aus einem Stück"? Du willst schon Fußteil, Kopfteil und zwei Seiten bauen?
3. HDF sollte gehen, ist aber ein recht "lumpiges Zeug" ich würde MDF bevorzugen.
4. Ich würde unbedingt vor dem Formverleimen furnieren. (Guck mal bei den Kollegen von Woodworking.de, da gibt es selbstgebaute Furnierpressen zu sehen)
4a Dir ist schon klar, wir Du die Schablonen für die Formverleimung herstellst? Du weißt auch schon, wo und womit Du die formverleimten Teile auf Maß schneidest?
4b Kaltkaurit habe ich noch nicht verarbeitet, sollte aber geeignet sein - hier wäre ich auch an einer fundierteren Meinung interessiert.
5. Für die Seiten würde ich Tischlerplatte, Stäbchensperrholz oder Multiplex nehmen.
6. Rastex kenne ich nicht - bitte stell doch mal einen Link ein.
7. Kanten kann man sehr wohl in der Presse furnieren - oder das Furnier mit Weißleim aufbügeln. Schon mal Furnierkanten bündiggearbeitet?
8. Furnier und Umbraholz - keine Ahnung, bzw. ist Geschmackssache. Beizen ist nicht so einfach wie man meint - sehr leicht ergeben sich Absätze und doppelt gebeizte Teilflächen....
9. Genau, ich würde ebenfalls ölen und wachsen - da findet sich hier im Forum viel Anregendes...
10. Die Statik - ich würde ein Mittelkantholz und wenn das nicht reicht optional einen Mittelfuß setzen.

Da Zeit und Geld für Dich keine Rolle spielen, möchte ich meine 50€ dann in einem halben Jahr überwiesen haben. Natürlich erwarte ich eine saubere fotographische und textliche Dokumentation von Prozess und Produkt, einschließlich von kritischen Detailfotos der furnierten Ecken und Kanten und der Übereinstimmung der Radien von Kopfteil/Seitenteil und Fußteil/Seitenteil.

Gruß

Heiko (der sich darauf verlässt, dass Du Dir das Ding nicht bauen lässt!)

@Norbert: An Dich musste ich denken und an einen sehr kritischen Beitrag, den Du da mal in einem ähnlichen gelagerten Fall geschrieben hast....
 

mr_highway

ww-nussbaum
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Hallo Robert
ich teile Eurippons Meinung - habe aber auch schon sehr erstaunliche Ergebnisse von begnadeten "Heimwerkern" gesehen. Die haben aber meist mit kleineren Brötchen angefangen...

Wie auch immer:emoji_frowning2:Zur Übersicht nummeriere ich)
1. Zu RGB-LEDs kann ich nix sagen.
2. Wie verstehe ich "aus einem Stück"? Du willst schon Fußteil, Kopfteil und zwei Seiten bauen?
3. HDF sollte gehen, ist aber ein recht "lumpiges Zeug" ich würde MDF bevorzugen.
4. Ich würde unbedingt vor dem Formverleimen furnieren. (Guck mal bei den Kollegen von Woodworking.de, da gibt es selbstgebaute Furnierpressen zu sehen)
4a Dir ist schon klar, wir Du die Schablonen für die Formverleimung herstellst? Du weißt auch schon, wo und womit Du die formverleimten Teile auf Maß schneidest?
4b Kaltkaurit habe ich noch nicht verarbeitet, sollte aber geeignet sein - hier wäre ich auch an einer fundierteren Meinung interessiert
5. Für die Seiten würde ich Tischlerplatte, Stäbchensperrholz oder Multiplex nehmen.
6. Rastex kenne ich nicht - bitte stell doch mal einen Link ein.
7. Kanten kann man sehr wohl in der Presse furnieren - oder das Furnier mit Weißleim aufbügeln. Schon mal Furnierkanten bündiggearbeitet?
8. Furnier und Umbraholz - keine Ahnung, bzw. ist Geschmackssache. Beizen ist nicht so einfach wie man meint - sehr leicht ergeben sich Absätze und doppelt gebeizte Teilflächen....
9. Genau, ich würde ebenfalls ölen und wachsen - da findet sich hier im Forum viel Anregendes...
10. Die Statik - ich würde ein Mittelkantholz und wenn das nicht reicht optional einen Mittelfuß setzen.

Da Zeit und Geld für Dich keine Rolle spielen, möchte ich meine 50€ dann in einem halben Jahr überwiesen haben. Natürlich erwarte ich eine saubere fotographische und textliche Dokumentation von Prozess und Produkt, einschließlich von kritischen Detailfotos der furnierten Ecken und Kanten und der Übereinstimmung der Radien von Kopfteil/Seitenteil und Fußteil/Seitenteil.

Gruß

Heiko (der sich darauf verlässt, dass Du Dir das Ding nicht bauen lässt!)

@Norbert: An Dich musste ich denken und an einen sehr kritischen Beitrag, den Du da mal in einem ähnlichen gelagerten Fall geschrieben hast....

Servus,

und vielen Dank für deine Antwort. Deine Wette ist angenommen und nein selbstverständlich werde ich mir das nicht bauen lassen. Wo wär denn da der Spaß?

2. Mit "Aus einem Stück" meinte ich nur das Vorderteil, da es auf der oberen "Zeichnung" vielleicht so aussehen könnte, als wären die "Füße" des Vorderteils irgendwie abgesetzt.

4. Dort habe ich eine durchaus interessante Presse die tatsächlich rein aus Holz gebaut ist gesehen, habe mich aber für eine eigene Konstruktion entschieden, die ich für weniger aufwändig und variabler halte und vor allem testen möchte, weil ich sie mir nunmal überlegt habe :emoji_slight_smile:

Ist das mit dem Furnieren vor dem Formverleimen nicht irgendwie hinderlich? Das Furnieren an sich ist doch schon quasi eine Formverleimung die sich negativ auf die Biegsamkeit der Platte auswirken dürfte. oder sehe ich da was falsch? Oder ist dieser Effekt so leicht dass er zu vernachlässigen ist?

4.a) Als Schablonen stelle ich mir formstabile Platten vor, auf die unterschiedlich dicke Latten geschraubt oder klebt werden, in sagen wir 10 cm Abstand, also vereinfacht dargestellt so:

Schablone.gif

Und halt das Gegenstück dazu.

Legt man jetzt zwischen die Schablonen und die zu verleimenden Platten noch auf beiden Seiten eine sagen wir 8mm dicke biegsame Platte, dann sollte die Kraftübertragung meiner nicht auf Erfahrung basierenden Einschätzung nach gleichmässig genug sein.

Auf die selbe Weise sollte es doch recht gut möglich sein, die gebogenen Teile zu furnieren oder nicht?

Und auf Maß schneiden mit ner Kreissäge, wahrscheinlich am besten während sich das Stück noch in der Schablone befindet, da das einen guten Anhaltspunkt gibt, wie man schneiden will.


6. Rastex werden auf selbst schreinern de verkauft und das kann ich hier nicht verlinken. Einfach mal bei google Rastex eingeben dürfte das erste Ergebnis sein.

7. Nein hab ich noch nicht. Und ich bin mir sicher dass gerade das präzise Arbeiten mit dem Furnier die größte Herausforderung darstellen wird. Ich hoffe sehr dass ich nicht zu viele Versuche brauchen werde um hier zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen, zumal mein Furnier vermutlich nicht billig wird. Vielleicht werd ich mir erstmal billiges Furnier bestellen und an irgendetwas üben.

8. Auf Beizen hab ich auch eigentlich überhaupt keine Lust. Das mit dem Umbraholz würde mich wirklich interessieren. Die verlinkte Oberfläche ist an sich genau das was ich mir als Endergebnis wünsche. Ich find das Holz wirklich wahnsinnig schön.

10. Das mit dem Mittelfuß war genau meine Frage, ich hab das vermutlich etwas eigentartig formuliert. Ich würde gern auf ihn verzichten, befürchte aber ihn zu brauchen. Auf der anderen Seite könnte das Mittelkantholz 8 cm hoch sein was natürlich schon eine ziemliche Stabilität bringt. Ich werde das wohl ausprobieren müssen. Auf der anderen Seite könnte ein brechendes Mittelholz größeren Schaden anrichten, also vielleicht sollte man einfach von vorneherein den Fuß setzen.

Naja vielen Dank auf jeden Fall und ich freu mich auf weitere Antworten. Und eine Sache würde mich noch interessieren. Denkt ihr das Ergebnis wird, im Falle des Erfolgs natürlich, gut aussehen? Ich find das erstellte Modell furchtbar abstrakt und hatte mir eigentlich eine bessere Visualisierung meiner Vorstellungen davon erhofft.

Schönen Gruß
Robert
 

gleiter

ww-robinie
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Zum Thema "Gebogene Formverleimung" habe ich ein recht effizientes System: Sperrholzplatten, 4 mm stark, Pappel oder Birke, verleime ich kalt mittels einer Biegeschablone. Stärken bis 20 mm gehen in Einem, ist halt abhängig von Größe der Teile in Verbindung mit der offenen Zeit des Leimes. Größtes auf diese Art hergestelltes Stück war 2 m breit und 1,3 m hoch.

Auf dem Bild links stehend die beiden Schablonenteile, das Haupt, belegt mit 1,5 mm Aminuss, ist das Ergebnis.

Gruß, André.
 

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yoghurt

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Hallo Robert,
ich schaufle gerne weiter am Grab meiner 50 Euronen....

4.a) Du unterschätzt die notwendigen Kräfte um 13 Lagen 3er MDF oder (Hartfaser) in die gewünschte Form zu biegen. Deine Schablone wird diesen Kräften nicht standhalten. Was Du brauchst sind Rippen, die den gewünschten Radius aufweisen - Stichwort Zirkelfräsen mit der OF. Natürlich brauchst Du auch eine passende Gegenschablone.

7.) siehe 4.c

4.c) Genau: an bzw in der Schablone schneiden....
Ich würde die Außenlagen zuerst furnieren, denn Du kriegst das Furnier nur unter größeren Schwierigkeiten auf den gebogenen Rohling gepresst.

6.) Rastex kannte ich unter anderem Namen. Die Dinger sind imho für Korpusmöbel in Kombination mit Dübel geeignet. Für ein Bett halte ich den Aludruckguss für zu lumpig....

10.) Hier bricht nix - allerhöchstens schwingt es ungemütlich. Der Mittelfuß kann immer noch "rangespaxt" werden.

11.) Besser visualisiert Google sketchup - ist kostenlos. Wird imho gut aussehen.

Gruß

Heiko
 

carsten

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Hallo

für Betten und Co hätte Haefele z.B. den Maxifix im Angebot.
Wünsche viel Erfolg.
Hab noch 2 Bilder angehängt. Formverleimung vom Kopfhaupt aus 10 *3mm MDF
und das fertige Bett.
 

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mr_highway

ww-nussbaum
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Hallo,

jetzt war ich ne Zeit lang unterwegs und vom Internet abgeschnitten. Vielen Dank auf jeden Fall für Eure Antworten!

@Carsten und André: Eure Fotos gefallen mir super! Habt ihr beide vor dem Formverleimen furniert?

Der Maxifix verwirrt mich ein wenig. Verstehe ich das richtig, dass es ihn in einer Version gibt, die dem Rastex enspricht?

@Heiko: Ich werde das Design noch ein wenig überarbeiten denke ich, aber an dem Schwierigkeitsgrad und unserer Wette sollte das eigentlich nichts ändern.

Bezüglich OF: Sollte ich das nicht auch mit meiner neuen Festool Carvex schaffen? Abgesehen davon will ich mir sowieso eine Oberfräse zulegen. Ich denke darüber nach mir eine alte Elu MOF 96 zu beschaffen. Macht das Sinn? Oder ist vielleicht eine andere Version empfehlenswerter?

Was das Furnier angeht bin ich immer noch ein wenig ratlos. Hat denn niemand Ahnung was dieses Umbraholz sein soll?

MfG
Robert

Edit: Ach ja, noch ne Frage: Inwieweit muss ich wohl den Kaltkaurit in die Dickeberechnungen einbeziehen? Ist das zu vernachlässigen oder sind das bei 10 Lagen dann doch 1-2 mm? Die gleiche Frage stell ich mir auch beim Furnieren. Wie dick ist wohl eine Schicht Leim so im Schnitt?
 

gleiter

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@Carsten und André: Eure Fotos gefallen mir super! Habt ihr beide vor dem Formverleimen furniert?

Ich - nein. In diesem Fall waren es vier Lagen SH Pappel 4 mm, weil klein genug auf Einmal verleimt. Dannach das Deck als einzelner Arbeitsgang.

Ich denke darüber nach mir eine alte Elu MOF 96 zu beschaffen. Macht das Sinn?

Hab' zwei davon seit vielen Jahren im Einsatz und kenne keine Bessere. Der feine Unterschied: Eine hat gelbe Applikationen (Ein-Aus Schalter und Drehrad für die Einstellung der Drehzahl), die ist noch original ELU. Die zweite hat die Applikationen in blau, steht zwar auch ELU drauf, war aber damals schon von ich-weiß-jetzt-nicht-mehr-genau-black&decker? übernommen und nimmer ganz so gut, hatte bereits einen Defekt.

Wie dick ist wohl eine Schicht Leim so im Schnitt?

Also bei Weißleimverleimung ist mir keine nennenswerte Zunahme der Gesamtstärke aufgefallen, ist mir aber bei solchen Teilen auch recht egal.

Gruß, André.
 

Eurippon

ww-robinie
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Edit: Ach ja, noch ne Frage: Inwieweit muss ich wohl den Kaltkaurit in die Dickeberechnungen einbeziehen? Ist das zu vernachlässigen oder sind das bei 10 Lagen dann doch 1-2 mm? Die gleiche Frage stell ich mir auch beim Furnieren. Wie dick ist wohl eine Schicht Leim so im Schnitt?


Ich habe mal gelernt dass eine Leimfuge 1/10mm Dicke hat.
Wobei das abhängig von verleimten Material ist. Je grober die Struktur (Vergleich Biegesperrholz und MDF) umso weniger relevant ist das ganze.
Kaltkaurit ist ja eine Zwei-Komponentengeschichte. Das heisst auch bei dickerer Leimfuge härtet er aus. Dicht sollte aufgrund er Formhaltigkeit die Verleimung aber schon sein.
 

mr_highway

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Ich - nein. In diesem Fall waren es vier Lagen SH Pappel 4 mm, weil klein genug auf Einmal verleimt. Dannach das Deck als einzelner Arbeitsgang.

Hmm das ist interessant. Hast du zum Furnieren dann einfach die gleiche Schablone verwendet oder hattest du eine andere Technik? Nebenbei: Wenn ich mehrere Schichten in einzelnen Arbeitsgängen formverleime, brauche ich dann nicht für jeden Arbeitsgang eine neue Schablone, weil sich die Radien ja immer leicht ändern? Ich meine bei einem Furnier unter 1mm ist die Veränderung des Radius vermutlich zu vernachlässigen, aber wie ist das wenn man z.B. weitere 4 Lagen à 4mm anbringt?


Und überhaupt: Welche Furnierdicke würdet ihr empfehlen und warum? Meine intuitive erste Wahl wäre auf 1,5mm gefallen, weil es (vermute ich) noch dünn genug ist, um leicht verarbeitet zu werden, aber auch dick genug um es z.b. im Fall der Fälle mal abzuschleifen oder so.

MfG
Robert
 

gleiter

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Meine beiden Schablonenteile sind so gearbeitet dass 20 mm exakt hineinpassen. 16 - 22 mm sind auch machbar weil die beiden Hälften nicht fix über ein Scharnier oder so miteinander verbunden sind und somit ein wenig Spielraum zulassen.

Unter 16 mm muß ich mit Zulagen arbeiten.

Eine Furnierstärke von 1,5 mm ist natürlich wirklich was Feines, ich verwende aber auch des Öfteren edelfurniertes Sperrholz. Ist ja auch bloß 4 mm stark, die Trägerschichten sind Pappel, das Deck zwar nur 0,7 mm, dafür aber schon sehr sauber ausgeschliffen, da reicht meistens ein Endschliff mit 220 und/oder 240er Scheiben am Rotex.

Gruß, André.
 

gleiter

ww-robinie
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Kern fertig - Deck drauf - Zulage in Form einer weiteren 4mm Sperrholzplatte drauf - Gegenstück - Zwingen - passt. Zumindest bis jetzt, allerdings war das dünnste auf diese Art verleimte Furnier 1,5 mm stark. Bei dünnerem Furnier würde ich vielleicht die einzelnen Rippen der Schablone enger setzen (aktuell sind es 80 mm), mit der Zulage sollte es wohl auch dann zu einer ausreichenden Übertragung des Pressdruckes zwischen den Rippen kommen.

Die einzelnen Furnierblätter habe ich in Ermangelung geeigneter Werkzeuge zwischen zwei exakt gerade Bretter gespannt und mit der Oberfräse abgerichtet (Bündigfräser mit Anlaufring). Dann das Bild ausgelegt, erst mal mit kurzen Stücken Papierklebeband fixiert und dann einen langen Streifen Klebeband über die ganze Fuge gelegt. Unmittelbar nach Abnehmen der Schablone das Klebeband entfernt, ist ein bißl fummelig weil ich da sehr langsam arbeite um keine Späne aus dem Furnier zu reissen, geht aber ganz gut.

Diese "Technik" ist ganz sicher nicht "state of the art" (und ich seh' die Fachleute hier auch laut lachen), für die paar Mal im Jahr wo ich das brauche aber völlig ausreichend.

Gruß, André.
 

yoghurt

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Hallo Robert,
später gerne mehr... aber erstmal: Die Platten werden im geraden Zustand furniert und dann gebogen....

Gruß

Heiko
 

yoghurt

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Hallo Robert,
Entweder hast Du jetzt ein fertiges Bett, eine dazu passende Doku und bald auch meine 50 €.

Oder du schuldest mir diesen Schein! Bankverbindung per PN - ich erwarte, dass Du Dich meldest, denn Wettschulden sind Ehrenschulden!

Gruß

Heiko
 

diy

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Mann, ihr könnt doch hier nicht aufhören!!! :mad:

Was ist da draus geworden :confused:


Mit neugierigen Grüßen

Wolfgang

:emoji_grin:
 

yoghurt

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Hallo,
was daraus geworden ist?

Ganz klar: Robert hat sich in Phase 1b seines Bettbaus die Karten gelegt.

Und nein - als Wettschuldner ist er keine ehrenwerte Person.

Gruß

Heiko
 

diy

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Tja - sehr bedauerlich, ganz gleich, wie man es dreht und wendet ...


Nun, dann sag' ich zum Trost einfach mal allen Ratgebenden ein dickes Dankeschön, denn ich habe hier interessiert mitgelesen, Anregungen aufgegriffen und nun einige Flausen im Kopf. Mag sein, dass ich damit eines Tages auch hier vorstellig werde. :emoji_grin:

Gruß
Wolfgang


Wetten tu ich dann aba nich ... :emoji_wink:
 
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