Nut an Kantholz

Deruef

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Hallo,

ich benötige deine Hilfe.

Ich bin Vollamateur und bitte wegen der fehlenden bzw. falschen Fachbegriffe um Nachsicht.

Ich habe für mein Problem eine Zeichnung angefertigt. Demnach müssen an den 5x5 Kanthölzern Nuten eingearbeitet werden. Hierbei haben die Seiten der Nut einen 45 Grad Winkel.

Ich habe folgende Werkzeuge zur Verfügung:

kleine Tischkreissäge
Oberfräse
Kapp- und Gehrungssäge (Maschine und Handsäge)
Handkreissäge

Wie würdest du an die Sache rangehen? Benötigt man ein weiteres Werkzeug?
 

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moriko

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Hallo Deruef,

also ich würde die Kapp- und Gehrungsäge nehmen und mit schräggestellten Blatt die Nuten ausklinken - entweder vollständig oder nur ein paar Schnitte und den Rest dann mit dem Stemmeisen.
Das setzt aber ein Kapp-und Gehrungssäge mit Zugfunktion vorraus, die sich auch in der Höhe feststellen lässt, sodass der Schnitt nicht durchgeht.

Ansonsten gehen auch Deine anderen Geräte dafür - außer die Oberfräse ist nicht so doll dafür geeignet.

Viele Grüße

Marco
 

michaelhild

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Moin,

das gröbste mit der Oberfräse ausräumen und die Schrägen dann per Hand ausstemmen.

EDIT: Vergiss es, laut zweitem Blick auf das Bild, sind die Nuten ja durchgängig. Dann so wie Marco geschrieben hat, entweder Kappsäge oder TKS mit schräg gestelltem Blatt.
 

Deruef

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@moriko, @michaelhild:

Die Idee Gehrungssäge mit Zugfunktion hatte ich auch. Habe mir im Baumarkt die KGS 216m von metabo angeschaut. Hierbei ist mir aufgefallen, dass ich bei meinem Vorhaben die Nut nicht ganz durchziehen kann. Berichtigt mich, wenn ich mich irren sollte. Vielleicht ist es auch nur bei der metabo der Fall? Ich müßte dann das Kantholz drehen, was ich nicht elegant finde. Grundsätzlich hätte ich schon Interesse an solch einer Säge.

Die Tischkreissäge finde ich ungenau und unsicher. Ich müßte den Spaltkeil abnehmen. Auch müßte ich das Kantholz an seiner Stirnseite führen. Finde ich ich unstabil. Außerdem müßte ich mich an den genauen Schnitt herantasten. Bei der Gehrungssäge wäre das schon komfortabler.

@blankscheit:

Vielen Dank für deinen Beitrag. Ich mache noch mal eine neue Skizze und schildere dann, was ich mit der Verbindung genau vorhabe.
 

raziausdud

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Hallo Deruef,

so wie das da steht, ist das m. E. keine stabile Verbindung. Willst Du uns nicht etwas mehr verraten? Was wird das? Willst Du verleimen und/oder verschrauben?

Solche einmalige Nuten kann man auch per Hand machen, sorgfältig anzeichnen, die Flanken sorgfältig am Riss einsägen, drei/vier weitere Schnitte im Zwischenraum, anschließend mit Beitel nacharbeiten.

So wie das per Hand geht, geht es auch per Tischkreissäge oder Gehrungssäge

Dabei nicht ganz die volle Tiefe sägen, besonders mit den Elektrosägen gäbe das ja einen gezackten Grund durch die Schrägstellung des Sägeblatts.

Herzliche Grüße
Rainer
 

moriko

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Hallo Deruef,

Ja - mit der KGS216 M geht das. Diese Säge hat eine Tiefenbegrenzung zum Nuten.
Damit die Nut gleichmäßig durchs ganze Werkstück geht, ist es erforderlich ein geeignetes (gerades) Zwischenholz zwischen Anschlag und Werkstück zu legen. Also parallel zum Werkstück.
Ich hoffe, Du verstehst, wie das gemeint ist - ansonsten nochmal fragen oder sich mal die Anwendungsbroschüren von der Festool Kapex mal anschauen ( im Internet...).

Viele Grüße

Marco
 

sif220

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Hallo Deruef,

würde mich auch mal interessieren, was mit der Verbindung am Ende bezweckt wird.

1. Richtige Verbindung aussuchen (Anregungen z. B. hier: Kopfbandverbindungen oder auch hier: Alles fr den Schreiner - Holzverbindungen)

2. Gedanken über die Herstellung machen
Nicht vergessen sollte man hierbei, dass ALLES, wofür es die Maschine xy oder z gibt, auch per Hand(werkzeug) herstellen kann.

Konkret: In der von Dir gezeigten Verbindung würde - ich - die äusseren Flanken mit einer Säge (Handsäge / Handkreissäge) bis kurz vor den Grund vorschneiden. Der Rest wird dann mit dem Stemmeisen / der Oberfräse / einer Bohrmaschine + Forstnerbohrer ausgeräumt.

Frohes Schaffen!

Herzliche Grüße

Tom
 
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