Oberflächenbehandlung Eichentisch

Marco1213

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Hallo Leute.
Ich habe mal eine Frage zur Oberflächenbehandlung von Eichenholz.
Ich habe mir einen schönen massiven Tisch aus Eichenbohlen gebaut, ist auch schön geworden und steht jetzt in meiner Küche.
Nur mit der Oberfläche stimmt etwas nicht.
Ich habe ihn bis auf 400 runtergeschliffen und dann im Abstand von 24 Stunden 3 mal mit Arbeitplattenhartwachsöl behandelt.
Also satt aufgetragen, nach 20 min mit einen Baumwolllappen abgewischt, sah gut aus, wie immer.
Nächsten Tag angeschliffen und nochmal......
Dann ist der Tisch in "Betrieb " gegangen.
Und man sah jeden Tassenabdruck, sogar Die Ablagespuren, der Unterarm ..... als ob man auf unbehandeltes Holz einen nassen Lappen gelegt hat.
Also alles nochmal ... abgeschliffen, also richtig runter und noch mal das ganze.
Nach 48 Stunden für 2 Sekunden eine warme Tasse drauf gestellt und es war wieder ein Randabdruck drauf, der sich auch nicht durch Anschleifen und neues öl beseitigen ließ.
Was mache ich falsch??
Deutsche Eiche selbst gepflückt, 3 Jahre in der Halle getrocknet, zugesägt, gehobelt, verleimt ....cluo hartwachsöl.
In den Bohlen (6cm stark) sind 4x 20mm Alustangen eingelassen, weil ich keine Gradleiste wollte.
Aber die gleichen Abdrücke sind nicht nur im Bereich der Alustangen.
Kann das Hartwachsöl zu alt sein??
Das Gebinde benutze ich seit ca 1,5 Jahren immer mal wieder.
Jetzt ist es auch alle und ich werde es morgen nochmal mit frischen probieren??
Danke für eure Hilfe oder Ideen.
Gruß der Mirko.
 

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IngoS

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Hallo,

du hast nicht genug Geduld gehabt. Nach dem Ölen mal 14 Tage aushärten lassen.
Übrigens schleife ich maximal mit 180er.

Gruß

Ingo
 

enovs

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Reichen 3 Jahre Trockenzeit für Eiche? Wurde die Restfeuchte vor dem Verarbeiten gemessen?
 

Marco1213

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O.k.
Hört sich ja gut an.
Da der Tisch nun in Betrieb ist ....
Wachstuchdecke drauf ?? Reicht die Belüftung ,das er durchhärtet??
14 Tage ??
Danke
 

Marco1213

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3 Jahre in beheitzter Halle sollten nicht reichen??
Achso aufgesägt war es natürlich.
7cm.
Gruß der Mirko
 

tiepel

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Hi,
war das Holz vorgetrocknet?
Die Faustformel ist pro cm ein Jahr.
Wenn Du die Platte mit einer Wachsdecke abdichtest, härtet da überhaupt nichts aus.
Holzöl braucht Luft zum aushäten. Und Wärme.
Gruß Reimund
 

Mitglied 59145

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Hallo,

ob das Holz trocken war spielt keine Rolle. Die Problematik hat man bei Eiche sehr oft. In der Tat hilft Zeit, das hilft bei geölten Oberflächen immer.
Nach ein paar Jahren der Nutzung und des abwischens tritt das nicht mehr auf.

Auch die vorhandenen Flecken werden immer weniger sichtbar und verschwinden irgendwann ganz.

Also noch möglichst lange vorsichtig sein, nicht abdecken und ein bis zweimal jährlich nachölen.
Dauert aber man bekommt, meiner Meinung nach, die beste Oberfläche die möglich ist.

Gerade offenporige und Gerbstoffhaltige Hölzer sind da besonders anfällig.

Was helfen soll ist der Holzauffrischer von Natural-Farben. Vor dem Ölen verwendet soll dieser das Problem deutlich reduzieren. Steht hier schon länger rum, getestet habe ich das noch nicht.

Edit: 3 Jahre ist schon knapp und natürlich hat trockenes Holz eine Menge Vorteile:emoji_blush:

Gruss
Ben
 

pixelflicker

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Hmm, also ich hab einen Schreibtisch, einen Esstisch und meine Fensterbänke mit Eiche gelölt mit PNZ Arbeitsplattenöl. Ich hab da überhaupt keine Probleme. Mein Kumpel (Schreiner) meinte aber auch man sollte das Öl mindestens 1-2 Wochen aushärten lassen bevor man die Möbel nutzt. Das hab ich beachtet, ich habe bei allen mehrere Wochen gewartet bis ich es eingesetzt habe. Die Fensterbänke waren sogar einige Wochen in Folie eingepackt, das hat aber offensichtlich nicht geschadet.
 

Marco1213

ww-kiefer
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So
Neues Gebinde neues Glück.
Nur für den den es interessiert.
Neues Gebinde. Tisch angeschliffen 180.
Aufgetragen 20 min drauf Rest abgewischt. 2 Tage gewartet und alle Probleme sind gelöst.
Keine Handabdrücke keine Tassenränder und der Tisch läst sich abwischen ohne zu leiden.
In dem alten gebinde 1.5 bis 2 Jahre in Betrieb (4,5l) hast sich irgendetwas verabschiedet.
Also falls mal jemand auch so ein Problem hat ,es könnte am Alter des Hartwachsöl liegen.
Danke
Gut Holz
 
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Hallo Marco!
Deine Rückmeldung kommt gerade richtig - danke!
Habe hier nämlich auch noch einen "scheintoten" Rest rumstehen, der demnächst verarbeitet werden sollte. Werde also vorher probeölen.
Gruß
Peter
 

Mitglied 59145

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Ordentlich aufgerührt war es? Kenne sowas halt nicht.....

Gruss
Ben
 

VolkerDK

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Graasten
1cm pro Jahr...diese Bauernregel hält sich hartnäckig.
Halte ich persönlich für eine Bauernregel ala "Kräht der Hahn früh auf dem Mist..."
Holz trocknen hat nichts lineares an sich, und ist dermaßen von den äußeren Bedingungen abhängig, das eine Aussage ohne diese nicht getroffen werden kann.

7 Jahre in der Garage und deine 3cm Bretter haben immernoch 20%...

3 Jahre in beheizter Halle und 7cm Bohlen "können " schon bei 12% sein
..wer will darüber spekulieren?

Auf jeden Fall sollte es trocken genug sein, um Öl aufzunehmen...
Aber es scheint ja eine Kombination auf zu fein geschliffen und überalterten Öl gewesen zu sein.
 

WinfriedM

ww-robinie
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In der Regel halten Öle und Hartwachsöle sehr lange, wenn gut verschlossen. Die Ältesten, die ich verarbeitet habe, waren 25 Jahre. Letztens hab ich Osmo Hartwachsöl aus 2006 verarbeitet, alles Bestens.

Wie Ben schrieb, muss aber unbedingt gut aufgerührt werden. Gerade bei Hartwachsölen setzt sich mitunter richtig hartnäckig eine klebrige Masse ab.
 
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