anesp

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Hallo Experten,

ich richte gerade eine Altbauwohnung her und habe verschiedene Fragen zur Oberflächenbehandlung. Vor einiger Zeit habe ich hier auch schon zum Entlacken alter Türen nachgefragt. Mit viel Geduld sind nun zumindest die Rahmen blank, Fichte. Die Holzdielen, ebenfalls Fichte, habe ich vom Profi herrichten lassen. Er hat OSMO Hartwachsöl 3032 Farblos seidenmatt verwendet. Die Frage ist nun, ob ich die Türrahmen auch damit behandle, um den gleichen Look zu erzielen. Eigentlich ist das aber nur für Fußböden gedacht. Was meinen die Experten?

Zudem baue ich mir gerade eine lange Sitzfläche an der Längswand. Dazu verwende ich Multiplex, auch Fichte. Hier stellt sich ebenfalls die Frage der Oberflächenbehandlung. Sollte man da lieber ein anderes Produkt als das oben genannte Hartwachsöl verwenden?

Zu guter Letzt baue ich auch noch einen Tisch:emoji_wink:... Dazu verwende ich 3 Jahre abgelagerte Birkenbohlen. Und wie in den anderen Fällen stellt sich auch hier die Frage: Wie sinnvoll behandeln?

Generell interessiert mich, wie die Körnung für den letzten Schliff sein sollte bzw. wo und ob Zwischenschliffe ratsam sind.

Viele Fragen, ich weiß:emoji_wink:... Für den ein oder anderen Hinweis bedanke ich mich im Voraus:emoji_slight_smile:!

Viele Grüße
Anne
 

WinfriedM

ww-robinie
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Das Osmo Hartwachsöl ist bestens für Möbel und Türen und Türrahmen geeignet. Kannst du also machen. Endschliff von Hand in Maserrichtung Korn 240 reicht in aller Regel. Zwischenschliff ganz sanft mit Korn 320 oder feinem Schleifvlies. Nur soviel, dass es sich glatt anfühlt.
 

Helmchen

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Hallo Anne,

Zum Öl kann ich dir sagen, dass es dem Tisch oder den Türrahmen egal ist, welches Öl du verwendest. Gerade die Türrahmen haben schon einmal gar kein Problem damit.

Bei einem Tisch sollte man nur darauf achten, dass es idealerweise ein Lebensmittelechtes Öl ist. Wenn du mal hier guckst, kannst du den Rezensionen entnehmen, dass die Leute sehr zufrieden sind und es einige auch für ihre Tische nehmen.
Für die Sitzbank aus Multiplex kannst du es ebenfalls verwenden.

Für eine endgültige Klarheiten, zwecks Lebensmittelechtheit, kannst dich auch an Osmo direkt wenden. Da wird dir schnell geholfen.
Für meine Schneidbretter verwende ich sonst Osmo TopOil. Das Öl kannst du bedenkenlos für für Tische usw nehmen.

Zu deinem Tisch selber ist es jetzt nicht so leicht. Wie sieht das Ausgangsmaterial aus? Gesägt, gehobelt oder evtl schon überschliffen?
Wenn du den Tisxh schleifst, empfehle ich dir die Reihenfolge einzuhalten.
Je nachdem wie rau der Tisch ist, könntest du evtl mit 100 anfangen und dann den Größen weiter nach oben, bis du mit der Oberfläche zufrieden bist.
Also z,b 100, 110/150, 180 usw.
Dieses Stufenweise schleifen hat den Vorteil, dass das nachfolgende Papier etwas feiner ist als das vorherige und du dann weniger Arbeit hast die Schleifspuren des z.B. 100er Papiers zu entfernen, als wenn der Sprung zu groß ist.
Wenn du übertrieben gesehen mit einer 100er Körnung angefangen hast und dann mit einer 320er weitermachst, schleifst du dich vermutlich zu Tode. Das 320er hat nicht die größte spanabnahme und du sorgst dafür, dass das Papier schnell stumpf wird da es viel zu lang im Einsatz ist.
Birke ist natürlich ein weiches Holz. Von daher wird es vermutlich nicht tragisch sein, wenn du da mal eine Körnung überspringst.
Schau am Besten mal, wann dir die Oberfläche gefällt. Je nachdem was du für einen Schleifer hast, kann das schon bei 180 oder 220 der Fall sein
 

anesp

ww-kastanie
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Hallo,

vielen Dank für die hilfreichen Antworten:emoji_slight_smile:...

@Helmchen:

Das Ausgangsmaterial ist gehobelt. Ein Exzenterschleifer ist eher keine gute Idee, was? Ich habe mal gehört, dass gerade die Endschliffe mit Hand und Schleifklotz durchgeführt werden sollen und die nächste Stufe der Körnung "Fehler" der vorherigen Körnung beseitigt? Ist da was dran? Zur Oberfläche. Ist die Menge der Ölaufnahme auch vom Feinheitsgrad des Schliffs abhängig?

Der Dielenboden wurde meines Wissens nur mit einer 120er Körnung vorm Ölen geschliffen. Da erscheint mir bei den Türen 220 hingegen etwas viel? Oder vielleicht habe ich das auch von meinem Dielenschleifer falsch verstanden. Ich muss noch dazusagen, dass auf den Türen eine uralte - wahrscheinlich ölhaltige - Schicht war, welche ich teilweise nur mit einer 60er Körnung auf dem Exzenter entfernen konnte. Das Zeug hat die Scheiben sehr schnell zugesetzt. Obwohl für meine Begriffe die blanke Fichte jetzt zu sehen ist, ist die Oberfläche extrem glatt. Nicht wie bei einer 60er Körnung. Na, ich werde wohl einfach experimentieren müssen. Wenn´s schiefgeht, zieht das Hartwachsöl ja nicht zu tief ein und man könnte es wieder entfernen, nicht?

Viele Grüße
Anne
 

Helmchen

ww-ahorn
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Hi,

es kommt halt drauf an, wie du mit der Oberfläche zufrieden bist.
Bei einer 120er Körnung und gutem Ergebnis spricht nichts gegen die Verwendung, wenn dir das Ergebnis gefällt. Je feiner die Körnung wäre, umso speckiger könnte auch das Ergebnis aussehen.

Warum der letzte Schliff gern von Hand vorgenommen wird, liegt darin, dass du mit der Maserung schleifen kannst. Bei rotierenden Schleifern könntest du im schlimmsten Fall kleine schleifspuren sehen, da sie nicht nur mit sondern auch gegen die Maserung schleifen.
Ich habe damals gemerkt, dass gerade billige Schleifer öfters Spuren hinterlassen.


?.. die nächste Stufe der Körnung "Fehler" der vorherigen Körnung beseitigt? Ist da was dran?
Ja, da ist was dran. Wobei Fehler eher durch Bearbeitungsspuren ersetzt werden könnte. Eine kurze Erklärung hatte ich vorher geschrieben. Die nachfolgende Größe hat es leichter.

Was die Menge an Öl angeht, solltest du beim Einölen nicht zu sparsam sein, nicht zu viel aber auch nicht zu wenig. Die Öle haben nach Herstellerangaben eine bestimmte Einwirkdauer bevor die mit einem Tuch abgewischt bzw trocken gewischt werden.
Beim Türrahmen reicht es locker ihn nur einmal zu ölen. Da kommt ja keine Belastung o.ä. drauf. Vor allem wenn er scheinbar noch geschützt ist.
Bei einem Tisch ist es sinnvoll 2x zu ölen. Das sorgt für einen besseren und guten Schutz, gegen Flüssigkeiten, essen usw.
Achte auch auf die Trockenzeiten der Öle, ein frisch geölter Tisch sollte eine Weile trocknen bzw aushärten bevor er stärkeren Belastungen ausgesetzt wird. Bei einer zu frühen Nutzung könnten Ränder von Tellern oder Gläsern sichtbar bleiben.

Probier es einfach mal aus und schau wie die Ergebnisse sind.
Wenn dir das Ergebnis mit 120 gefällt, brauchst du nicht unnötig weiter schleifen :emoji_wink:
 

anesp

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Hallo,

ich möchte jetzt, an Ostern, das Projekt Tisch starten. Dazu habe ich mir die Bohlen noch mal angeschaut. Durch das Hobeln in der Tischlerei sind sie meines Erachtens schon recht glatt. Da fängt man am Besten mit einer 100er oder 120er Körnung an, oder?

Grüße & schöne Ostern,
Anne
 

WinfriedM

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Kommt ein wenig auf die Qualität des Hobels an. Irgendwo zwischen 80-120 würde ich anfangen, bei einer hochwertig aussehenden Tischplatte besser bei 80 anfangen, um alles rauszuschleifen, was stören könnte.
 

anesp

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Hallo,

folgende Erkenntnisse:emoji_wink:… Die Hobelqualität der Bohlen ist nicht gut, man kann überall kleine Kerben sehen. Hab deshalb mal mit dem Exzenter und 80iger auf der Testbohle probiert. Damit bekomme ich die Kerben raus. Obwohl ich einen guten Exzenter habe, entstehen wirklich diese Kreise. Hab dann mal mit Hand in Faserrichtung mit 120er geschliffen. Da verschwinden die Kreise der 80er Exzenterkörnung. Allerdings weiß ich nicht, ob diese dann so tief im Holz sind und bei Ölauftrag eventuell wieder in der Tiefe sichtbar werden? Also besser von Anfang an mit Hand in Faserrichtung? Ich habe dann mit 180er über das mit 120er geschliffene Holz gearbeitet. Man kriegt damit aber die Längsspuren des 120er nicht weg. Also, 150er besorgen und damit dazwischen? Ich hab auch gelesen, dass man zwischen den einzelnen Schleifvorgängen nass abwischen soll und dann erst nach einem Tag die nächste Körnung schleift. Wohl mit der Begründung, dass sich die Fasern wieder aufstellen. Ist da was dran? Letztendlich stellen sich ja beim Ölen die Fasern auf und man macht den Zwischenschliff…

Wie immer - Danke im Voraus:emoji_slight_smile:

Liebe Grüße
Anne
 

tiepel

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Hi,
Ich würde bis 180er (evtl, 220er) mit dem Exenter schleifen, mit der Hand erst nach dem letzten (feinen) Exenterschliff mit der gleichen Korngrösse.
Die Rillen vom Excenter werden ja immer feiner, also hast Du am Ende auch wenig Arbeit.
So hat das bis jetzt immer gut funktioniert.
Gruß und schöne Ostern
Reimund
 

falco

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Ich habe bisher alles mit dem Excenter geschliffen (billiger) und so wie Reimund sagt den allerletzten Schliff mit der Hand in Faserrichtung, aber auch nur schnell mal rüber um die letzten Spuren zu beseitigen, da lässt sich nichts mehr vom schleifen erkennen.
 

WinfriedM

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Auch der beste Exzenter macht zwangsläufig sichtbare Schleifkringel bei 80er Papier. Das ist Physik und nicht vermeidbar. Deshalb schleift man eben schrittweise weiter K120, (K150), K180, K240. Je nach Holz sind Kringel bei 120-240 weg.

Holz nass machen zwischen den Schleifschritten ist fast immer Unsinn. Dieses Verfahren macht man eigentlich nur beim Beizen, da hat es seine Berechtigung. Weil durch das Beizen sich die Fasern aufstellen und wenn man die dann wegschleift, ist auch die Beize teilweise wieder runter. Also muss man vor dem Beizen dafür sorgen, dass sich möglichst wenige Fasern aufstellen. Beim Ölen ist das irrelavant. Allerdings gibt es bei stärker feuchtebelasteten Oberflächen die Theorie, dass die Oberfläche durch wässern vor dem Ölen noch etwas besser wird. Also typisch für Arbeitsplatten oder Tische. Ob das wirklich so stimmt, bleibt aber fraglich.
 

uli2003

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Ich schleife selten über Korn 120 heraus, maximal mal 150. Sehe überhaupt keinen Zweck darin noch feiner zu werden.
Oberflächen Zwischenschliff dann händisch mit 240er und fertig.

Grüße
Uli
 

anesp

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Danke, WinfriedM, für die ausführliche Erläuterung. Ich bin gerade nebenbei an den Bohlen dran. Habe es an einer Teststelle so gemacht: K80, K120, K180, K240 mit dem Exzenter und dann K240 in Faserrichtung mit der Hand. Optisch kann ich die Kringel nicht mehr sehen. Da ich dann so kleine Stellen - wie soll ich es beschreiben, also eher Punkte die aussehen wie mit Schleifstaub gefüllt - gesehen habe, hab ich die Stelle mal feucht abgewischt. Danach ist das Holz wirklich wieder rauer. Die Punkte sind aber weg, also wirklich kleine Schleifstaubeinschlüsse. Also gleich nach dem K240er Schliff Osmo Hartwachsöl drauf und dann Zwischenschliff und noch mal Osmo drauf?

Dankeschön & Lieben Gruß
Anne
 

anesp

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uli2003, ich habe auch gedacht, dass ich nur bis K120 schleifen werde. Aber das reicht mir bei den Birkenbohlen nicht. Wie gesagt, nach dem 120er sind beim Exzenter die Kringel noch deutlich da und per Hand die "Längskratzer" zu sehen. Kommt wahrscheinlich wirklich auf den Einzelfall an...
 

WinfriedM

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Genau, bei geölten Oberflächen und K120 mit Exzenter kanns je nach Holz noch blöde Schleifkringel geben. Nur deshalb ist dann feinerer Schliff nötig, oder eben von Hand in Faserrichtung.

Ansonsten ist der Ablauf soweit korrekt: Nach Endschliff nochmal gut entstauben und dann dünn Hartwachsöl drauf, trocknen lassen, ganz sanfter Zwischenschliff und nochmal Hartwachsöl. Ob man beim Osmo HWÖ den Überstand abnimmt, ist eine Frage der Oberflächenqualität und des Aufwandes. Bei Möbeln arbeite ich gerne mit Spülschwamm, zuerst etwas dicker und dann nochmal zum Schluss den Überstand dünnst verteilen.
 

anesp

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Hallo,

noch mal danke für Eure Hinweise. Der Tisch ist perfekt geworden! Ich habe 80, 120, 180 mit dem Exzenter geschliffen, den Endschliff mit 220 per Hand, der Zwischenschliff auch 220. Geölt habe ich mit Osmo TopOil Natural, da es nach verschiedenen Tests die ursprüngliche Holzfarbe kaum verändert.

Bei der Tür habe ich den Endschliff mit 120 gemacht und bin zufrieden. Nach dem ersten Ölen fühlte sich die Oberfläche leicht rau an, die Optik ist aber perfekt. Ich habe jetzt ganz leicht mit einem 120 Pad einmal drüber geschliffen und es fühlt sich nun glatt an. Die Frage ist, ob ich jetzt , nach dem ganz sanften Zwischenschliff zum optimalen Schutz des Holzes noch mal ölen müsste, obwohl die Optik perfekt ist?

Vielen Dank im Voraus & Grüße
Anne
 

Helmchen

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Hallo Anne,

Das klingt doch schon mal gut.
Bei der Tür wäre ein Zwischenschliff nicht nötig gewesen, da ein Türrahmen usw keinen großen Belastungen unterliegt. Wenn du jetzt nach dem anschleifen noch einmal kurz drüber gehst, ist es kein Fehler. Die Farbe bleibt auch beim zweiten Ölem so wie sie jetzt ist.

Ein Tisch hat häufiger mit Flüssigkeiten usw zu tun, weswegen ein zweites Ölen für einen optimaleren Schutz sorgt.

Dann wünschnich viel Freude mit deinen Werken :emoji_slight_smile:
 

anesp

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Hallo Helmchen,

du, es sind recht starke alte Rahmen, d.h. die Flächen sind 40cm breit. Ich hatte irgendwie kein gutes Gefühl, da sie nach dem ersten Ölen so rau waren. Ich habe wirklich nur einmal drüber geschliffen, nicht mal sehr aufgedrückt und schon sind sie glatt. Wenn es für den Schutz vor Staub nicht unbedingt eine zweite Ölung braucht, werde ich es erst mal so lassen. Ich bin ja mit einem Roller von Osmo drüber. Vielleicht doch noch mal dünn mit einem Lappen:emoji_slight_smile:?

Ja, das Werkeln geht weiter. Es geht jetzt an die Einbau-Möbel. Da kommen bestimmt von mir demnächst noch Fragen, da ich mir jetzt eine Oberfräse geleistet habe:emoji_wink:

Gruß
Anne
 

Helmchen

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Hi,

Also mal eben kurz mit einem feuchten Lappen drüber gehen reicht voll und ganz aus.

Ja, so fängt das an... und später kommen größere Werke :emoji_slight_smile:

Mit einer Oberfräse hast du schonmal ein gutes und sehr vielseitiges Werkzeug
 

WinfriedM

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Nach dem ersten Ölen fühlte sich die Oberfläche leicht rau an, die Optik ist aber perfekt. Ich habe jetzt ganz leicht mit einem 120 Pad einmal drüber geschliffen und es fühlt sich nun glatt an. Die Frage ist, ob ich jetzt , nach dem ganz sanften Zwischenschliff zum optimalen Schutz des Holzes noch mal ölen müsste, obwohl die Optik perfekt ist?

Würde ich immer machen, geht aber super schnell: Einfach einmal kurz mit öligen Lappen drüberwischen. Aber erstmal irgendwo an einem Muster kurz antesten, manchmal verändert sich der Glanzgrad bei superdünnem Auftrag.

Einmal Ölen reicht doch sowieso nicht aus. Minimum zweimal, bei einem Tisch 3 mal.
 

anesp

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Hallo,

ich bleibe mal in dem Thread. Ich habe am Wochenende Sockelleisten dank meiner neuen Oberfräse abgerundet und profiliert. Hab sie aus Fichtenbrettern geschnitten. Danach geschliffen, mit Osmo 3032 Hartwachsöl behandelt, Zwischenschliff und noch mal behandelt. Nun, meine abgeschliffenen Dielen sind ja auch so behandelt, allerdings 100 Jahre alt, sprich, sie sind viel dunkler als die neuen Fichtenleisten. Hat jemand Erfahrung, ob mit Hartwachsöl behandeltes Fichtenholz noch nachdunkelt?

Danke & Gruß
Anne
 

veter

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Das Osmo Hartwachsöl ist bestens für Möbel und Türen und Türrahmen geeignet. Kannst du also machen. Endschliff von Hand in Maserrichtung Korn 240 reicht in aller Regel. Zwischenschliff ganz sanft mit Korn 320 oder feinem Schleifvlies. Nur soviel, dass es sich glatt anfühlt.


Lieber WinfriedM, kannst du erklären, warum Endschliff mit 240 und Zwischenschliff mit 320 gemacht werden soll?

-- veter
 

WinfriedM

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Endschliff 240 für schöne sauber und glatt wirkende Oberflächen. Korn 320 beim Zwischenschliff, weil es nur noch darum geht, die aufgestellten Fasern zu kappen.

Außerdem gibts einen interessanten Effekt: Hast du rohes Holz auf Korn 240 geschliffen, dann geölt und das Öl ist trocken und du schleifst dann nochmal mit Korn 240, hast du dort gröbere Kratzer drin. Eine Oberfläche, die schon durch Öl gehärtet wurde, muss feiner geschliffen werden, damit keine auffallenden Kratzer auftreten.

Das ist besondes bei partieller Ausbesserung wichtig, will man ein gleichartiges Aussehen erreichen. Was mit Korn 240 geschliffen wurde, bessere ich partiell dann z.B. mit Korn 320 aus.
 
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