Oberfräse: Wie Schablone von einem eingelassenen Objekt abnehmen

stero

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Hallo zusammen,

ich übe mich im Umgang mit der Oberfräse, wobei ich bis auf ein paar Nuten und Rundungen noch keine praktische Erfahrung habe...aber Übung macht den Meister und ich bin auch für mehrere Anläufe bis zum perfekten Ergebnis bereit. Kommen wir nun zu meinem Anliegen, welches ich mit euch gerne lösen würde:

Meine Lautsprecher bekommen ein neues Zuhause - neue Gehäuse.

Sowohl der Hochtöner, als auch das LS Terminal, sind im Original eingelassen.
Dabei ist die Form nicht komplett rechteckig, sondern einmal vieleckig (LS Terminal) und einmal mit abgerundeten Ecken (Hochtöner).

Damit ich die Formen exakt übernehme, möchte ich mir Schablonen für die Oberfräse erstellen.
Mir ist bekannt, dass hierfür klassisch Bündigfräser oder Kopierring eingesetzt werden.

Bisher habe ich aber nur Beispiele gefunden, bei denen die zu kopierenden Formen durch das ganze Holz gingen, man einfach also ein Brett unter das zu kopierende Objekt spannte und die Tiefe der Oberfräse so einstellte, dass die Form auf das Kopierbrett übertragen wurde.

Nun habe ich aber das Problem, dass die zu kopierende Form nicht komplett durch das Holz geht, sondern nur einige Milimeter eingelassen wurde und über einen Rand (welcher zur Auflage des HT Terminals und des Hochtöners dient) verfügt.

Wie kann ich bei dieser Konstellation exakte Schablonen erstellen? Genügt es, wenn ich einen Kopierring verwende, welcher so groß ist, dass der Rand überdeckt wird und ich so wieder ein Kopierbrett unter die Vorlage spannen kann zum Übertragen? Oder wie löse ich das am Besten?

Danke und Gruß :emoji_slight_smile:
 

IngoS

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Hallo,

du musst die Schablone auf das Werkstück legen.

Gruß Ingo
 

stero

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Hallo Ingo,

zum besseren Verständnis: Meinst du mit auf das Werkstück legen, dass ich die fertige Schablone auf das neue Gehäuse lege? Wenn ja: Das ist mir bewusst.

Mir geht es aber um das Erstellen der Schablonen an sich, da müsste ich doch das Brett darunter spannen, damit ich die Formen überhaupt abnehmen kann? Oder wo ist da mein Gedankenfehler bezüglich deiner Antwort?
 

pedder

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gelöscht. Das war selbstverständlich. Ich haabe das Problem noch nicht verstanden und lese jetzt still weiter mit.
 
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hobbybohrer

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Hallo, Du brauchst eine Negativ-Schablone. Z.B. ein vergrößertes Sechseck, das Du von innen abfährst. Die Ecken müssen dann mit dem Stecheisen nachgearbeitet werden.
Grüße Richard
 

stero

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Hallo zusammen,

das mit der Negativschablone ist eine gute Idee. Danke dafür.
Trotzdem erlaubt mir bitte die Nachfrage: Einen Kopierring einzusetzen, funktioniert hier nicht?
 

pedder

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Du willst die Schablone von der vorhandenen Form abnehmen? Womit? Bündigfräser oder Kopierring?
Mit dem Kopierring müsstest Du ja beim Abnehmen einen Fräser einsetzten, der im umgekehrten Größenverhältnis zum Kopierring steht wie nachher beim Übertragen der Kopierring zum Fräser. Also Fräser 13 und 17 mm und Kopierring 15mm
Hast Du sowas? Dann kommt die Verrundung der Ecken dazu.
 

wirdelprumpft

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Ich würde die Box auf ein Stück Holz /Schablonenmaterial legen und dann mit einer 7mm Leiste als Distanz die Kontur abzeichnen und mit Stichsäge ausschneiden (7mm= 30 mmKopierring+16mm Fräser)
 

Manuel_

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Also Fräser 13 und 17 mm und Kopierring 15mm
Hi, entweder ich verstehe dich falsch oder du hast einen Denkfehler, aber ein 17er Fräser passt doch nicht in einen 15er Kopierring.

Ich glaube ich würde eine die Kontur mit Papier abpausen und damit eine Schablone ausschneiden.
 

hobbybohrer

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Hallo,
wenn das Original konstruiert ist und keine Freiform, dann kann sie in Fusion oder Freecad nachkonstruierten und somit eine Außenschablone auf Papier oder in 3d drucken.
Grüße Richard
 

pedder

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Hi, entweder ich verstehe dich falsch oder du hast einen Denkfehler, aber ein 17er Fräser passt doch nicht in einen 15er Kopierring.
Stimmt, der bräuchte dann zumindest eine längeren Schaft.
Keine Ahnung, ob es sowas gibt. Ich wollte auf das Prinzip hinweisen.
 

dsdommi

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Moin
Wenn du mit dem Bündigfräser später die Aussparung machen möchtest muss deine Schablone aber so hoch sein dass du die Fräser Länge hast. Anlaufring ist ja oben. Sonst kannst du keine Höhe einstellen.
Für die Schablone : Schablonenbrett mit einen Loch (damit der Fräser dutchpasst) auflegen. Kugellager unten und jetzt einfach abfahren. Die Ecken und Kanten dann sauber mit dem Beitel ausarbeiten.
 

Helibob

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…dass die zu kopierende Form nicht komplett durch das Holz geht…
In der Annahme, dass…
  • du nur die Aussenkontur kopieren und die Tiefe auf einer Ebene ist (2.5D nicht 3D)
  • du die ursprüngliche Boxenform in Plattenform zerlegen kannst
wäre meine Gedanke, in dem ersten Durchgang mit den Bündigfräser nur dir Originalvertiefung in eine Durchgängige zu fräsen und somit eine Schablone zu haben welche man mit einem Schaft-seitigen Bündigfräser genutzt werden kann.
Vorher noch die Originalfrästiefe festhalten, wenn wichtig.

@dsdommi
Dein Post scheint in die gleiche Richtung zu gehen, oder?

Gruß Matze
 
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tiepel

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Hi,
anders rum Denken :emoji_slight_smile:
Hier wird ne Schablone gebraucht um Lautsprecher und das Anschlussmodul ins Gehäuse einzulassen.
Einfach diese Gerätschaften als Vorlage nehmen und danach die Frässchablone erstellen.
Z. B. mit Kopierring arbeiten.
Radius Kopierring minus Fräserradius plus ein bisschen Luft um die einzulassenden Teile zeichnen oder entsprechende Leisten als Abstandshalter verwenden.
Gruß Reimund
 
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ChrisOL

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Welche Kopierringe und Fräser hast du denn zur Verfügung. Dann können wir konkret weiterhelfen.

Zuerst musst du den Lautsprecher auf dein Material für die Schablone schrauben, Bsp. MDF, mit einem Kopierring und Fräser den Lautsprecher sauber abfahren ohne verkanten oder wackeln. Nur einige mm Tiefe, nicht ganz durchfräsen sonst kommst du nicht ganz rum.

Jetzt hast du eine Öffnung die größer ist als dein Lautsprecher. Beim Fräsen wirst du etwas unterlegen müssen gegen das kippeln, das wird etwas tricky.

Das Innere in der angedachten Öffnung schneidest du jetzt mit einer Stichsäge aus. Den gefrästen Rand nimmst du nun als Anlaufpunkt für einen Bündigfräser. Danach hast du eine Schablone mit Öffnung.

Mit dieser Schablone und passender Kombi aus Kopierring und Fräser kannst du nun deine Vertiefung in deine Box einlassen. Bitte vorher üben.

Hier noch etwas Lesestoff mit etwas Bildern. Zu Kopierringen und Fräsern.
http://hw.roesch.de/Downloads/Fraesformel Kreise.pdf


Wenn ich mich nicht verrechnet habe dürfte folgendes funktionieren.

Lautsprecher auf der Schablone mit einem 24er Kopierring und 8mm Fräser abfahren.
Dann ist die Fräsung rundherum 16mm größer als der Lautsprecher.

Dann ausschneiden und bündigfräsen.

Zum Schluss mit einem 40er Kopierring und 8mm Fräser die Schablone abfahren und ins Werkstück den Einsatz fräsen.
Dann läuft der Fräser 16mm entfernt von der Schablone.

Wie gesagt vorher üben, es kommt auch stark auf die Form der Lautsprecher an, mit einem 40er Kopierring fährst du kleine Radien nicht sauber ab.
 

FredT

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Überfordert mal den armen Kerl nicht, erwischt das doch ohne Schablone etc hinbekommen...
 
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