Oberfräsen-Lift

Robbie01011987

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Hallo,

bin gerade ein bisschen am überlegen ob und wie ich einen Oberfräsenlift für den Frästisch bauen kann. Die Version mit dem Wagenheber ist natürlich gut und günstig, nur leider ist mein Frästisch aus platzgründen nur eine Platte die bei Bedarf in die Werkbank eingespannt wird. Auf amerikanischen Seiten sieht man oft die Version mit der Gewindestange die oben auf der Fräsplatte dann gedreht werden kann.

Meine Frage (bzw. vielleicht stehe ich auf dem Schlauch):
Es gibt viele schöne Gewindestangen, aber wie bekomme ich da einen Kopf oben drauf (am liebsten etwas Inbus mäßiges), sodass ich die Stange bequem drehen kann? Ich hab schon überlegt zwei Muttern zu kontern...das würde gehen, aber naja. Und so lange Inbusschrauben gibts dann leider auch nicht das sie als Gewindestange missbraucht werden könnten :emoji_wink:

Ich bitte um Eure Ratschläge/Vorschläge.
 

Eddy

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Schleif die Gewindestange am Ende doch quadratisch dann kommst du
der Sache doch schon mal ein Stück näher. Dann hast du die Möglichkeit etwas drauf zu stecken und zu drehen.

Gruß Eddy
 

michaelhild

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Spontan fallen mir zwei Möglichkeiten ein:

1. Schweissen, Gewindestange + Inbusschrauben zusammen braten.
2. Gewindestange + längere Muffe + Inbusschraube und das mit Schraubensicherung zusammenschrauben.

Ach noch eine Möglichkeit: Gewindestange möglichst dick auswählen, oben dann ein Innengewinde reinschneiden und dort mit Schraubensicherung eine passende Inbusschraube reindrehen.
Da ja nicht all zu große Kräfte übertragen werden müssen, tut es ja ein kleinerer Inbus.
Nachteil bei dieser Möglichkeit, wäre die relativ grobe Höheneinstellung durch die größere Gewindesteigung.
 

Robbie01011987

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Danke schonmal für die schnellen Antworten.

Gewindestange an Muffe an Inbus hatte ich auch schon überlegt...wenn man da Schraubensicherung einsetzt, müsste das dann halten?! Also in die eine Richtung aufjedengfall logischerweise, aber nicht das die sich rausdrehen..mhh..

Hab eine Bosch POF 1400 unter den Tisch gespannt...das blöde Ding hat unglaublich viel Druck auf den Säulen; die Gewinde müssten also (denke ich) schon was aushalten?!
 

Frown

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Bei den amerikanischen Frästischen, die ich gesehen habe (nur Bilder/Filme - ich selber habe keinen sochlen) ist der Kopf der Gewindestange (Ammahme: Imbus) im Tisch versenkt. Man hat eine Kurbel, die bei Bedarf aufgesteckt wird. Es macht natürlich Sinn in die gleiche Richtung zu planen, Du willst auf keinen Fall irgendein Schraubenkopf, der aus der Tischfläche `rausguckt. Eine variante ist eine Gewindestange und eine Imbusschraube mit dem gleichen Durchmesser über eine lange Mutter (40-50 mm) zu verbinden und anschliessend zu verstiften. Es ist recht einfach das in die Tischplatte zu versenken und eine Kurbel aus einem Inbusschlüssel sollte auch kein Problem sein (oder einen Akkuschrauber für lange Hubwege und einen normalen Inbus für die Feinjustierung nehmen). Worüber ich mir allerdings Gedanken machen würde ist die Führung von der Platte auf der die Oberfräse sitzt. Die Gewindestange muss gezwungenermassen aussermittig greifen und die Platte könnte sich leicht verkeilen, wenn Du die Führung nicht richtig baust. Spontan kommen mir Führungen für Schubladen in Sinn -- wäre eine preiswerte Lösung.

Oder Du sparst Dir die Mühe und kaufst so `was: Buy The Axminster Router Elevator from Axminster, fast delivery for the UK
 

Robbie01011987

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Achja...mein Axminster-Liebling :emoji_slight_smile:
Ja, das die Gewindestange nicht mittig sitzen kann und dadurch Probleme auftreten könne (Hebelkräfte) ist mir auch schon durch den Kopf gegangen.

Momentan krieche ich unter den Tisch, stelle die Höhe grob, feststellen und dann mit dem Feineinstellungsrädchen genau justieren. Finde es halt bequemer nicht dauernd unter den Tisch kriechen zu müssen:emoji_wink:
 

michaelhild

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Schraubensicherung hochfest sollte auf alle Fälle halten, das bekommt man ohne Hitze so gut wie nicht mehr auseinander oder halt schweissen oder schweissen lassen.

Mit dem Verkeilen könnte echt zu einem Problem werden, gerade bei der POF. 1. wegen den starken Federn und 2. wenn ich es recht in Erinnerung habe, reagierte meine POF ziemlich allergisch darauf, wenn man nicht auf beiden Seiten gleichmäßig drückte. Gerade wenn der Druck eher nicht auf der Seite mit der Verrieglung liegt.
 

Robbie01011987

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Okay...ziehen wir das Pferd von hinten auf. Gewindestange mit Verlängerungsmutter und inbusschraube zugeklatscht mit hochfester Schraubensicherung von UNTEN an die Fräse, sodass der Druck GENAU mittig auf die Fräse nach oben drückt. Und jetzt...die Kraft jetzt irgendwie auf ne andere Achse bringen die außerhalb wieder hochläuft:emoji_grin: Ich habe das Gefühl, dass das mit meinen Resten von Conrad Riemen nicht funktionieren wird wegen den Kräften. Müsste man sehr wahrscheinlich schon mit Ketten machen oder?
 

Frown

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Nur ein Gedanke: anstatt irgendein Ding (Platte) zu bauen, das sich parallel bewegt und somit anfällig auf Verkeilen ist, könntest Du in Richtung Schwenkarm planen. Stell Dir diesen wie einen Rahmen vor. Er wäre an einem Ende über ein Scharnier mit dem Tisch verbunden, am anderen Ende würde die Gewindestange greifen (die Mutter müsste schwenkbar gelagert sein). Die beiden Längsteile reiten auf den Griffen der OF und drücken diese nach oben.
 

Robbie01011987

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Ja, den Beitrag hab ich schon gelesen. Auch sehr interessant. Aber ich denke der Weg der Gewindestange ist dann extrem oder?!
 

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Ja, den Beitrag hab ich schon gelesen. Auch sehr interessant. Aber ich denke der Weg der Gewindestange ist dann extrem oder?!

Nun, ich habe einen Router Boss mit einer "plunge bar". Ich habe mal geschaut: der Weg der vorderen Stange ist etwa 20 cm für ein komplettes Tauchen. Weil meine Vorrichtung aus Metall ist und somit kompakter kannst Du mit einem Faktor 1.5 rechnen. Und auch wenn es am Ende 40 cm werden - Gewindestangen sind Meterware.

Wenn der Weg allerdings lang wird, und Du einen Schwenkarm baust, musst Du damit rechnen, dass Du auch einen seitlichen Weg hast und musst die Mutter, in der die Gewindestange greift, entsprechend lagern. Ist nicht schwierig, einfach nur daran denken, sonst verbiegt es die Gewindestange oder reist sie aus dem Tisch aus.
 

Robbie01011987

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Okay, das ist aufjedenfall dann mal ein Versuch wert.

ABER: da ja durch den Hebel jetzt ein andauernder Druck die Gewindestange nach oben herrscht...wie hindere ich die Stange daran dauernd nach oben zu wandern?
 

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Die Federn in der OF sollten die Stange nach unten drücken. Ich würde allerdings die Schraube oben so versenken, dass weder nach oben noch nach unten kann. Mit einer Mutter und ein paar Scheiben sollte dies gut genug werden. Dann würde ich die Gewindestange auch unten lagern -- ein Loch in einem Brett sollte reichen. Dies nur damit sie nicht zu sehr schwingen kann.
Einen Punkt solltest Du meiner Meinung nach noch bedenken: Du musst beim Fräsen die OF arretieren. Die Hebevorrichtung verhindert zwar, dass dir Fräse nach unten gedrückt wird aber nicht, dass sie nach oben gezogen wird. Beim Fräsen von profilen kann dies nämlich passieren. Also, wenn Du das ganze Ding baust, musst du an den Arretierhebel kommen könnnen (oder diesen irgendwie nach aussen führen - keine Ahnung, wie Deine OF aussieht :emoji_slight_smile:)
 

Robbie01011987

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Hö? Hab ich in Physik jetzt nicht aufgepasst?

Wenn die OF unterm Tisch hängt will sie in Richtung Boden da die Hubsäulen sie ja dahindrücken. Installier ich jetzt nen Hebel der auf der einen Seite gegen den Kopf der OF in Richtung TISCH drückt (um sie nach oben zu bewegen), dann wird der Hebel auf der anderen Seite runtergehen. Da aber die OF jetzt nicht arretiert ist, drückt Sie den Hebel die ganze Zeit nach unten, worauf der Hebel die Gewindestange nach oben drücken möchte/will was auch immer?!?!:emoji_grin:
 

Robbie01011987

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HAHA....moment. Außer man macht es so:emoji_frowning2:vielleicht hast du Schlaufuchs das ja die ganze Zeit gemeint:emoji_grin:):

Hebel --> Hebelachse hinten, Hebelmitte die Gewindestange und Hebel ganz außen drückt gegen den OF Kopf....muhaaa...dann geht das auf:emoji_wink: Jetz hab ichs:emoji_stuck_out_tongue:

Reicht es denn dann die Mutter für das Gewinde auf einer Achse zu lagern, sodass sie sich dem Winkel anpassen kann. Oder muss man auch eine Bewegung der Mutter entlang des Hebels berücksichtigen?
 

Robbie01011987

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So...Ich hab da mal was vorbereitet:emoji_slight_smile:



Und?! Oben das wunderschön farblich schwarz gekennzeichnete Etwas ist die Tischplatte. Links grau die OF. Rot die Gewindestange mit der Axial-gelagerten Mutter in blau. Und Rechts die Achse des Hebels
 

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Im Prinzip sollte die Mutter in einem Teil montiert sein, dass auf dem Hebel reitet. Ich will damit zwei Sachen sagen: zum einen, vermeide dass die Mutter (Metall) direkt auf dem Hebel (Holz) reibt. Mit der Zeit leiert das aus. Also die Mutter in irgend ein Holzteil fest einbauen und dieses anschliessend rollend auf den Hebel lagern. Und zweitens: seitlich brauchst du die Mutter+Holzteil nicht zu fixieren, sondern nur zu führen. Stell Dir die Mutter in einem runden Holzteil vor, das in einer ovalen aussparung im hebel "reitet". Das Ganze kann sich nicht lösen, kann sich aber drehen und auch seitlich verschieben um die Drehbewegung des Hebels zu kompensieren.

Und von der Richtung der Kräfte spielt es keine Rolle, ob Du Scharnier->OF->Gewindestange oder Scharnier->Gewindestange->OF anordnest. Im ersten Fall hast Du kleinere Kräfe auf der Gewindestange (Hebelgesetz).
 

Robbie01011987

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Von der Seite: Scharnier - OF - Gewindestange hab ich es noch garnicht betrachtet...das werde ich machen wenn es kleinere Kräfte sind.
 

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Ich habe mal Sketchup angeworfen, aber bekomme einen Fehler beim Hochladen...
 

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Mal Schauen, ob es mit dem feuerfuchs besser funzt...
 

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Nach langem Kampf mit meinem Browser....
 

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