Oberfräser in Bohrfutter?

rorob

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Hallo Holzwerker,
kann man einen Oberfräser schadlos in ein normales Bohrfutter spannen? Ich fürchte, dass dabei der Schaft beschädigt wird.

Gruß

Robert
 

Gast aus Belgien

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Ein normales Bohrfutter sitzt normal an einer normalen Bohrmaschine, d.h. die nötige Drehzahl für den Fräser kann nie und nimmer erreicht werden.
Von dem abgesehen wird das Bohrfutter dem Schaft nichts anhaben.
 

Herbert 10

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Das würde ich nicht tun

Ein Bohrfutter klemmt an drei Punkten . Nur eine kleine Beschädigung am Schaft des Fräsers und du wirst immer Probleme beim reinstecken bzw entfernen des Fräsers aus dem Futter der OF haben .
 

rafikus

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Darf ich jetzt meine Langlochbohrvorrichtung nicht mehr benutzen?
Richtig. Du musst die Aufnahmewelle für das Futter absägen, damit auch nie mehr einer auch nur daran denkt dort Langlochfräser einzuspannen.
Gegen eine solche Verwendung spricht auch die EBH, GBU, BWZ, ETS, ....

Frohes Fest,
Rafikus
 

sif220

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Schönen guten Morgen zusammen,
... die Idee hatte ich auch mal :emoji_slight_smile:

Meine damalige Erkenntnis: das wird nichts

Zum einen kriegst Du mit einer Bohrmaschine nicht die Drehzahlen her, die Du für ein vernünftiges Fräsbild brauchst.
Zum anderen hält der Fräser in einem normalen (Dreibacken) Futter die Belastungen nicht aus, die "von der Seite" her wirken. Will heißen, dass sich das Ding recht bald beim Fräsen löst und Dir um die Ohren fliegen wird....

Dir einen schönen 1. Feiertag!

Herzliche Grüße

Tom
 

Fraggle

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Moin und frohe Weihnachten!

Und wenn man das ganze auf einer richtigen stationären Bohrmaschine probiert fällt sogar das ganze Bohrfutter runter. Durch die seitliche Belastung löst sich nämlich der Morsekegel.

Gruß
Dirk
 

Hans-Friedrich

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Es gibt spezielle "Fräser" für die Bohrmaschine. Damit kann man dann Kanten bearbeiten, Fälze und Nuten fräsen...
Die sehen allerdings anders aus als die Fräser für die Oberfräse.
Siehe zum Beispiel hier: wolfcraft: 1 Universal-Holzfräse
Unter Zubehör ist dann auch eine Liste der verschiedenen Fräser.
 

magmog

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guude,

natürlich kann man einen schaftfräser in ein bohrfutter spannen. es sollte natürlich ein hochwertiges sein.

nur mit der schnittgeschwindigkeit ist es etwas dünne.

über die verbietenden anordnungen von " EBH, GBU, BWZ, ETS, ...." wüste ich gerne mehr.



________________________________________
mit weniger verstand schneller am ziel?
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Wie schon vorher ähnlich gesagt:
Wenn in der Antriebslinie ein Morsekegel oder ein andere Kegel, z.B. B16 vorhanden ist, geht das schon aus diesem Grunde nicht.
Diese Kegelverbindungen können nur auf Druck, aber nicht mit seitlicher Belastung betrieben werden.
Bei seitlicher Belastung löst sich die Verbindung sehr schnell.

Gruß Fritz
 

rorob

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Grüß Euch alle,

die Meinungen sind ja ein bißchen geteilt, natürlich ist die zu niedrige Geschwindigkeit ein Argument, keinen (Ober) Fräser in die Bohrmaschine zu spannen, aber auch die Möglichkeit, den Schaft zu schädigen, würde ich persönlich nicht unterschätzen.
Ich werd's mit Narrhallamarsch halten, Bohrer in die Bohrmaschine, (Ober)fräser in die Oberfräse, damit bin ich auf der sicheren Seite. :emoji_slight_smile:

Meine Scheppach-Langlochbohreirichtung werde ich mit dem dafür vorgesehenen Werkzeug natürlich weiter nutzen. Ich werd mich allerdings an dem von mir angesprochenen "horizontal mortising jig" versuchen, sieht ja vielversprechend aus.

Danke nochmal an alle für die rege Teilnahme.

Herzliche Weihnachtsgrüße aus Rosenheim.

horizontal mortising jig war ein anderer thread, sorry.

Robert
 

sven.achstetter

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Dübelfräser in Bohrmaschine

Hallo zusammen,

nun bin ich verwirrt!

Hatte vor 'ner Zeit eine ähnliche Frage gestellt. Nämlich ob man einen Dübelfräser (für die OF) auch in eine Bohrmaschine packen kann. (Zwecks Bohren von Dübellöchern im Bohrständer)

Und da hieß es größtenteils - kein Problem!

Hier ist man wohl anderer Meinung. Gibt anscheinend keine klare Entscheidung - The Beauty of Grey sozusagen...

Gruß,

Sven
 

Gast aus Belgien

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Hallo zusammen,

nun bin ich verwirrt!

Hatte vor 'ner Zeit eine ähnliche Frage gestellt. Nämlich ob man einen Dübelfräser (für die OF) auch in eine Bohrmaschine packen kann. (Zwecks Bohren von Dübellöchern im Bohrständer)

Und da hieß es größtenteils - kein Problem!

Hier ist man wohl anderer Meinung. Gibt anscheinend keine klare Entscheidung - The Beauty of Grey sozusagen...

Gruß,

Sven

Sven, ich unterstelle dass Du es nicht über einen Dübelfräser, sondern einen Dübelbohrer hast.
Diese sind eigentlich Spiralbohrer und haben eine viel niedrigere Drehzahl nötig als Fräser.
Hier ist ja auch der grosse Unterschied zu einem Fräser dass zum Bohren nur stirnseitig geschnitten wird, damit also keine seitlichen Kräfte auftreten.
61-12_nd.jpg

Dübelbohrer mit seitlichen Schneidern - für kurze Serien.Diese langsamen, HM-bestückten Spiralbohrer können sowohl in Bohrmaschinen als auch in Oberfräsen verwendet werden. Die Art. 61/01, 61/06 und 61/08 können in dem DeWalt DE6252 Zinkenfräsgerät genutzt werden.
 

sven.achstetter

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Hallo Harald,

jupp - im Prinzip ging es um einen Spiralbohrer für die OF, mit dem ich Dübellöcher in der Ständerbohrmaschine machen möchte.

Danke für die Korrektur!

Aber die Konfusion bleibt - ist das einspannen von Fräsern in Bohrmaschinen nun schädlich, oder nicht?
Außer dem Dübelbohrer fällt mir jedoch nicht viele Überschneidungen ein. Eventuell via V-Nut-Fräser kleine, flache Ornamente mit dem Bohrständer...

Gruß,

Sven
 

Gast aus Belgien

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Sven, im Prinzip muss es jeder für sich selber ausmachen. Die Gründe gegen den Gebrauch von Fräsern in Bohrmaschinen sind ja inzwischen alle aufgelistet.

zu niedrige Drehzahl (mit dementsprechenden Ergebnis)
axiale Belastung der Bohrmaschine (die dafür nicht gebaut ist)
sich selbständig lösende Bohrfutter bei Ständerbohrmaschinen (eine wirklich nicht zu unterschätzende Gefahr)

Für den vertikalen Einsatz von Fräsern in einem Bohrständer würde ich persönlich eher anraten sich für diesen Zweck einen Fräsmotor zu zulegen. Allerdings sollten kleine, flache Ornamente mit einem "kleinen" V-Nut-Fräser mit einer Bohrmaschine kein grosses Problem vorstellen.
Es war ja schon geschrieben, Fräser gehören in eine Fräsmaschine und in eine Bohrmaschine gehören eigentlich nur Bohrer, aber es steht natürlich jedem frei es auch anders zu probieren. :emoji_grin: Auch ich benütze manchmal ein Werkzeug zweckentfremdet :emoji_wink:
 

sven.achstetter

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Harald, denke wir sind d'accord!

Ursprünglich ging es eben nur darum, ob ich mir das Geld für einen guten Dübelbohrer für die Bohrmaschine sparen kann, indem ich den hochtourigen Dübelbohrer der OF dort einsetze.

Von daher greift das Argument mit der Drehzahl in dem Fall nicht ganz - oder liege ich da grundfalsch?
Und die axiale Belastung fällt ja hier auch weg.
Das sich lösende Bohrfutter bleibt - das habe ich bei Bohrern / Bits allerdings auch...
Was aber noch als Kontraargument bleibt ist das eingangs erwähnte Problem mit den drei (anstatt 4-6) Spannbacken, welche den Schaft einkerben könnten.

Ich käme nie auf die Idee mit einer Bohrmaschine Nuten / Falzen zu fräsen - außer vielleicht Styropor :rolleyes:...

Gruß,

Sven
 

Gast aus Belgien

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Naja, um das Problem der eventuelen Schaftbeschädigung näher zu betrachten, ich habe keinen einzigen Bohrer der durch die Spannbacken des Bohrfutters beschädigt wurde, ausser sie waren nicht fest genug eingespannt und liefen fest.
Druckspuren habe ich noch nie feststellen können!
Diese Gefahr ist nach meiner persönlichen Meinung nicht gegeben, allerdings benütze ich für meine Dübellöcher auch keinen Hochgeschwindigkeitsbohrer, sondern einen "normalen" Holz-Spiralbohrer in der Bohrmaschine.
Verglichen mit der Spannzange gibt ein Bohrmaschinenfutter natürlich eher eine punktionelle Belastung, meine Erfahrung hat mir jedoch gezeigt dass die Spannbacken immer weicher sind als die Schäfte.
Ich musste dies feststellen als ich den Bohrkopf für meine LBE mit einem nicht allzu sanften Hammerschlag auf dem Konus fixiert hatte ....... die Spanbacken durfte ich dann etwas nacharbeiten.
Derselbe Hammerschlag würde auf einem Bohrer-/Fräserschaft keinerlei Spuren hinterlassen.
 

WinfriedM

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Sehe ich genauso, ein Bohrfutter hat bei mir noch nie den Schaft eines Bohrers irgendwie beschädigt. Mit einer Ausnahme: Nicht fest genug eingespannt, dann hat man ganz schnell Riefen im Schaft und "Stahlpickel" am Ende der Spur, die man wegschleifen muss (z.B. mit Diamantfeile). Bei VHM-Fräsern passiert aber auch da nichts. Das Material ist viel zu hart, um sich vom Bohrfutter beeindrucken zu lassen.

Ich spanne öfters mal Fräser in die Bohrmaschine bzw. Fräsbohrmaschine mit Dreibackenfutter. Bisher noch keine Probleme. Aber ihr habt schon recht, eigentlich sollte man es schön getrennt halten.
 
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