Ofenbank und Kragarmregal

teluke

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Ich habe in den letzten Tag eine Ofenbank aus Esche (nach Kundenwunsch) gemacht.

Da ich in meinem Holzlager eine ganze Menge Esche hatte sah ich da auch kein Problem.
Weit gefehlt.
Ein großer Teil des Holzes war befallen. Ich hatte also jede Menge, für diesen Zweck, unbrauchbares Holz übrig.
Was macht man damit.
Zum verbrennen zu schade, für Möbel nicht mehr zu gebrauchen.

Ich habe daraus ein massives Kragarmregal gemacht.
Ständerstärke 100x100mm, Tragarmstärke 80x100mm Auskragung 80cm Gesamthöhe 250cm.

Da kommen noch Regalbretter drauf und dann wird das mit Restholz gefüllt das in jeder Ecke der Werkstatt im Wege steht aber zum Verbrennen ebenfalls zu schade ist.

Getestet habe ich die einzelnen Arme mit jeweils 150kg Belastung.
 

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Mitglied 67188

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wie sind die Kragarme befestigt?
Eingezapft, verkeilt oder/und verschraubt?

...könnt ich auch welche gebrauchen, doch habe ich keine belastbare Wand...

für deine Kunden ist das ja auch eine super Sache wenn sie neben dem Ofen gleich noch die Bank mit bestellen können.
Alles aus einer Hand und kein Gerenne...
:emoji_thumbsup:
 

teluke

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Eingezapft natürlich und mit PU verleimt.
Dabei ist der restliche PU-Leim von der Gartenbrücke aus dem letzten Jahr exakt draufgegangen.
Kein Tropfen zuviel und keiner zuwenig.

Dieses Regal ist außen, aber unter Dach.
In der Werkstatt haben ich noch 6 weitere in verschiedenen Größen und ein 7. kommt demnächst noch dazu.
 

Mitglied 59145

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Das "zu schade Regal" aus Material was "zu schade" ist für Material was "zu schade" ist.

Find ich gut!:emoji_slight_smile:

In meiner Ausbildung gab es ein "Drechselholzregal", Chef war Drechsler, Werkstattleiter Tischler. Jedenfalls wurde dieses Regal das ganze Jahr über befüllt und man musste wirklich aufpassen was man ins Brennholz tat. Chef hatte Adleraugen was das betraf. Jedenfalls war er einmal im Jahr für 3 Wochen im Urlaub, jedesmal wurde direkt das Regal "durchsortiert" und auf ein Viertel des Inhalts reduziert. Das wurde nie von ihm kommentiert, aber jedesmal "heimlich" das Ergebniss beäugt.:emoji_thinking:

Fand das sehr fasszinierend, nennt man glaube ich stille Absprache.

Gruss
Ben
 

teluke

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Da geht es mir wie Deinem ehemaligen Chef.
Ich habe auch Probleme schönes Holz, das dazu noch groß genug ist um weiter verarbeitet zu werden, einfach zum Brennholz zu werfen.
Brauche ich nun so ein Stück dauert die Suche danach oft so lange dass ich in der Zeit zwei neue gemacht hätte.
Aber was solls.

Bei dem Stapel Esche (siehe oben) war natürlich auch dünnes Material (25mm).
Das habe ich nun gerichtet um damit Böden für das Kragarmregal zu machen.
Was soll ich sagen....
Schönere Esche habe ich noch nicht gesehen, gerade breite Seitenbretter, absolut fehlerfrei und ohne jeden Befall.
Jetzt weiß ich erst recht nicht mehr was ich da mache.
Viel zu schade als Regalbretter für ein Holzregal im Freien.
 
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Ein befreundeter Schreiner hat eine "zu-schade-Ecke". Da stellt er alles ab, was für seine Projekte zu klein und für den Ofen zu groß ist.
Da schaue ich ganz gerne mal vorbei und helfe ihm beim Aufräumen. Angesichts der mitgebrachten regionalen Produkte aus dem Rheingau :emoji_wink: wird dann der Suchradius auch schon mal erweitert... So bin ich schon an interessante Hölzer gekommen, zu denen ich als Laie nie Zugang gefunden hätte.
Und ich durfte mal seine FKS anschubsen. Danach wollte ich gar nicht mehr zurück in mein Kellerloch.
 

elmgi

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teluke

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Sind immerhin 8m², also gar nicht so wenig. Habe auch noch mehr davon.
Allerdings nur wenig in größerer Dicke.
Muss mit halt ein paar Eschen besorgen und aufschneiden.
Die kommt dann schnell in den Trockner, dann gibt es auch keinen Befall.

Bei den Brettern war auch eine ganze Menge schöne Kirsche dabei.
Die habe ich schon aussortiert, wusste vorher nichtmal mehr dass da überhaupt Kirsche dabei liegt.
Die kommt aber auf gar keinen Fall auf das Regal.

Wahrscheinlich werde ich Roteiche und astige Weißeiche für das Regal verwenden.
Die taugt nicht viel und muss, da das Regal ja im Freien steht, auch nicht getrocknet werden.
 

Mitglied 59145

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Bei den Brettern war auch eine ganze Menge schöne Kirsche dabei.
Die habe ich schon aussortiert, wusste vorher nichtmal mehr dass da überhaupt Kirsche dabei liegt.
Die kommt aber auf gar keinen Fall auf das Regal.

Sowas passiert mir auch hin und wieder, letzte Woche erst 130m² Eichenbretter "gefunden". Da wurde einfach vorm Winter ein Blech drauf gestellt und Eichenbalken vor gestapelt. Hat gut zu einem laufenden Auftrag gepasst:emoji_sunglasses:.
Jedenfalls dachte ich die wären fast alle, ein Grund immer mal zwischen den Stapeln runzugucken.

Meinst 8m² oder 8m³ von der Esche?
Meine Erfahrung sagt auch, Eche scheint den Würmchen gut zu munden.

Ich bin immer mal am überlegen andere Hölzer einzuschneiden, aber diese Befall Geschichte hält mich immer davon ab. Ok, ein bisschen auch das kümmern und Kapital binden. Lässt du an der Luft trocken oder direkt in die Kammer?

Gruss
Ben
 

teluke

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8m² von der Esche zugeschnitten und grob gehobelt, habe aber noch mehr auf dem Stapel insgesamt sicher 25m².
8m³ wären natürlich auch nicht schlecht :emoji_grin:.

Das ist ja das erstaunliche. Die dicke Esche ist durchlöchert, bei der dünnen ist keine einzige Fraßspur.
Empfindlich bin ich da nicht, einzelne Fraßspuren übersehe ich großzügig.
Meine Art zu bauen ist ja auch ein wenig antik, kann das Holz dann ja auch sein.

Ich kann mir das nur so erklären dass die dünne Ware recht schnell lufttrocken war und daher die Viecher kein Interesse mehr hatten.

Normalerweise lasse ich das Holz ein Jahr in der Luft liegen und dann wird getrocknet.
Bei dem Posten war das aber anders.
Das hatte ich als Konglomerat aufgeschnitten und lufttrocken gekauft. Liegt also schon einige Jahre.

Im Holzlager habe ich auch noch einige richtig breite und dicke Bohlen Pappel liegen (nehme zumindest an dass es Pappel ist).
An sich ein schönes Holz.
Aber mir fällt nichts ein was ich damit machen könnte.

Habe bei der Aktion gestern auch ca. 1/2 m³ heimische Kiefer gefunden.
Daraus werde ich mal 20-30 Nisthöhlen machen. Da ist Kiefer gut geeignet weil es weich ist und daher die Jungvögel gut aus dem Nest klettern können. Hartholz ist da gar nicht geeignet.

Bei der Kirsche hatte ich beim Ablängen an der Pendelsäge zuerst gedacht das sei Erle.

In dem Kragarmregal ist auch eine dicke Bohle Rüster mit verleimt. Das ist mir erst aufgefallen als schon alle zugeschnitten war.
Für die Rettung war das dann zu spät.
 

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