Off-Topic: Sanierung Wandanschlüsse einer Betonaussentreppe (Kellerabgang)

KaiX0

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Hallo Leute!

Einige hier kennen sich ja mit so etwas aus. Wie würdet Ihr das sanieren?

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Es handelt sich um einen Kellerabgang - bewittert, die Treppe scheint aus einem Guß und ist von unten nicht zugänglich. ME muss erst der ganze lose Kram entfernt und vermutlich die Beschichtung angeschliffen werden? Und dann? Mit welchem Material sollte das saniert werden? Gibt es die Möglichkeit, das Ganze konstruktiv zu schützen?

Danke Euch schon einmal.
 

Holzgolf

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Was meinst du denn mit Wandanschlüsse?
Um das wieder schöner hinzukriegen, lose Sachen abklöppeln, evtl. Bindemittel drauf oder ansäuern, dann Reparaturspachtel oder Betonspachtel. Wird nicht ewig halten....
 

KaiX0

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Was meinst du denn mit Wandanschlüsse?
Um das wieder schöner hinzukriegen, lose Sachen abklöppeln, evtl. Bindemittel drauf oder ansäuern, dann Reparaturspachtel oder Betonspachtel. Wird nicht ewig halten....
Wandanschlüsse - die Verbindungen/Fugen zw. Treppe und Wand
Reparatur- oder Betonspachtel ist ja als Vorschlag OK. Mich interessiert, wie das professionell ausgeführt wird...
 

Mitglied 84747

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Ist eine Sanierung notwendig? Die Stelle wo die Bewehrung freiliegt, aber ansonsten ist die Wand innen feucht? Scheint mir ein kosmetisches Problem. Die Beschichtung an der Wand wird wohl Farbe sein.
 

Dikado

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Mich interessiert, wie das professionell ausgeführt wird...

Bei uns auf Arbeit wurde eine komplette Beton-Mauer saniert. Die sind über mehrere Wochen vor Ort gewesen. Lose Teile wurden entfernt. Danach sah die Mauer teilweise aus wie ein Schweizer Käse. Das Eisen in der Mauer wurde dann gesandstrahlt. Ich vermute, dass die Stahlstangen bestimmt noch einen Rostschutz bekommen haben. Anschließend wurde das Ganze noch verputzt. Wenn es einfacher und preiswerter gehen würde, dann hätten die sicherlich nicht so einen Aufriss gemacht.
 

netsupervisor

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Lose Teile wegklopfen, rostige Armierung freilegen, diese entrosten und phosphatieren oder zumindest kaltverzinken.
Zementäre Betonspachtel wieder drauf und wenn möglich mit Silikonharz-Wandfarbe für den Außenbereich wieder aufhübschen. Halten wirds nicht ewig, da es einen Anschluss von Wand und Betontreppe gibt. Den kann man mit Titanzinkblechen verblenden. Ein schöner Aufwand mit den Treppenstufen. Du kannst auch Dichtschlämme auftragen, um das Übergreifen von Feuchtigkeit etwas einzudämmen. Darüber könnte man Verblender aus Fliesenriemen oder Feinsteinzeug kleben. Ich hatte damals für einen Hausockel den Putz nicht bis zum Sockel ziehen lassen und Apu-Leisten gesetzt, den Sockel dann (mit Granitfliesen) gefliest. Granit nimmt aber Feuchtigkeit auf, ist also nur bei Dachüberständen sinnvoll.
 

KaiX0

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Lose Teile wegklopfen, rostige Armierung freilegen, diese entrosten und phosphatieren oder zumindest kaltverzinken.
Zementäre Betonspachtel wieder drauf und wenn möglich mit Silikonharz-Wandfarbe für den Außenbereich wieder aufhübschen. Halten wirds nicht ewig, da es einen Anschluss von Wand und Betontreppe gibt. Den kann man mit Titanzinkblechen verblenden. Ein schöner Aufwand mit den Treppenstufen. Du kannst auch Dichtschlämme auftragen, um das Übergreifen von Feuchtigkeit etwas einzudämmen. Darüber könnte man Verblender aus Fliesenriemen oder Feinsteinzeug kleben. Ich hatte damals für einen Hausockel den Putz nicht bis zum Sockel ziehen lassen und Apu-Leisten gesetzt, den Sockel dann (mit Granitfliesen) gefliest. Granit nimmt aber Feuchtigkeit auf, ist also nur bei Dachüberständen sinnvoll.
Danke für die Anregungen. Eine der beiden Varianten werde ich wählen. Den Verblender überlege ich noch.
 

K2H

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Granit nimmt aber Feuchtigkeit auf
Das stimmt schon, aber für Naturstein nimmt Granit noch mit am wenigsten Feuchtigkeit auf. Von daher wäre er die erste Wahl. Basalt wäre eine Alternative.

Wenn das Gefälle der Stufen weg von der Wand ist, ist in dem Fall das Spritzwasser das Problem. Fliesenriemchen, o. ä. als "Abdichtung" sind dazu zu niedrig. Die Feuchtigkeit würde sich über den Putz doch dahinter verteilen und die Riemchen schlimmstenfalls irgendwann ab frieren.
Ich halte auch von den ganzen Abdichtungsmittelchen nicht viel, weil sie in beide Richtungen zu machen. So wie sie, da wo sie funktionieren, keine Feuchte rein lassen, lassen sie auch in den Wänden vorhandene Feuchte nicht raus. Was zur Folge hat dass sie im Wandgefüge immer höher steigt.
Und zwar so hoch, bis die Oberfläche groß genug ist, dass die anfallende Wassermenge darüber raus verdunsten kann.
Ich würde an der Stelle nach der Sanierung der Betonbewehrung (edit: wie von netsupervisor beschrieben) den Putz ca. 50 cm hoch weg klopfen und einen reinen Kalkputz aufziehen. Der Kalkputz nimmt zwar mehr und schneller Feuchtigkeit auf als z. B. Kalkzement- oder andere kunstharzvergütete Putze, gibt die Feuchtigkeit aber auch schneller als jeder andere Putz wieder ab. So kann die Wand viel besser austrocknen. Der Anstrich muss dann mit einer entsprechend diffusionsoffenen Farbe gemacht werden. Z. B. Kalk- oder Silikatfarben, wobei Silikatfarben haltbarer sind.
Edit: Der neue Putz sollte auch nicht bis press auf die Stufen aufgezogen werden, damit von ihm kein Wasser (zusätzlich) aufgesogen werden kann.
Und wenn Putzschienen verwendet werden sollen, dann nur Edelstahlschienen, verzinkte Profile rosten garantiert weg!

Gruß,
KH
 
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netsupervisor

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Silikonharz ist schon gut wasserabweisend, die Dichtschlämme umso mehr, dafür diffusionsoffen. Alles aber kein Wundermittel gegen Staunässe, eher gegen Abtropfnässe.
 

Martin45

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Zum Thema Armierung/Beton sanieren (Bild 1) gab es doch schon hier vor einigen Wochen einen Thread mit vielen Tipps. Schau mal dort rein. Man muss ja nicht alles doppelt schreiben. Bild 2 sieht mir für eine unüberdachte alte Kellertreppe recht normal aus.
 

Heener

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Falls dort auch aufsteigende oder durch die Fuge eindringende Feuchtigkeit gibt, rate ich zur minimalen Reparatur des Stahlbetonschadens.
Da Du kein Dach drüber bauen willst, ist Dir der Abgang auch nicht soooo wichtig. Also sollte man kein unnötiges Geld reinstecken.
Mein Tipp:
1. Alles (auch die helle Farbe) mit Dreckfräse abkärchern/säubern.
2. Freiliegende Bewehrung entrosten(festes kann dran bleiben) mit Zementmilch/-schlämme einpinseln. Den teuren Betonsanierungsmittelchen kann ich nichts abgewinnen, sie sind nur teuer und man braucht nur 10% davon....
3.Abplatzungen/Betonschäden mit Reparaturmörtel oder Feinbeton selbst angemacht verspachteln- nach Anziehen mit feinem Schwammbrett bündig abreiben. Manche der Mörtel lassen sich auch gut schleifen.
4.Wand mit betongrauer Fassadenfarbe streichen. Da sieht man nicht jeden Spritzer vom Wetter....und Löcher/Fehlstellen fallen nicht so auf.
5. Fugen zu den Stufen würde ich säubern und offen lassen.
.....Günstig, schnell und ausreichend haltbar.
Einigen anderen Tipps kann ich aus Erfahrung keine Haltbarkeit bescheinigen.....
 

joh.t.

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Es Gibt Opferputze die das Wasser an die Außenluft abgeben, ob es sowas auch für Aussenputz gibt weiß ich nicht.
 

ClintNorthwood

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Stahl freilegen und so gut wie möglich Sandstrahlen.
Reinheitsgrad SA 2 1/2.
Geht auch bei dem kleinen bisschen mit einer Sandstrahlpistole und Kupferschlacke (früher mal 5 € der 10 kg Sack). Oder halt mit Quarzsand und Atemmaske. Falls du einen Kompressor hast. Darauf dann Ardex B 16 Betonreparaturmörtel mit Korrosionschutz. Oder etwas von einem Mitbewerber.
Hört sich an wie mit Kanonen auf Spatzen, wäre jedoch fachgerecht.

Rost drauflassen, mit Owatrolöl (braucht den Rost als Haftbrücke) 2 -3 mal beschichten mit irgendwas zuspachteln das für den Außenbereich geeignet ist wäre eine Bastellösung die auch viele Jahre funktioniert.
Falls man den der Herstellerfirma Glauben schenken darf was den Langzeiteffekt betrifft...

Wo es etwas einschl. Werkzeug komplett gratis gibt würde eine PN ergeben.

VG



 
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