Hallo David
welchen Ruf RETOL hat kann ich nicht sagen, die
arbeiten im Direktvertrieb an Fussbodenleger und
bieten auch einem Tischler eine sehr ordentliche
Beratung an.
Habe vor etwa einem Jahr einen massiven Dielenboden
aus Eiche mit den Produkten der Firma in meinem alten
Haus auf FBH verlegt. Nur in diesem Teil des Hauses ist
ein beheizter Estrich vorhanden, alle anderen Wohnungen
sind klassische Holzdielenböden mit Heizkörpern unter den
Fenstern. Einen alten, beschädigten Terazzoboden mit einem
deutlichem Gefälle galt es auch noch mit einzubinden. Der
ganze Fussbodenaufbau ist in einem Gewerbebereich(Bäcker).
Eine faserbeaufschlagte Grundierung war der erste Schritt, auf
die eine selbstnivellierende Vergussmasse aufgebracht wurde.
Höhendifferenz war so um die 3-40mm, dieser Fehler war zum
Teil auch meiner schlechten Vorarbeit bei der FBH geschuldet, ist
aber auch dem alten Terazzoboden zuzuschreiben gewesen. Das
ist auch für mich Neuland gewesen, aber die Beratung von RETOL
war immer freundlich und kompetent.
Als Kleber habe ich ein 2k-PU System verwendet, mit dem Zusatz
Plus. Das bedeutet wohl eine erhöhte Festigkeit der Zahnflanken,
was bei den sehr breiten Dielen auch gefordert wurde. So eine Diele
wiegt schon einmal über 5KG und soll ja nicht gleich einsinken.
Zum Andrücken habe ich nach der Verlegezeit eine Rasenwalze von
50 Kg verwendet, das war schon ausreichend und der Boden hält.
Auch wenn die heutigen Dispersionskleber kaum noch freies Wasser
beinhalten, würde ich bei einem flächigen Bodenwerkstoff zu einem
Pu Kleber neigen, du hast einfach keine Fugen wo das Wasser raus
kommen könnte, wie bei Riemenparkett u.a.m.
Die in der Liste angegebenen Preise würde ich nur als nette Basis für
die Verhandlungen ansehen, du wirst deutlich weniger bezahlen, wenn
die abgenommene Werkstoffmenge nicht im 5Kg Eimer geliefert wird.
Gruss Harald