Osmo topOil - Leimholzplatte Akazie als Waschtisch im Bad

NikoVich

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Hallo zusammen,

Ich habe folgendes Problem mit Osmo Topoil und meine Waschtischplatte aus Akazienleimholz im Badezimmer. Die Leimholzplatte wurde zuerst fein geschliffen bis 240 Körnung und danach drei Mal dünn mit Osmo Topoil gestrichen. Allerdings ist der Wasserschutz nicht wirklich gegeben, es haben sich im Laufe der Zeit dunklere Flecken gebildet durch die Spritzwasser (siehe Bilder). Wir achten immer darauf, dass das Spritzwasser und den Wasserflecken abgewischt werden, aber mit klein Kind im Haus klappt das nicht immer. Kann mir bitte jemand sagen, was daran schuld sein könnte und wie das Problem zu beheben ist.

Danke um Voraus!
 

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Microberlinia

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Akazie ist zwar gut saugend, aber Osmo Top Oil hält diese Belastung nicht lange durch.

Wenn es offen bleiben soll dann eher Auro 123 Hartöl oder Livos Linn Badmöbelöl.

Alternativ das Oli Natura Hartwachsöl, das ist dann aber Schichtbildend, schützt aber deutlich besser vor Nässe als das Osmo.

Besonders am Waschbecken wird es ja permanent wechselnd belastet (kalt-warm-trocken-nass)
 

NikoVich

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Akazie ist zwar gut saugend, aber Osmo Top Oil hält diese Belastung nicht lange durch.

Wenn es offen bleiben soll dann eher Auro 123 Hartöl oder Livos Linn Badmöbelöl.

Alternativ das Oli Natura Hartwachsöl, das ist dann aber Schichtbildend, schützt aber deutlich besser vor Nässe als das Osmo.

Besonders am Waschbecken wird es ja permanent wechselnd belastet (kalt-warm-trocken-nass)
Hallo,
danke für die Tipps, welches der drei Produkten wird am bestens geeignet sein?
Ich habe probiert die dunklere Flächen lokal zu schleifen, aber ist sieht so aus, dass die gar nicht so oberflächlich sind.
Wie tief können eigentlich die Flecken im Holz eindringen?
Danke!
 

Johannes

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Wie tief können eigentlich die Flecken im Holz eindringen?
Bis sie auf der anderen Seite wieder rauskommen.
Ansonsten vermute ich, das du das Öl bei der anfängichen Behandlung zu dünn aufgetragen hast.
Falls du Tageslicht im Bad hast, hast du gute Chancen, das der Fleck innerhalb von 4-6 Monaten verschwindet.

Es grüßt Johannes
 

WinfriedM

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Ansonsten vermute ich, das du das Öl bei der anfängichen Behandlung zu dünn aufgetragen hast.
Denke ich auch. Wenn du mit Osmo eine halbwegs wasserdichte Oberfläche aufbauen willst, braucht es eine ordentliche Schichtdicke. Besser dünn und zahlreiche Aufträge, als zu dick zu arbeiten. Wenn man dünn arbeitet, braucht es durchaus 6-8 Schichten. Und volle Belastbarkeit mit Wasser erst nach 6 Wochen.

Wenn es offen bleiben soll dann eher Auro 123 Hartöl oder Livos Linn Badmöbelöl.
Funktioniert nach meinen Erfahrungen auch nicht besser. Die sind noch deutlich diffusionsoffener, Wasser dringt ein und hinterlässt dann Flecken.

Im Bad würde ich bei einem Waschtisch eher auf einen guten Lack setzen. Im Bad lauern ja noch zahlreiche weitere Probleme: Färbende Flüssigkeiten wie Badezusatz oder Shampoo. Oder Desinfektionsmittel auf Alkoholbasis. Ist alles nicht lustig bei Öl.

Hängt auch vom Holz ab. Akazienleimholz aus dem Baumarkt wird auch gerne mal eingefärbt und kann dann besonders fleckenempfindlich sein.
 

NikoVich

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Danke für die zahlreiche Tipps!
Ich nehme mal an, das einen guten Lack besser schutzen wird als Oli Natura Hartwachsöl?
Welche Lack könnt ihr mir empfehlen?
 

WinfriedM

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Clou Holz-Siegel wäre eine Möglichkeit. Verträgt sich in der Regel auch mit Ölrückständen im Holz. Ordentlich abschleifen musst du natürlich.
 

WinfriedM

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Auro 191 = Orangenöl. Macht die Öloberfläche weich. Kann man nehmen, um die Oberfläche abzutragen und neu aufzubauen.
 

flüsterholz

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Auro 191 = Orangenöl. Macht die Öloberfläche weich. Kann man nehmen, um die Oberfläche abzutragen und neu aufzubauen.
Interessant. Diese Eigenschaft von Orangenöl war mir bisher nicht bekannt. Kannte Orangenöl, neben seiner geruchsverbessernden Wirkung in Balsamterpentinöl, nur als Mittel, um ein besseres, tieferes Eindringen von Leinöl zu erreichen, sowie als Reinigungsmittel. So habe ich es jedenfalls in meiner Ausbildung gelernt.
Hast du das schon selber ausprobiert? Habe ja schon in deinem Blog gelesen, dass Du auch sehr viel mit unterschiedlichen Mitteln experimentierst. Wäre eine interessante Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten von Orangenöl.
Gruß Michael
 

WinfriedM

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Orangenöl oder Orangenterpen ist ein sehr interessantes Lösemittel. War früher als ausschließliches Lösemittel in vielen Holzölen von Naturfarbenherstellern drin. Es verdunstet langsam und ist gut in der Lage, getrocknete Öle wieder weich zu machen. Wirklich lösen kann man ja auspolymerisiertes Öl nicht mehr. Weil es langsam verdunstet, kann es lange einwirken. Es gibt kaum andere Mittel, die da so gut funktionieren. Wenn man also versehentlich zu viel Öl auf der Oberfläche stehen gelassen hat, was schon fest geworden ist, kann man dies damit weich machen und dann z.B. mit Ziehklinge sehr leicht entfernen.

Orangenöl wird auch in vielen Etikettenlösern benutzt. Da ist die Doppeleigenschaft günstig: Lösend und ölig. Das ölige verhindert, dass abgelöster Kleber wieder irgendwo anklebt beim abrubbeln.

Auro ist der einzige, der noch auf Orangenöl setzt. Vor ein paar Jahren gab es eine große Debatte über die Schädlichkeit von Orangenöl, weshalb der Gesetzgeber eine Gefahrendeklaration vorgeschrieben hat. Das wollten die meisten Ökohersteller nicht auf ihren Dosen haben, deshalb haben die es alle verbannt. Auro hat dann die Gefährlichkeit widerlegt, wenn bestimmte Problemstoffe bei der Destillation entfernt werden. Deshalb sind die weiter dabei geblieben, zumindest in einigen Produkten.

Generell würde ich aber bei Orangenöl immer Schutzhandschuhe tragen. Und bei Kunststoffen aufpassen, löst z.B. Polystyrol oder ABS an.
 

sheng-phui

ww-ulme
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Ich denke mit diesen "Flecken" wirst du leben müssen wenn die Platte aus Akazie/Robinie ist. Aus deinen Bildern geht das für mich nicht klar hervor. Wenn es Robinie ist, vergiss das mit dem Lackieren (imho). Bei Robinie rühren die Flecken aus dem starken Gerbstoffgehalt her, aber die verschwinden auch wieder, ist jedenfalls bei mir so.
 
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