Pappelholz im Außenbereich

Küfersenkele

ww-pappel
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Hallo Forum!

Ich weiß, man macht es eigentlich nicht.

Ich habe Verpackungsholz aus sehr massive Balken aus Pappelholz geschenkt bekommen.

Damit die endlich mal wegkommen nehme ich sie für mein geplantes Vordächle an meinem Schuppen. - auch wenn das Holz nicht für den Außenbereich geeignet ist. (erstens haben sie nichts gekostet, nicht schlimm wenn es nicht gar so länge hält und sie müssen nun endlich mal aufgeräumt werden).

Den konstruktiven Holzschutz habe ich beachtet, wie kann ich das Holz noch zusätzlich schützen?
Gibt es etwas spezielles für solch weiches Holz?
Was ist wirksam gegen mögliche Pilze, wofür die Pappel anfällig ist...
Irgendein Öl, eine Lasur? - Bootslack möchte ich nicht.
(trocken ist das Holz)

Vielen Dank für eure Hilfe
Grüße
Küfersenkele

(Ah, achso, dass das Holz nicht optimal ist weiß ich, wie oben schon erwähnt :emoji_slight_smile:)
 

blueball

ww-robinie
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Altöl... ähm, ne... Nahm man früher mal, ist wohl heute nicht mehr so gewollt:eek: Hielt aber schon recht lange...
 

4runner

ww-birnbaum
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die Pfosten die mein Vater vor 45 Jahren so behandelt hat stehen noch :emoji_slight_smile:
 

Sägenbremser

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Nichts gegen Pappelholz, an der dafür
richtigen Stelle wirklich wundervoll:emoji_slight_smile:

Im Theater haben wir das Zeugs in sehr
grossen mengen verwendet, aber ob das
in der Form im bewitterten Bereich auch
überhaupt einen Sinn macht?

Denke alles was über einen Bläueschutz-
grund und einfache Aussenlasur hinaus
geht, entspricht einfach nicht dem Kosten/
Nutzenverhältnis.

Im reinen Unterwasserbereich ist das Holz
wirklich erstaunlich haltbar. Habe vor vier
Jahren einmal einen Filterkasten für das
Fischbecken eines Freundes aus dem Holz
zusammengetackert, war als temporäre
Schnelllösung gedacht, das hält aber immer
noch ganz ordentlich zusammen und wir
warten mal auf Auflösungserscheinungen.

Gruss Harald
 

WinfriedM

ww-robinie
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Du könntest natürlich mit einer biozidhaltigen Grundierung arbeiten und dann eine biozidhaltige Dünnschichtlasur aufbringen. (z.B. Sikkens Activa, Sikkens Cetol HLS)

Aber vielleicht ist das alles nicht nötig. Insofern sehe ich es, wie magmog, erstmal abwarten und gar nichts machen.

Ich gehe mal davon aus, dass das Holz so verbaut ist, dass kein Regen dran kommt.
 

weissbuche

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Hallo Küfersenkele,
in der Schweiz stehen mehrere Heustadl die mit Pappel verbrettert sind. Es stellte sich heraus, dass diese Verbretterungen ca. 100 Jahre alt sind und immer noch brauchbar. 1978 haben wir die Verbretterung einer alten Scheune abgebaut, auch Pappel, die war laut Rechnung 1922 montiert worden und wir mußten uns beim Abbauen ganz schön mühen. Also ich hätte nach diesen Erfahrungen keine Bedenken. Die Regeln für konstruktieven Holzschutz sollten aber ein-
gehalten werden.
Beste Grüße
Eckard
 

ranx

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nähe Kassel
moin,

das finde ich gut-sehr gut!

Ich habe vor ca. 25 Jahren in der :
Hessischen Landes Forst und Versuchsanstalt für schnell wachsende Baumarten
für 3 Monate gearbeitet.

Einer der Professoren erzählte auf dem Feld das es bei der Pappel gerade
mal für Streichhölzer und Apfelsinenkisten reichen würde und das sie
noch nicht viel mehr* mit der Pappel anfangen können ... deswegen zündete
er seine Pfeife auch mit Streichhölzern an ...

Schade das ich ihm mit deine Mitteilung nicht mehr Antworten kann.


LG uwe


*die ersten Biogas Anlagen in Frankreich wurden zu der Zeit mit den Pappelplantagen
betrieben.
 

Küfersenkele

ww-pappel
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Vielen Dank für eure Antworten.
Waren alle sehr hilfreich, und sie stimmen optimistisch!

Eine Frage noch, etwas abseits meinem eigentlichen Thema (vll darf man das ja als Themensteller)

Die Möglichkeit mit dem Altöl ist mir natürlich bekannt. Habe schon von vielen Älteren gehört dass das früher die Regel war.
Die Frage, warum?
War es billig, als Entsorgung?
Oder hat es eine gute (bessere) Schutzwirkung?

Nochmals Danke für die richtigen Antworten, vielleicht hat ja aber noch einer eine Antwort auf die oben genannte....

Grüße
Küfersenkele
 

Friederich

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Die Möglichkeit mit dem Altöl ist mir natürlich bekannt. Habe schon von vielen Älteren gehört dass das früher die Regel war.
Die Frage, warum?
War es billig, als Entsorgung?
Oder hat es eine gute (bessere) Schutzwirkung?
Hallo, die Schutzwirkung war bestimmt nicht besser als z.B. die des früher sehr gebräucklichen Karbolineums, oder des von mir genannten Holzteers.

Es stand halt kostenlos rum und mußte sowieso irgendwie entsorgt werden.
 
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