Parallelanschlag an Knapp KFS 25

Holzbock1

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Guten Tag
Habe mir eine Knapp KFS 25 gebraucht zugelegt und eine Frage zum Parallelanschlag:
Obwohl die Linse des Parallelanschlags ganz nach rechts eingestellt ist (und der Anschlag somit möglichst weit links, also ein möglichst kleines Maß erreicht wird) ist der Abstand zwischen Anschlag und Sägeblatt immer noch um ca. 2mm zu groß. Auf den Bildern habe ich den Anschlag auf 30 cm eingestellt, der Meterstab zeigt aber immer noch 30,2 cm an. Für eine Säge dieser Güte ist das doch nicht normal, oder?
Meine Vermutung: Vielleicht hat der Händler das falsche Aluprofil einer anderen Säge in den Anschlag hineingeschoben. Mein Aluprofil des Parallelanschlags hat 48 x 98 mm, wenn es 50 mm hätte wäre das Problem nicht da.
Eine andere Möglichkeit kann ich mir gerade nicht vorstellen, da die Skala fest auf der vorderen Vierkantschiene aufgebracht und diese mit dem Tisch verstiftet ist. Da sehe ich keine Verstellmöglichkeit.
Könntet ihr - falls ihr so ne Knapp mit Parallelanschlag (ohne Feinjustierung) habt bitte mal nachmessen oder fällt euch sonst eine Lösung ein?
Vielen Dank mal.
 

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Holzbock1

ww-pappel
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Danke, dass ihr euch bemüht.
Habe gerade nochmals nachgeschaut, hinter dem Sägeblatt ist eine Unterlagscheibe mit Exzenterloch (gegen Verdrehen), aber das braucht es. Ohne die Scheibe liegt das Sägeblatt direkt an der rechten Alueinlage an. (Siehe Bild) Und mit der Scheibe bekommt man zwischen Einlage und Sägeblatt von der Breite keine Meterstabspitze reingesteckt (weniger als 3mm) , denke das ist nicht der Fehler.
Mit einem Schraubendreher habe ich versucht, die Skala zu verschieben. Ne Schraube gibt es nicht, die Skala ist in den ausgefrästen Metallvierkant (Verschiebestange für Parallelanschlag) mit einem doppelseitigem Klebeband eingeklebt. Das hält aber recht gut, werde die Skala mit einem Heißluftföhn erwärmen müssen vor dem Abziehen, sonst wellt sie sich.
Aber n bissl komisch ist des schon, kann mir nicht vorstellen, wie das sich auf einen Meter Länge verschoben haben soll.
Danke mal
 

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predatorklein

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Moin

Wir hatten in unserer Schreiner auch eine KNAPP FKS/Fräse Kombi , allerdings in grau .
Mit dem langen Maschinenkörper und dem langen Schlitten .
Deine scheint das neueste Modell zu sein ( blau - weiß ) .

War bei uns aber das gleiche Spiel , verschiebbare Lupe am Anschlag , Differenz 2 mm .
Wir haben von unseren Nachbarn ( Elektrotechnik ) eine dünne 2 mm dicke Platte aus Plastik geholt .
Könnte Pertinax sein ( oder was ähnliches ? ) , die isolieren damit Baugruppen voneinander .

Dass bei der KNAPP die Skala aufgeklebt ist , ist wirklich schlecht .
2 Schrauben mit Langloch wären die deutlich bessere Lösung .

Auch die Anschläge ( Längenanschlag , Parallelanschlag ) sind nicht so doll .
Und dass der Maschinenkörper an der Seite keine Tür hat , echt :emoji_poop:
Ansonsten aber eine super Maschine , alleine der Lauf des Schlittens ist eine wahre Freude .

Das Pech unserer KNAPP war , dass uns eine SCM SI 16 TW günstig mit extrem viel Zubehör über den Weg gelaufen ist :emoji_grin:
In Vollausstattung .

Gruß
 

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Manuel_

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Ich kenne nur meine knapp, aber dort ist die Schiene auf der der Parallelanschlag läuft mit Stiften in der Position fix.
Bei mir stimmt aber auch die Skala, von daher fand ich das bisher top, weil ich selbst nach dem zerlegen nichts einstellen musste.

Wenn es hier nur um 2mm geht könnte man evtl. die Lupe, sieht für mich nach Kunststoff aus, etwas zurecht feilen und gebenen falls eine längere Madenschraube einsetzen.



Edit: Theoretisch könnte das Problem auch vom Sägeblatt kommen, je nachdem wie viel oder wenig die Zähne über das Stammblatt ragen. Aber ich kenne kein Blatt, bei dem das auch nur annähernd den Fehler vom ersten Post ausmachen könnte.
Wollte es nur als Gedanke hier mal erwähnen.
 

esel1976

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Hallo zusammen,
die Linse ist einstellbar mit Inbusschrauben Sieht man auch auf dem Foto. Schau mal wo die Schrauben sind, aber nicht zuviel Druck auf Linse geben, sonst springt sie. Reicht das nicht aus, dann um 180 Grad die Linse drehen, der Strich ist nicht mittig aufgebracht .Einfach gelöst wie immer bei Knapp.
Grüße Stefan
 
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predatorklein

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Reicht das nicht aus, dann um 180 Grad die Linse drehen, der Strich ist nicht mittig aufgebracht .Einfach gelöst wie immer bei Knapp.

Hat bei unserer schon der Vorbesitzer so gemacht .
Und die Linse zum springen bringen , das hat er auch hingekriegt :emoji_frowning2:
Einfach schlecht gelöst , wie fahe schon sagte , das hat EB besser hingekriegt .

Manchmal ist es einfach besser , eine gute Idee zu kopieren , als selbst irgendeine murksige Idee umzusetzen .

An userer SCM ist die Aufnahme des Auslegertischs wirklich hirnig konstruiert , ist eine Rundstange , die Aufnahme an Auslegertisch ist einfach ein V in 3 Stahlklötzen .

Montiert man den Tisch öfters an und ab , muss man den Tisch auf die Stahlstange wuchten .
Dann hält man den Tisch und dreht die Verriegelung unter dem Tisch zu .
Dann zieht man den Ausleger zu sich und steckt die Stange in den Tisch .

Alleine ist das schon ein ziemlicher Akt :emoji_muscle:

Irgendein Hersteller hatte das mal super gelöst , der Tisch wurde auf dem Boden abgesetzt und dann rechts auf der Rundstange an der FKS aufgelegt .
Dann hat man den Tisch links hochgehoben , dabei haben sich rechts am Tisch 2 gerundetete Bleche über die Rundstange geschoben .
Und so den Tisch gleich fixiert , der konnte sich dann nicht mehr nach oben bewegen :emoji_thumbsup:

Wir haben überlegt , das bei unserer SCM umzuwursteln .
Letztendlich haben wir aber einen Wagen für den Auslegertisch gebaut , siehe Bild .

Gruß
 

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esel1976

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Hallo nochmal,
Ich habe meine Säge 2009 gebraucht gekauft und einmal die Linse rausgenommen, gereinigt, eingebaut, eingestellt und fertig. Seitdem nie wieder. Da verstellt sich auch nichts und meine Sägeblätter haben alle 3,2mm Schnittbreite. Aus meiner Sicht für die Häufigkeit die man es nutzt eine effektive und pragmatische Handwerkerlösung.


Grüße Stefan
 

Holzbock1

ww-pappel
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Hallo zusammen
Ich hab zwar nicht die Erfahrung von einigen hier, aber die Infos die hier zusammengekommen sind finde ich doch recht aufschlussreich. Z.B. dass "Predatorklein" schreibt, er hätte das Problem auch gehabt zeigt mir, dass es wohl eine Firmen- oder Herstellerproblematik war und nicht der Fehler meines Händlers oder Vorbesitzers. Vermutlich haben sie bei Knapp trotz schmälerer Aluprofile für den Anschlag die Skala an der gleichen Stelle aufgeklebt.
2 mm aufkleben war erst auch mein Gedanke, das Lösen der Skala mit einem Heißluftfön und neu aufkleben ist jedoch wesentlich einfacher und "maßhaltiger". Hier wird der größte Aufwand sein, das alte doppelseitige Klebeband sauber zu entfernen. Insgesamt nun keine große Sache, wusste nur nicht wie ich die Skala runterbekomme.
Von der "Knapp-Ingenieursleistung" finde ich die Lösung nicht schlecht, das Vierkantprofil ist an der Stelle der Skala ja ausgefräst, so dass sie vertieft liegt. Daher wird normalerweise nichts unfreiwillig verschoben. Und die Sache mit der Linse finde ich super für meine schwächer werdenden Augen.
Die Linse drehen bringt nix, der Strich ist nur 0,5 mm außerhalb der Mitte - siehe Bild. Dass man mit den Madenschrauben gefühlvoll umgehen muss ist logisch, sonst sprengt man den Kunststoff von beiden Seiten. Und die Vierkant- Gleitleiste verschieben ist nicht, wie schon von anderen beschrieben, die ist mit Hohlstiften gesichert (Bild, Stelle des Schraubendrehers). An der Öffnung des Parallelanschlags will ich auch nicht rumfeilen, da lieber Skala verschieben.
Danke euch allen für euere Mühe.
 

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Lorenzo

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Das pragmatischste wäre wohl einfach ein selbstklebendes Stahlmaßband zu besorgen und das neu aufzukleben, so dass du noch bisschen Einstellspielraum mit der Linse hast.
Knapp hatte bei späteren Modellen auch Digitalanzeigen verbaut. Ich erinnere mich an ein Bild auf dem der PA ne Digitalanzeige statt des schwarzen Kunsstoffdeckels hatte. Und die Anzeigen sahen genauso aus wie der M503.
Du kannst ja mal den Kunsstoffdeckel abnehmen und die Größe der Öffnung ausmessen falls du Interesse dran hast das Problem gleich mit ner Digitalanzeige zu lösen.
Hier siehst du meine Umbauten auf digital an der Knapp. Hab zwar nen anderen PA, aber das Prinzip ist immer gleich einfach.
https://www.woodworker.de/forum/thr...-pa-und-ablänganschlag-bekommen-m503s.131768/
 

fahe

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Und die Vierkant- Gleitleiste verschieben ist nicht, wie schon von anderen beschrieben, die ist mit Hohlstiften gesichert (Bild, Stelle des Schraubendrehers).
Peters Anregung meinte wohl eine EB-vergleichbare Lösung: Eine Bohrung mit Gewinde in die Schiene, eine selbstklebende Skala auf einem dünnen Material... und schon ist das mit Minimalaufwand auch justierbar. Für abweichende Sägeblattstärken finde ich das sehr easy. Einfach einen beliebigen Streifen am Parallelanschlag sägen, Parallelanschlag festgestellt lassen, Breite mit dem Messschieber messen, Skale aufs gemessene Maß einstellen... fertig.

So ist das bei EB. Da isses halt ein Stahlmaßband, dass in den leicht hinterschnittenen Seiten "läuft".
Sorry für die Fotoqualität. :emoji_wink:

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