Parkett abschleifen - Dreischeibenschleifmaschine

Neven1534

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Hallo Leute, demnächst steht bei mir ein Umzug an und vorher möchte ich gerne das Parkett welches seit 25 Jahren nicht wirklich gepflegt wurde einmal neu abschleifen, Spachteln und Ölen. Da ich so etwas bisher noch nicht gemacht habe hätte ich einige fragen dazu:

Anbei einmal ein paar Bilder wie das ganze bisher aussieht.

Hab mich zu den Maschinen ein bisschen eingelesen und mit einer Bandschleifmaschine habe ich ein bisschen Angst es zu verkacken, wenn ich mir das Parkett anschaue hätte ich gesagt so schlimm sieht es gar nicht aus und es muss nur ein bisschen runter, wäre es daher Sinnvoll sich eine Lägler Trio zu leihen und das ganze damit abzuschleifen, dann mit Fugenkit und Schleifstaub Gemisch zu füllen und dann nochmal drüber schleifen?

Sockelleisten würde ich abmontieren und anschließen neue anbringen.
Zur Oberflächenbehandlung würde ich das ganze Ölen, da ich von Lack nicht wirklich ein Fan bin.

Für die Kanten und Ecken hätte ich noch nen 150er Rotex und einen Dreiecksschleifer da.

Macht die Vorgehensweise so Sinn oder ist das einfach zu viel Materialabtrag für eine Dreischeibenschleifmaschine, vielleicht hat ja jemand schon einmal konkret mit der Lägler Trio gearbeitet und kann seine Erfahrungen teilen. Es geht insgesamt so um 60m² würde ich schätzen, wenn es halt nur ein bisschen länger dauert wäre das egal, Zeit hab ich an dem Wochenende wo ich es mache genug.

Was haltet ihr von der Vorgehensweise?

Viele Grüße
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DZaech

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Für die Kanten und Ecken hätte ich noch nen 150er Rotex und einen Dreiecksschleifer da.

Macht die Vorgehensweise so Sinn oder ist das einfach zu viel Materialabtrag für eine Dreischeibenschleifmaschine, vielleicht hat ja jemand schon einmal konkret mit der Lägler Trio gearbeitet und kann seine Erfahrungen teilen. Es geht insgesamt so um 60m² würde ich schätzen, wenn es halt nur ein bisschen länger dauert wäre das egal, Zeit hab ich an dem Wochenende wo ich es mache genug.

Die einfache Frage vorweg:

Die Rotex für die Ecken passt schon, das machen viele auch im professionellen Bereich so (ich ebenfalls). Eine Randschleifmaschine ist nicht zwingend notwendig wenn du nicht allzu viele engen Stellen hast (unter Radiatoren oder Treppe, etc.) Die ist eher ein Relikt aus früheren Zeiten wo es meist nur Schwingschleifer gab. Mit der Rotex und 60er Papier kriegst du den Lack im Randbereich gut ab.


Die Hauptfrage:

Gehen tut das mit der Trio, braucht allerdings Zeit. Weshalb ich das weiss? Ich besitze eine Trio und schleife damit auch mal kleinere Flächen solch Parkett wie auf den Bildern. Das geht durchaus, Ergebnis passt ebenfalls, aber es geht halt schon bedeutend langsamer wie wenn du mit einer Band- oder Walzenmaschine vorschleifst. Bei grösseren Projekten habe ich auch schon mit geliehenen Bandschleifmaschinen (Hummel und Viper) vorgeschliffen, danach mit einer (damals ebenfalls geliehenen) Trio drüber. Das geht schnell, ohne Anstrengung und ohne übermässigen Schleifmittelverbrauch. Seit ich selbst eine Trio habe, versuche ich natürlich alles damit zu machen, damit ich nicht zusätzlich noch was leihen, bzw. meine uralte Walzenschleifmaschine dahinwuchten muss. Da ich eh nur selten (und wenn dann meist Weichholzböden) schleife, passt das schon. Wie gesagt, paar Zimmer mit lackiertem Hartholz-Parkett waren auch schon dabei, man braucht halt wirklich doppelt solange oder noch mehr, ohne Übertreiben. Das gilt aber wenn man geübt ist, und mit der Bandmaschine nicht den ganzen Boden wellig schleift. Ist das der Fall, wird man mit der Trio danach trotzdem nochmals grob anfangen müssen, dann relativiert sich das Ganze wieder. Kommt natürlich auch noch auf die Art des Lackes an. Am schlimmsten sind werkseitig vorlackierte Dielen, da ist der Lack so hart dass das Papier nach wenigen Minuten stumpf ist. Deinen Bildern nach ist das aber eher klassischer Parkettlack, der lässt sich besser schleifen.

Es ist eine Abwägungssache. Traust du dir die Handhabung der Bandmaschine zu, dann hol dir sowas zum Vorschleifen, sparst echt Zeit und Mühe, macht dann auch Spass. Man kann allerdings damit Böden auch kaputtschleifen, ohne Probleme. Die Trio brauchst du auf jeden Fall trotzdem, für den Fertigschliff und um den Spachtel zu schleifen. Willst du auf die absolut sichere Seite was Schleiffehler (abgesehen von zu wenig geschliffen) angeht, dann machst du alles mit der Trio und dem Zusatzgewicht. Für eine einmalige Sache wird's schon gehen.

Grüsse David
 

Neven1534

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Top viele Dank für deine Antwort! Eigentlich fast alles beantwortet :emoji_slight_smile: Dann wird es auf jeden Fall die Trio werden, die Angst Wellen rein zu schleifen ist größer als der zusätzliche Zeitaufwand.

Mit welchen Körnungen sollte ich schleifen?
K40 Grundschliff
K60 (dann spachteln mit dem Produkt? Bona Mix & Fill Fugenkitt 5 Liter)
K100 Zwischenschliff
Boden Nass wischen
K100 Feinschliff
Boden wischen und saugen
Dann Ölen (Hier bräuchte ich noch eine Produktempfehlung, vielleicht irgendwas dass die Buche nicht ganz so dunkel wird)

PS: wie schätzt du den Schleifmittelverbrauch ein und wo liegen die Preislich (falls mich der Verleiher abziehen möchte)
Viele Grüße
 

Martin45

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Am schlimmsten sind werkseitig vorlackierte Dielen, da ist der Lack so hart dass das Papier nach wenigen Minuten stumpf ist.
Auf Bild 2 sehe ich ein hochwahrscheinlich werkseitig vorlackiertes Parkett. Gibt es da nochmal einen Härteunterschied zwischen Dielen und Parkett?
Meine Meinung. Da steckt schon ordentlich Arbeit hinter. Ich glaube ich würde mir die Arbeit nur bei den Böden der letzten beiden Bilder antun.
 

DZaech

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@Martin45

Asche auf mein Haupt, du hast Recht :emoji_fearful:
Habe vorrangig auf die letzten beiden Grossaufnahmen geachtet. Offensichtlich hat der TE zwei Sorten Parkett.
 

Neven1534

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Ja stimmt auf dem Dachboden(Bild 2 und BIld 3) ist es etwas anders, was bedeutet dass jetzt für mich konkret?
 
Zuletzt bearbeitet:

marcop

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Wie hier schon gesagt, brauchst du viel Zeit und viel Schleifpapier. Die Trio ist für den Feinschliff gebaut.
Der Sprung bei der Körnung von 60 auf 100 ist kontraproduktiv, du wirst mehr Zeit brauchen die 60er Schleifspuren
Mit 100er Körnung rauszuschleifen, als einen weiteren Schliff mit 80er Papier auszuführen.
Normale Vorgehensweise wäre Hummel 36/50/80, dann mit der Trio weiter mit 80/100.
Der Schleifstaub für den Fugenkitt sollte möglichst fein sein, so ab Korn 100.
Viel Erfolg!
 

Neven1534

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Ok verstehe. Was ist die gröbste Körnung die es die Trio normalerweise gibt macht es dann auch Sinn den Grobschliff nur damit zu machen? Dann nehme ich davon ein paar mehr Scheiben, vom rest brauche ich dann ja nicht so viele :emoji_grin:

Wenn es 40er Papier gibt wäre dass dann also 40-60-80-100 -> spachteln -> schleifen -> spachteln -> schleifen -> wischen -> feinschliff nachdem die Fasern sich aufgestellt haben?
(Zwei mal spachteln damit wirklich alle Lücken gefüllt sind)
 
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