Patina auf kupferblech

ungehobelt

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Hallo ihr klugen,

Ich möchte gerne großflächig Kupferbleche mit der typischen grünen Patina versehen. Mache gerade ein kleines Experiment mit haushaltsessig und Salzwasser, bisher ohne nennenswertes Ergebnis. Bin ich nur zu ungeduldig (kann fast gar nicht sein) oder ist das grundsätzlich nicht der richtige Weg?
Danke für eure Ideen....
 

Mitglied 67188

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...
das geht doch schneller als man schauen kann von selbst.
Na ja, fast.
(aber die Geduld hast du ja nicht:rolleyes:emoji_slight_smile:

Meine Dachrinnen waren nach 4-5 Wochen schon grün.
Ansonsten probiere es mal mit Ammoniak bin mir aber nicht sicher
ob es dann grün wird könnte auch ins blau gehen.

Aufpassen mit dem Handschweiss,
die Abdrücke sieht man lange.

Soll das Produkt in den Aussenbereich oder bleibt es Innen?
 

Spyderco

ww-robinie
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Soweit ich weiß, entsteht Grünspan in Verbindung mit Essigsäuere/ Lebensmitteln und ist giftig. Wie sehr weiß ich allerdings nicht!

Patina entsteht durch Witterungseinflüsse und ist ungiftig.

Dieses ggfs. bedenken, da ja nicht bekannt ist, was du mit den Platten vorhast.

NG Zoltan
 

Spyderco

ww-robinie
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gut...dann ist diese Info halt falsch.... :confused:


Die Patina wird in der Umgangssprache gelegentlich als "Grünspan" bezeichnet. Diese Bezeichnung ist falsch!

Grünspan ist ein wasserlösliches Salz der Essigsäure in Verbindung mit Kupfer und wird aufgrund seiner Farbe oft mit der Patina verwechselt. Es kann jedoch wegen seiner Wasserlöslichkeit niemals die schützende Funktion übernehmen. In Ermangelung der Essigsäure kommt es im Garten nicht vor.

Die natürliche braun, bzw. grün ausgebildete Deckschicht auf Kupferoberflächen besteht im Wesentlichen aus ungiftigem Cu(I) -oxid und darf mit Grünspan nicht verwechselt werden.

Kurz: Auf keiner der sichtbaren grünen Kupferoberflächen im Außenbereich ist wirklich Grünspan zu sehen, sondern Patina oder andere nicht giftige Kupferverbindungen..

Antwort von Dipl.-Ing. M. Werner - Deutsches Kupferinstitut e.V. www.kupferinstitut.de

Quelle: FAQ Kupferspuren (Hersteller Kupfergerätschaften)

NG Zoltan
 

haifisch18

ww-pappel
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Sind deine Kupferbleche lackiert? Dann dauert es "länger".

Das mit dem Ammoniak würde ich grad sein lassen wenn du nicht ne Maske für Ammoniak hast. Eingeatmet hat der hübsche Effekte, von Nasenbluten bis Lungenödem...
 

Mitglied 67188

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Sind deine Kupferbleche lackiert? Dann dauert es "länger".

Das mit dem Ammoniak würde ich grad sein lassen wenn du nicht ne Maske für Ammoniak hast. Eingeatmet hat der hübsche Effekte, von Nasenbluten bis Lungenödem...

ich denk, der Profi weiss, dass das kein Hautpflegemittel ist :emoji_wink:
und für den Nichtprofi sind die Flaschen gut gekennzeichnet.

Du kannst mit Ammoniak auch Holz räuchern.
Entsprechende Massnahmen sind zu treffen.
Ich kann aber nicht alle Chemikalien aus der Werkstatt entfernen nur weil
sie bei falscher Anwendung gefährlich sind.

Trotzdem, der Umwelt zu Liebe und dem Restrisiko, sollte man
vermeiden wo es nur geht und Alternativen suchen.

@ungehobelt
was machen deine Bleche?
welche Methode funktioniert denn?

Oder ist dir schon schlecht vor lauter Heringen :emoji_grin:
 

dermike

ww-robinie
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gut...dann ist diese Info halt falsch.... :confused:


Die Patina wird in der Umgangssprache gelegentlich als "Grünspan" bezeichnet. Diese Bezeichnung ist falsch!

Grünspan ist ein wasserlösliches Salz der Essigsäure in Verbindung mit Kupfer und wird aufgrund seiner Farbe oft mit der Patina verwechselt. Es kann jedoch wegen seiner Wasserlöslichkeit niemals die schützende Funktion übernehmen. In Ermangelung der Essigsäure kommt es im Garten nicht vor.

Die natürliche braun, bzw. grün ausgebildete Deckschicht auf Kupferoberflächen besteht im Wesentlichen aus ungiftigem Cu(I) -oxid und darf mit Grünspan nicht verwechselt werden.

Kurz: Auf keiner der sichtbaren grünen Kupferoberflächen im Außenbereich ist wirklich Grünspan zu sehen, sondern Patina oder andere nicht giftige Kupferverbindungen..

Antwort von Dipl.-Ing. M. Werner - Deutsches Kupferinstitut e.V. www.kupferinstitut.de

Quelle: FAQ Kupferspuren (Hersteller Kupfergerätschaften)

NG Zoltan



Sehr gut erklärt.


dermike
 
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