Perfekt vorsenken?

MTrp

ww-robinie
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Eine triviale Frage: Habt Ihr vielleicht Tipps für mich, mit welchen Senkern bzw. ggf. auch mit welcher Technik man möglichst konstant und zeitsparend perfekt in Holz vorsenken kann - immer passend zum Schraubendurchmesser? Ich bin mit meinem Output diesbezüglich nicht zufrieden. Ich glaube, dass ich auch noch nicht das ideale Senkermaterial gefunden habe und wäre insbesondere auch diesbezüglich für Empfehlungen dankbar.

Was mich stört:
  • Ich habe eine Zeit lang die Bohrer mit aufsteckbarem Senker von Wolfcraft verwendet. Damit ist der Senker zwar perfekt zentriert und man kann einen Arbeitsschritt einsparen, aber der Senker hält nicht recht lange seine Schärfe und sorgt dann für Ausrisse. Mit der Zeit wird auch das Fixieren schwierig.
  • Mit anderen, separaten Senkern habe ich zwar keine Probleme mehr mit Schärfe bzw. Ausrissen. Gerade bei etwas größeren Bohrdurchmessern kommt es aber durchaus mal vor, dass die Senkung nicht perfekt zentriert ist oder sich etwas zur Seite neigt.
  • Was die Tiefe betrifft, so stoppe ich halt zwischendurch mal und blase oder sauge die Späne weg, um den aktuellen Stand besser sehen zu können und teste mit einer umgedrehten Schraube, wie der Durchmesser von Schraubenkopf und Senkung zusammenpassen. Damit bekomme ich zwar durchaus genaue Ergebnisse, aber zeitsparend ist das natürlich nicht.
 

Felix!

ww-fichte
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Moin, du kannst doch einen dieser einfachen Bohrständer nehmen und mit separatem Senker zentriert und mit Tiefenstop bohren. Ist das ggfs die Lösung?
 

MTrp

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@heiko-rech: Danke für den Tipp! Der Preis von circa 60€ pro Stück ist allerdings wirklich heftig ...

@Felix!: Für mobile Werkstücke ist der Bohrständer sicher eine Option, bei der die Präzision über jeden Zweifel erhaben sein sollte. Leider ist das aber auch recht zeitaufwändig und nicht jedes Werkstücke ist mobil.
 

fried.chycken

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Ich denke, es geht um einen mobilen Bohrständer. Der wird aufs Werkzeug aufgesetzt und dann durch den (ausgeschnittenen) Fuß durch gebohrt
 

nwo

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Ich behaupte ja, derjenige der den Festool Bohrsenker benutzt hat, möchte nichts mehr anderes haben. Auch vergleichbare Produkte von Wolfcraft etc. kommen meiner Meinung nach qualitativ nicht an den Bohrsenker vom grünen F heran.
 

Guido_CH

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ich habe den Querlochsenker gemeint (Festool 492520 bzw. 492521) und nicht gemerkt, dass inzwischen die Rede vom Bohrsenker BSTA (492523 usw.) war.
Sorry für die Verwechslung!
 

Astlochfräser

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Ich zeichne zuerst an und markiere die Löcher mit einem Körner, Anschließend senken, nochmals körnen (damit der Bohrer nicht verläuft), dann bohren. Die Senker sind von Famag und leisten seit Jahren tadellose Arbeit.

Ist zwar aufwendiger, aber bei mir eben nur Hobby.

/Georg

Nachtrag: Hatte überlesen, daß Peter die gleiche Methode anwendet bzw. gpostet hat (allerdings mit Metallbohrer - guter Tipp, spart das erneute körnen!)
 

IngoS

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zuerst an und markiere die Löcher mit einem Körner, Anschließend senken,
Hallo,

Titel ist ja, "Perfekt Senken" und nicht irgendwie zurechtwursteln und auch der Zeitaufwand wurde moniert. Der TE hat ja schon alle möglichen unterschiedlichen Methoden ausprobiert, hat dafür Geld ausgegeben und ist trotzdem nicht zu frieden.
Nach dem Motto, wer zu billig kauft.... wäre er doch nun gut beraten Sich an den Vorschlag von @heiko-rech zu halten und sich nach den unbefriedigenden Fehlschlägen was professionelles anzuschaffen. Das Teil scheint ja problemlos zu funktionieren.

Übigens sehe ich die Methode, erst Senken, dann durchbohren, nur bei Flachsenkungen (mit Forstnerbohrer) als sinnvoll an. Die üblichen Kegelsenker sind eher nicht dafür gemacht, ins Volle zu bohren. Durch die spitze Mitte, wenn überhaupt vorhanden, wird das Holz im Zentrum der Senkung nur weggequetscht. Dass kann, gerade bei Hölzern mit deutlich unterschiedlichem Früh- und Spätholz zum Verlaufen der Senkung führen. Ich bin da eher für das feine Vorstechen des Bohrungsmittelpunktes Durchbohren mit einem Holzbohrer und anschließendem Senken.
Senkt man erst, und bohrt dann mit einem Metallbohrer weiter, passt der Spitzenwinkel des Metallbohrers ja auch nicht zum Spitzenwinkel des Senkers. Er setzt also nicht im Mittelpunkt der Senkung an, sondern setzt mit den Kanten als Erstes auf, was wieder zu Ungenauigkeiten führt.

Gruß

Ingo
 

Mitglied 67188

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Famag Querlochsenker ≈ 20,- 8 Jahre alt.
Einen Handsenker Krauskopf auch von Famag glaub ich.

vorstechen, bohren, senken (Tiefe nach Augenmaß, die Schraube drückt sich das ja auch noch etwas passend, außer in Hartholz)

Wunschlos glücklich.

von Wolfcraft lässt man besser die Finger, die Standzeit ist miserabel,
manchmal auch das ganze Konzept.
Für einmalige Anwendung und Geld sparen kann es dennoch sinnvoll sein...
wobei wegschmeißen nicht unbedingt sinnvoll sein muss...
 

odul

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WoodyAlan

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Nutze seit Jahren einen KWB Bohrsenker mit Tiefenstop. Einwandfrei. Auch in Nadelholz praktisch nie ausrisse und der Tiefenstop dreht nicht mehr mit sobald er aufs Holz trifft und somit auch keine Abdrücke. Der von Wolfcraft flog direkt in die Rundablage. Tiefenstop drehte mit und eine von den 4 Schneiden war nach wenigen Minuten zugesetzt und abgebrochen.

Der KWB hat 2 Schneiden und vernünftige Spanabweisung
 

tomkaes

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Ich besitze den verlinkten Famag wie auch den Festool BSTA.
Der Famag ist durch seine Messingglocke stabiler, aber auch schwerer.
Der ist gut für Terrassenverschraubung zu verwenden. (4/5/6 mm)
Den Festtool gibt es auch mit 3,5 mm Bohrer, über Kopf vorbohren und senken angenehmer.
Gibt auch keine kalten Finger. :emoji_wink:
Verschleiss nach tausenden von Bohrungen in 20 mm Douglasie nicht feststellbar.
 
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