Pergola aus Robinie für Wein-Begrünung

holzstueck

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Ich möchte eine Pergola bauen, und hab da zwei kurze Fragen.

1. Ursprünglich wollte ich die vier Außenstämme mit Bodenhülsen aufstellen. Da ich mit dem Angebot von diesen Spießen nicht besonders glücklich bin, werde ich sie nun wahrscheinlich doch im Boden (Rasenfläche) versenken.
Für andere, kleinere Sachen habe ich Holz, was in die Erde soll mit Unterbodenschutz aus der Spraydose behandelt. :emoji_blush:
Habt ihr eine bessere Idee, wie ich das Holz schützen könnte?

2. Ich habe mal eine Skizze angehangen, wie die Konstruktion aussehen soll. Hat jemand eine guten Tipp, wie ich die Eckverbindungen machen könnte? Gibt es eine Alternative zum einfachen Verbinden mit Schrauben?

Das "Dach" wird diagonal mit Drahtseil gespannt. Wahrscheinlich kommen auch noch ein paar Latten drauf. Dann soll das Ganze mit Wein bewachsen.
Danke für Eure Tipps...

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Jowe

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Also Holz in Erde ist nicht wirklich eine gute Idee. Robinie machen zwar welche aber auch in anderen Dimensionen. Ich würd es nicht machen.

Einschlag-oder Eindrehbodenhülsen halte ich nicht viel von. Schwierig in Waage zu bringen und halten auch nicht so lange.
Wenn es etwas dauerhaftes sein sollte, dann würde ich H-Anker einbetonieren.

Holzschutz ist so eine Sache. Ich würde den ganzen Bondexscheiss sein lassen. Entweder Du nimmst Holz was für "draussen" geeignet ist und im Prinzip keiner Behandlung bedarf (Lärche z.B.) oder Du ölst und/oder wachst.

Aber ewig wird auch Holz nicht halten. Selbst mit Ölung in regelmäßigen Abständen. Wenn Du auf 15/20 Jahre + gehen willst, würde ich vielleicht sogar eher auf Metall gehen. Anständigen Rostschutz drauf und gut. Es sei denn Du kommst immer gant´z gut an die Pfosten ran um nachzubehandeln, dann kann das Holz auch lange Halten.
 

Dale_B_Cooper

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H-Anker auf Beton und Holz lackiert hält hier schon ca. 15 Jahre.. Und wird noch die nächsten 15 Jahre halten, denke ich..
 

fahe

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...wird immer häufiger zum Kopfschütteln hier. Da fragt ein ziemlicher Neuling, was er bei seiner Konstruktion aus Robinie - gute Wahl! - beachten soll... und kriegt empfohlen, deutlich weniger dauerhafte Lärche zu verbauen. Irgendwie... und Hauptsache ohne "XYZscheiss".

Robinie machen zwar welche aber auch in anderen Dimensionen. Ich würd es nicht machen.
Eingangsthread mehrfach überflogen, da finde ich nichts von Dimensionen.

@holzstueck
Für konstruktiven Holzschutz sorgen, Robinienstämme also so einbauen, dass Wasser immer wieder schnell abfließen/versickern kann. Ich zitiere mal einen eigenen Beitrag aus dem Jahre 2018: "...wenn Du ausreichend groß dimensionierte Robinienstämme, wie sie im GaLaBau verwendet werden, in ein min. 80 cm tiefes Loch auf eine kleine Splitschicht stellst und das Loch auch mit wasserdurchlässigem Material verfüllst..."

Meine Konstruktion, die da sicher auch noch das nächste Dutzend Jahre problemlos stehen wird.

PS: Wenn das Grundwasser in einer Spatentiefe ansteht, gibt's auch keinen konstruktiven Holzschutz an der Stelle.
PPS: Ok, früher hätte man derartige Binsen nicht erwähnen müssen. :emoji_wink:
 

Mitglied 24010 keks

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Habt ihr eine bessere Idee, wie ich das Holz schützen könnte?
Brauchst du bei Robinie nicht. Loch graben, Stamm rein (idealerweise entsplintet) und dann mit Schotter einrütteln. Fertig ist das Fundament. Wenn du tief genug gehst, also ca. 1m oder so, realisierst du damit auch eine Art Einspannung und du kannst oben auf Kopfbänder verzichten.
@fahe war schneller... ich lass es aber trotzdem einfach stehen.
Hat jemand eine guten Tipp, wie ich die Eckverbindungen machen könnte? Gibt es eine Alternative zum einfachen Verbinden mit Schrauben?
Schrauben sind da schon nicht schlecht. Ich würde die Verbindungen etwas abflachen und dann mit 12er Edelstahlgewindestangen zusammenschrauben.

Gruß Daniel
 

flüsterholz

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EIne Idee für die Verbindungen wäre vielleicht noch Schnur/Seil. Sieht man manchmal auf Mittelaltermärkten, wenn die Stände/Zelte möglichst authentisch aufgebaut werden. Könnte optisch auch gut zum nicht bearbeiteten Holz passen. Lasse meinen Wein an der Pergola auch an Schnüren entlang wachsen.
Falls dein Boden sehr sandig sein sollte, könntest du über der Drainageschicht den Stamm auch noch einbetonieren (erdfeucht). Aber so, dass die unteren 10cm in der Drainage stehen. An der Oberseite den Beton vom Pfosten weg, schräg nach außen, unten verstreichen, damit Wasser vom Pfosten weglaufen kann.
 

SchweißerSchnitzer

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Erfahrungwert von meiner Holz-Pergola mit Wein: Der Wein (zumindest meiner) mag Holzschutzmittel (z.B. Bondex/Xyladecor) nicht. Es funktionierte nicht den Wein am Holz hoch oder entlangwachsen zu lassen. Der verbrannte sich buchstäblich die Pfoten. Ich hab ihm Baustahlstangen nach oben und dünne Alustangen oben drauf in der Horizontalen gegönnt. Dann ging's gut.

Bedenke, wenn der Wein mal ein paar Jahre gewachsen ist, wird's schwierig mit dem Streichen.
 

holzstueck

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Ok, vielen Dank erstmal für Eure Beiträge.
Ich habe mich bewusst für Robinie entschieden, da es das so ziemlich haltbarste europäische Holz ist.
Entsprechend teuer ist es auch, wenn man es normal kauft (mittlerer Ø 10cm = 15 - 25€/m (!!!) )! Ich habe es allerdings günstiger bekommen :emoji_slight_smile:
Ich werde es auch definitiv NICHT mit Holzschutz "einsauen". Es ging mir lediglich um den Bereich im Boden. Aber da werde ich wieder auf Unterbodenschutz setzen, und wie von Euch empfohlen, die Pfähle auf eine Drainageschicht (wahrscheinlich Split) stellen, und hauptsächlich mit Sand befüllen.
Was die Eckverbindungen betrifft, Seil o.ä. wäre schon cool, ich habe aber bedenken, dass es verrottet. Oder gibts da was haltbares?

Nochmals Danke für´s Erste...bei weiteren Fragen melde ich mich. :emoji_wink:

Achso, wie ich das mit den Kopfbändern mache, weiß ich auch noch nicht so recht. Vielleicht kann ich sie ja weglassen. Mal sehen, wie stabil das Ganze ist.
 

fahe

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Aber da werde ich wieder auf Unterbodenschutz
...warum auch immer. Es waren sich doch nun wirklich genügend Leute einig. Ich hab' Dir Bilder meiner Robinienstämme verlinkt, die mittlerweile mehr als ein Dutzend Jahre standfest im Splitbett stehen. Da ist übrigend auch ein bisschen Edelstahlzeug zu sehen... und ja, durch die Augmuttern laufen im Sommer Edelstahlseile, weil das ganze Konstrukt ein ziemlich großes Sonnensegel trägt.

und hauptsächlich mit Sand befüllen.
...auch da geht es um Drainage. Aber... mach, was Du besser weißt. :emoji_wink:
 

flüsterholz

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Dass du keinen Holzschutz bei Robinie nehmen möchtest find ich ja gut. Schade, dass es dann ein Erdölprodukt wird. Vielleicht wäre Birkenpech ja noch eine Alternative. Aber bei guter Drainage ist selbst das nicht nötig. Robinie hat Klasse 1, das schaffen sonst nur Regenwaldhölzer.
Bei den Seilen könnte man Polyester o.ä. nehmen, an natürlichen Materialien wäre ich am ehesten bei Hanfseilen.
Gruß Michael
 

Johannes

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Ok, vielen Dank erstmal für Eure Beiträge.
Ich habe mich bewusst für Robinie entschieden, da es das so ziemlich haltbarste europäische Holz ist.
Entsprechend teuer ist es auch, wenn man es normal kauft (mittlerer Ø 10cm = 15 - 25€/m (!!!) )! Ich habe es allerdings günstiger bekommen :emoji_slight_smile:
Ich werde es auch definitiv NICHT mit Holzschutz "einsauen". Es ging mir lediglich um den Bereich im Boden. Aber da werde ich wieder auf Unterbodenschutz setzen, und wie von Euch empfohlen, die Pfähle auf eine Drainageschicht (wahrscheinlich Split) stellen, und hauptsächlich mit Sand befüllen.
Was die Eckverbindungen betrifft, Seil o.ä. wäre schon cool, ich habe aber bedenken, dass es verrottet. Oder gibts da was haltbares?

Nochmals Danke für´s Erste...bei weiteren Fragen melde ich mich. :emoji_wink:

Achso, wie ich das mit den Kopfbändern mache, weiß ich auch noch nicht so recht. Vielleicht kann ich sie ja weglassen. Mal sehen, wie stabil das Ganze ist.
Hallo,
ich muß da doch nochmal nachhaken. Also Holz geht nicht davon kaputt, das es nass wird, sondern wenn es nicht trocknen kann. Den Erdbereich der Balken mit Unterbodenschutz einzustreichen, ist, in meinen Augen, kontraproduktiv. Und die Löcher, wenn die Pfähle drin sind mit Kies oder Split ab Größe 8 füllen, keinesfalls mit Sand. Sand würde die Feuchtigkeit im Loch halten und die Drainage verhindern.
Wenn du Seile nehmen willst, würde ich trotzdem erst schrauben, da es schwierig ist die Seile so anzubringen, das sich das bei Wind nicht verschiebt.

Es grüßt Johannes
 

holzstueck

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Und die Löcher, wenn die Pfähle drin sind mit Kies oder Split ab Größe 8 füllen, keinesfalls mit Sand. Sand würde die Feuchtigkeit im Loch halten und die Drainage verhindern.
Oh, da habe ich wohl was falsch verstanden. Wir haben nämlich ziemlich sandigen Boden, und das ist für viele Pflanzen nicht so toll, da das Wasser ruck zuck weg ist.
Dann werde ich wohl Split nehmen…
Ok, und den Unterbodenschutz weglassen!
 

joh.t.

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Ot
Meine Eichenpergola ist jetzt nach 27 Jahren an den mit Schlüsselschrauben verschrauben Stellen durch . Dimension 60/80.
Waagerechte oben mit gehobeltem Dach.
2x behandelt mit Leinöl.
Im Boden Stahlstützen mit Beton.

Neu mit Eiche 100/100, anderes gabs nicht..
Gleiche Konstruktion, verschraubt mit 8er Tellerschrauben und Querholzdübeln.
 
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