Pergola selber bauen. Welches Holz ohne Pflege?

WayneDW81

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Hallo zusammen

ich plane eine Pergola aus Holz, welche ich gerne mit Wein uns anderen beranken möchte.
Diese Pergola steht auf Wetterseite draussen und ist gegen Regen und Sonne und sonstige Wetterlagen nicht geschützt. Außer die Berankung könnte ein kleiner Schutz sein.
So stelle ich mir das vor


Da ja dann zukünftig Wein und sonstiges daran hochrankt und die linke Seite direkt an einer Mauer steht wird es mit Ölen oder Streichen schwer.
Deshalb stelle ich mir ein langlebiges Holz vor, was auch gerne schön silbrig grau werden kann in kurzer Zeit.

Komischerweise sind die bisherigen Holzhändler in der Umgebung nicht gerade Beratungsfreundlich und wollen direkt fertige gartenhäuser verkaufen blablabla.

Was ich schon gelernt habe:
Die Holzpfosten auf H-Hanker stellen um Bodenkontakt zu vermeiden und V4A Schrauben verwenden.
Jetzt frage ich mich welches Holz gut wäre. Garapa lese ich oft neben Bankirai. Holz wie Lerche wird aufgrund der schnellen Rissbildung eher abgeraten.

Was habt Ihr so für Ideen wie ich das Projekt umsetzen kann? Es soll ja schon unbehandelt einige Jahrzente halten.

Danke für Tipps
Grüße
Wayne
 

falco

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Allen vorran: Mit dem Bewuchs wird das aufgrund höherer Feuchte vermutlich nicht 50 Jahre halten (oder vielleicht schon, irgendwann ist der Wein ja wie ein Dach). Ansonsten ist die Eiche bei den einheimischen Hölzern weit vorne. Deine angesprochenden Tropenhölzer haben den Vorteil des guten Aussehens und neigen weniger zum Splittern und zu Rissbildung, wäre für dein Vorhaben aber egal und dürften doch deutlich mehr kosten.

Ich würde Eiche nehmen. Bodenkontakt und Befestigungsmaterial hast du ja schon rausgefunden.
 

Mitglied 67188

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Hallo Wayne,

schau mal auf die Almen hoch oben im Gebirge.

Die sind teilweise Jahrhunderte alt und die Bauern haben genommen was bei ihnen wuchs.

auch sehr oft Kiefer und Lärche....
diese Hütten sind mittlerweile pechschwarz aber immer noch stabil und das bei der erhöhten UV Belastung, dem ganzen Schnee und Sturm.

Wichtiger, so meine ich, ist der sogenannte konstruktive Holzschutz (google mal) wie du ja schon in einem Punkt bemerkt hast.

Eine gute Bekannte von mir hat ein Holzhaus welches mit Lärche verschalt ist.
Nun 25 Jahre alt und top in Schuss.

Viel Erfolg
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

hier ein Filmchen, wie ich eine Pergola baue.

https://www.youtube.com/watch?v=5vU-H5JJfDE

Wenn du es langlebiger haben möchtest, etwas dickere Querschnitte verwenden.
Ach ja, ich habe das Holz gar nicht behandelt, dann kann ich es später mal verheizen oder kompostieren und es ist kein Sondermüll.

Gruß

Ingo
 

Mitglied 67188

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Hallo IngoS,

du hast ja für jedes Anliegen das passende Video:emoji_slight_smile:
Habe mir schon 3 oder 4 angeschaut.
Gefällt mir sehr gut!
und du strahlst dabei eine Ruhe aus, das tut gut.
Auf deine Kombi bin ich neidisch...
 

Notnagel

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Ich habe für mein damaliges Projekt Lärche verwendet. Alles verzapft und mit Holznägeln verbunden. Lärche schützt sich sehr gut selbst durch seinen hohen Harzanteil, wie andere Nadelhölzer auch. Um Pilzen und Moosen keinen Angriffspunkt zu geben habe ich es 2x mit Kaliwasserglas gestrichen. Gibt es auch im Baumarkt. Dünn wie Wasser, ca. 10€ pro Liter. Grau wird das Holz auf jeden Fall. Ist ja auch der eigene Schutz des Holzes. Dieses Projekt habe ich mit Vollholz direkt aus dem Wald gemacht. Im Winter geschlagen, direkt entrindet und ein Jahr im Schatten getrocknet. Übermäßige Rissbildung kann ich nicht veststellen. Das Problem ist der wilde Wein. Dieser dringt in jegliche Risse ein und entnimmt sich sämtliche Nährstoffe des Baumes. Die vorherige Pergola wurde dadurch komplett von innen zerstört. Nimm besser eine andere Pflanze welche sich die Nährstoffe ausschließlich aus dem Boden zieht. So.... und wie bekomme ich jetzt ein Bild hier hin?
 

IngoS

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Hallo IngoS,
Auf deine Kombi bin ich neidisch...

Hallo,

das war vor 33 Jahren, als ich die Maschine gekauft habe ein echter Glücksgriff.
War damals eine der teuersten, aber auch modernsten Maschinen dieser Größenklasse. Da sind selbst neueste Maschinen in Teilen umständlicher in der Handhabung. Ich arbeite immer noch sehr gerne mit dem Gerät und sehe keinen Anlass, die Kombi etwa gegen eine Neue umzutauschen.

Gruß

Ingo
 

WayneDW81

ww-pappel
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Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten und die tollen Videos/Bilder.

ich tendiere mittlerweile doch ziemlich zu Europäischer Lärche, da die Splitterung mir ja egal sein kann als Pergola und zudem bekommt die Lärche einen schönen silber-grauton wenn man diese nicht behandelt.

Muss ich denn auf Irgendwas achten wenn ich im Holzhandel nach "europäischer Lärche" frage? Gibt es da noch Unterschiede?

Irgendwie hab ich ein bauchgefühl das ich mit der europäischen Variante mir was langlebiges schaffe was zum einem den Farbton annimmt zum anderen auch preislich im Rahmen gegenüber Tropenhölzern liegt.

ich hatte ja zuerst Garapa favorisiert, aber die Verarbeitung des Holzes ist schon nicht von schlechten Eltern wegen der Festigkeit. So eine schöne Maschine wie Ingo habe ich leider nicht :emoji_grin:
 

Friederich

ww-robinie
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Muss ich denn auf Irgendwas achten wenn ich im Holzhandel nach "europäischer Lärche" frage? Gibt es da noch Unterschiede?
Es gibt verleimte Kanthölzer-würd ich nicht nehmen.
Dann KVH Konstruktionsvollholz, welches besondere Anforderungen an die Qualität einhält; wohl eher unnötig teuer.
Ganzholz: Hat die Markröhre in der Mitte und neigt stark zum Aufreißen an allen Seiten. Nicht weiter problematisch, wenn die Optik nicht stört.
Halbholz ist diesbezüglich besser
Viertelholz (Kreuzholz) noch besser.

Kammergetrocknetes Holz für den Außenbereich wäre unnötig teuer. Hier stellt sich sowieso eine höher Ausgleichsfeuchte ein.

Douglasie dürfte von der Dauerhaftigkeit gleichwertig sein zu Lä; falls du zufällig darauf stößt.
Kie etwas schlechter.
 
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