Pita und General - Zwei Rückepferde bei der schonenden Arbeit im Büsch...

dieweltistrund

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Hallo Kollegen,

in der aktuellen SZ, ist dieser hervorragender Artikel, versehen mit phantastischen Fotos, über die beiden Rückepferde und dem Rücker Vitus Gasteiger bei der Arbeit im Schwachholz zusehen und zulesen.

https://www.sueddeutsche.de/projekt...errmannsdorf-wald-pferde-holzruecken-e915387/

Wegen der paywall habe ich mal gegoogelt und hier sind die Fotos und auch noch ein Beitrag aus dem Merkur https://www.merkur.de/lokales/ebers...errmannsdorf-glonn-schweisfurth-92086868.html zusehen.

https://www.google.com/search?q=Vit...img&ei=uFcMZKpn16GSBYeTnHg&client=firefox-b-d

Aber schaut mal selber.

Gruß
Jörg

PS Die rücken im Privatwald bei den Hermersdorfer Landwerkstätten von dem legendären Karl Ludwig Schweisfurth https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Ludwig_Schweisfurth der erst die Herta-Wurst-Fabrik https://www.herta.de/ aufgebaut hat und dann aber die radiakle Kehrtwende vollzogen hat und den Biohof https://www.herrmannsdorfer.de/ gegründet hat. Man sieht ein Umdenken und der Wandel ist möglich, allerdings nicht im Starkholz, das schaffen selbst die starken Vierbeiner (auch nicht mit vielen) dann wirklich nicht mehr vernünftig.
 

Wolfgang EG

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Da kommen Erinnerungen auf ... Mitte, Ende der 1960er Jahre in Thüringen, da haben wir mit unseren zwei Rückepferden Hans und Hasso Windbruch aufgearbeitet. Von den unzugänglichen Lagen bis auf den für Technik zugänglichen Weg geschleppt. Eine Schinderei für Mensch und Tier ...

Wolfgang
 

Heener

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Da kommen Erinnerungen auf ... Mitte, Ende der 1960er Jahre in Thüringen, da haben wir mit unseren zwei Rückepferden Hans und Hasso Windbruch aufgearbeitet. Von den unzugänglichen Lagen bis auf den für Technik zugänglichen Weg geschleppt. Eine Schinderei für Mensch und Tier ...

Wolfgang
Das wurde in unserem Revier bis 1990 so gemacht....also da, wo die Rücketraktoren nicht hinkamen.
Grüße
 

Wolfgang EG

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Das wurde in unserem Revier bis 1990 so gemacht....also da, wo die Rücketraktoren nicht hinkamen.
Grüße
Jan, ich war in meiner Ecke vor 20 Jahren das letzte Mal (Thüringer Oberland) und habe mich ziemlich erschrocken. An den (Steil)Hängen wildes Durcheinander, Windbruch wohin man schaute. Offensichtlich wurde der gar nicht mehr aufgearbeitet ...

Wolfgang
 

Heener

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Jan, ich war in meiner Ecke vor 20 Jahren das letzte Mal (Thüringer Oberland) und habe mich ziemlich erschrocken. An den (Steil)Hängen wildes Durcheinander, Windbruch wohin man schaute. Offensichtlich wurde der gar nicht mehr aufgearbeitet ...

Wolfgang
Ach, da gab es Ecken, da war der Schneebruch aus den 80igern noch nicht aufgeräumt..
 

Heener

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Die Steilhänge sind meist liegen geblieben. Unwirtschaftlich saugefährlich, ist doch viel mir der Hand gemacht worden. Es war einmal zu viel, der Schneebruch von 1982 glaube ich.
Jetzt gibt es auch Flächen, da darf gar nicht aufgeräumt werden. Nur Gefahrenbäume dürfen gefällt werden, schade um das Stammholz, was da vor sich hingammelt.....
 

Time_to_wonder

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Jan, ich war in meiner Ecke vor 20 Jahren das letzte Mal (Thüringer Oberland) und habe mich ziemlich erschrocken. An den (Steil)Hängen wildes Durcheinander, Windbruch wohin man schaute. Offensichtlich wurde der gar nicht mehr aufgearbeitet ...

Wolfgang
Ja, da darf die Natur jetzt wieder machen, was sie will. Schlimmer find ich die ganzen kaputten Fichten auf den Hängen im Schwarzatal, "meine Ecke".
 

Wolfgang EG

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Ja, da darf die Natur jetzt wieder machen, was sie will. ...
Genau das verstehe ich nicht (mehr) ... Wahrscheinlich zu alt ...

Wir haben mit Großmutter in unserem Wald alles, was an Reisig lag, aufgesammelt und zum Backofen anheizen genommen. Äste, die heruntergefallen waren etc. – alles wurde aufgesammelt und mit dem Handwagen nach Hause gefahren. Unser Wald sah »wie geleckt« aus. Der Bestand war gesund und kräftig. Wir haben Pilze und Beeren gefunden.

Jetzt sehen die Wälder aus wie Wildnis (hier in Brandenburg). Umgefallene Bäume werden nicht mehr verwertet, teilweise sind Waldabschnitte nicht mehr begehbar, weil komplett verwachsen. Die verrottenden Bäume sollen Nährstoffquellen sein, schreibt und sagt man ... Sind das nicht in erster Linie Brutstätten für Schädlinge!?

Na ja, ich muss ja auch nicht (mehr) alles verstehen.

Wolfgang

PS: Dieses Jahr will ich noch einmal die alte Heimat besuchen. Mal sehen, wie »unser« Wald heute aussieht ...
 

weissbuche

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"Der Bestand war gesund und kräftig". Wenn man alte Forstzeitungen liest, stehen da schon immer Berichte über starken Befall von Schädlingen drin. Schon in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts war den Forstleuten klar, daß Monokultur usw. der falsche Weg sind. Dazu kommt heute der Klimawandel. Wirtschaftliche Zwänge durch permanente Krisen im 20. Jahrhundert haben lange verhindert, daß auf erkannte Fehler reagiert wurde, gerade auch in der DDR. Durch Untersuchungen hat man festgestellt, daß eine Humusbildung in den ersten 80-100Jahren nach der Aufforstung fast nicht stattgefunden hat. Erst nachdem die permanente Entnahme jeglichen Fallholzes aufgehört hat, kommt es zur Bildung einer solchen Schicht. Die Bodenverhältnisse hier bei uns sind ja ähnlich wie in Brandenburg, alles Sand. Wenn auf diesen Böden ein gesunder Mischwald, ja selbst wenn ein einigermaßen gesunder Nadelholzbestand, entstehen soll, geht das nur wenn man dem Wald nicht alle Nährstoffen permanent entnimmt. Mit geharkten, aufgeräumten Wäldern geht das nicht. Der Anblick solch "verwahrloster" Wälder ist für uns Ältere manchmal ungewohnt und schwer zu ertragen,für die Natur und für die Wälder ist das, meiner Meinung nach, die einzige Möglichkeit zu überleben.
Eckard
 

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Der Einsatz von Rückepferden wird sicher eine Marginalie bleiben. Hie und da mag das sinnvoll sein, aber im Großen und Ganzen hat das schon gute Gründe, dass das Thema, gemessen an der Holzeinschlagsmenge, fast bei 0 liegt.
 

Heener

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Der Einsatz von Rückepferden wird sicher eine Marginalie bleiben. Hie undda mag das sinnvoll sein, aber im Großen und Ganzen hat das schon gute Gründe, dass das Thema, gemessen an der Holzeinschlagsmenge, fast bei 0 liegt.
Wird bei Mischwald wieder mehr werden oder Einsatz von Kleintraktoren.
Die großen Forstmaschinen wurden ja hauptsächlich für Plantagenwirtschaft/Monolulturen entwickelt.
Grüße
 

yoghurt

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Hallo,
ich bin erklärtermaßen kein Fachmann. Ich habe aber mal gelernt, dass wir begrifflich zwischen Wald und Forst unterscheiden müssen. Meine These ist, dass wir aufgrund der langen Lebenszyklen der Bäume durchweg keine Ahnung mehr haben, was ein Wald eigentlich ist. Selbst Flächen die seit 300 Jahren nicht bewirtschaftet worden sind, sind vermutlich noch nicht im Endzustand angekommen oder zudem mit sehr vielen Wegen der Touristen durchzogen. Liest man die Brüder Grimm, bekommt man eine Ahnung davon, wie bedrohlich das damals gewirkt haben muss.
 

yoghurt

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Und - aber das ist nur eine Frage (@Túrin ) - vielleicht brauchen wir solche Flächen um maximal CO2 zu speichern?
 

dieweltistrund

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Wird bei Mischwald wieder mehr werden oder Einsatz von Kleintraktoren..
Ganz sicher nicht, da diesen Maschinen die notwendige Reichweite fehlt, um im Rahmen des Bodenschutzes möglichst wenig Boden zu befahren und damit negativ zu beeinflussen. Dem steht natürlich das höhere Gewicht großer Maschinen entgegen, das aber dann auf wenige, dauerhaft genutzte Rückelinien konzentriert wird.
 

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Hallo,
ich bin erklärtermaßen kein Fachmann. Ich habe aber mal gelernt, dass wir begrifflich zwischen Wald und Forst unterscheiden müssen. Meine These ist, dass wir aufgrund der langen Lebenszyklen der Bäume durchweg keine Ahnung mehr haben, was ein Wald eigentlich ist. Selbst Flächen die seit 300 Jahren nicht bewirtschaftet worden sind, sind vermutlich noch nicht im Endzustand angekommen oder zudem mit sehr vielen Wegen der Touristen durchzogen. Liest man die Brüder Grimm, bekommt man eine Ahnung davon, wie bedrohlich das damals gewirkt haben muss.
Tja, Wald und Forst.
Aus dem Forstrecht heraus gibt es keinen Unterschied, weil der Begriff Forst waldgesetzlich irrelevant ist. Das Waldgesetz (sic!) kennt nur den Waldbegriff. Umgangssprachlich natürlich verstehen wir unter Forsten mehr oder weniger durch den Menschen zur forstwirtschaftlichen Nutzung beeinflusste Flächen. Aber auch diese werden vom Begriff Wald mit abgedeckt. Kurioserweise spricht man bei uns kaum vom Urwald. Aber nicht nur deshalb, weil es den bei uns fast nicht mehr gibt. Und der war sicher für so manch einen bedrohlich, nicht nur wegen der Bären.
 

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Und - aber das ist nur eine Frage (@Túrin ) - vielleicht brauchen wir solche Flächen um maximal CO2 zu speichern?
Wälder stellen unbestritten einen wichtigen Faktor als CO2-Senke dar. Umso problematischer, dass uns zukünftig durch die Klimakatastrophe weltweit Wälder verloren gehen werden, natürlich auch bei uns. Die Sandbüchse Norddeutschland ist als erstes dran. Aber mal ehrlich: Das interessiert fast niemanden. Der im Nachbarfaden genannte Waldzustandsbericht bleibt letztlich ein Stück bunt bedrucktes Papier. Wie immer.
 

weissbuche

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Aufgrund von Pollenanalysen aus den Mooren, sind sich die Biologen ziemlich sicher, daß es einen "Urwald" in Deutschland wohl seit ca. 4000 Jahren nicht mehr gegeben hat. Deutschland war schon überall besiedelt und die Menschen haben den Wald vielfältig genutzt. Feuerung, Holzkohleproduktion, Hausbau, Schiffbau und Weidenutzung haben dem Wald auch damals schon zugesetzt. Die Kelten hatten einen großen Teil Süddeutschlands weitgehend abgeholzt zur Kohleproduktion. In den Mittelgebirgen wurde auch damals schon Bergbau betrieben mit dem entsprechendem Holzbedarf für den Streckenausbau und das Schmelzen. Die römischen Berichte über Germanien und die Varusschlacht werden von Historikern heute auch als Propaganda gesehen, um schwere taktische Fehler im Nachgang zu relativieren. Das Desaster an der Ostfront 1941 wurde ja auch nur auf den strengen Winter geschoben und nicht auf das Versagen der Führung. Also, wie gesagt, unberührte Urwälder wird es in Deutschland seit dem Beginn des Ackerbaus flächendeckend wohl nicht mehr gegeben haben. Zur Zeit der Römer auf jeden Fall nicht mehr.
 

Heener

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Ganz sicher nicht, da diesen Maschinen die notwendige Reichweite fehlt, um im Rahmen des Bodenschutzes möglichst wenig Boden zu befahren und damit negativ zu beeinflussen. Dem steht natürlich das höhere Gewicht großer Maschinen entgegen, das aber dann auf wenige, dauerhaft genutzte Rückelinien konzentriert wird.
Ganz sicher?
Nichts ist sicher.
Abgesehen von der fehlenden Ausnutzung der großen Maschinen durch größere Strecken zwischen den Einzelentnahmen sind diese Geräte nicht für Laubbäume gedacht....
Wir oder eher unsere Nachlommen werden sehen, wie es weiter geht.
Grüße
 

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Ganz sicher?
Nichts ist sicher.
Abgesehen von der fehlenden Ausnutzung der großen Maschinen durch größere Strecken zwischen den Einzelentnahmen sind diese Geräte nicht für Laubbäume gedacht....
Wir oder eher unsere Nachlommen werden sehen, wie es weiter geht.
Grüße
Also der Stadtwald von Metzingen besteht geschätzt zu 70% aus Buchen und der Forsthof der Stadt benutzt eine HSM Rückeschlepper, für mich sieht der nicht besonders aus. Wüsste jetzt nicht das es für spezielle Baumarten verschieden Rückeschlepper gibt. Wenn Du jetzt Vollernter/Harvester meinst, ja die sind natürlich nix für ne ausgewachsene Buche.

Und wenn ich sehe wie der Schlepper vom Bekannten, ein älterer International ca 2,5 To, kämpft wenn zwei Buchen mittlerer Grösse (BHD 50 cm) hinten dran hängen würde mich interessieren was Du unter Kleintraktor verstehst?
 

Heener

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Also der Stadtwald von Metzingen besteht geschätzt zu 70% aus Buchen und der Forsthof der Stadt benutzt eine HSM Rückeschlepper, für mich sieht der nicht besonders aus. Wüsste jetzt nicht das es für spezielle Baumarten verschieden Rückeschlepper gibt. Wenn Du jetzt Vollernter/Harvester meinst, ja die sind natürlich nix für ne ausgewachsene Buche.

Und wenn ich sehe wie der Schlepper vom Bekannten, ein älterer International ca 2,5 To, kämpft wenn zwei Buchen mittlerer Grösse (BHD 50 cm) hinten dran hängen würde mich interessieren was Du unter Kleintraktor verstehst?
8-10 to, der zieht das abgeschnittene Buchenstammholz auch raus.
Klar, wenn es nass ist, gibt es auch Fahrspuren.
Ich meinte Kahlschlag und Großentnahmen aus Beständen mit den ganz großen Aparaten.
Das würde für die Schreiner und Kunden bedeuten: Es wird noch teurer.
Grüße
 
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