Planungshilfe für Absaugsystem im Tischlerkeller

bollekk

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Hallo Holzfreunde!

Ich möchte mir in meinen kleinen Tischlerkeller ein Absaugsystem im Selbstbau installieren. Momentan verwende ich so einen Industriesauger mit 35mm Anschlussstutzen, dessen Schlauch ich immer an die jeweilige Maschine (stationär und handgeführt) stecke. Problem: ständiges Hantieren mit dem Schlauch, der Schlauch ist häufig im Weg und der Sauger hat eh zu wenig Leistung.

Ich möchte nun also zum Teil festverlegte Rohre für die stationären Maschinen an den Aussenwänden des Raums (Kappsäge; Bohr- und Frästisch) verlegen und zudem flexiblen Schlauch verwenden um die Tischkreissäge, die Kantenschleifmaschine und die handgeführten Maschinen in der Mitte des Raums abzusaugen. Jede Maschine bekommt dann natürlich eine Auf-Zu-Klappe um den Luftstrom an die jeweilige Maschine zu lenken.

Das Plus an Saugleistung möchte zudem ich über den Selstbau eines Saugers mit angekoppeltem Zyklon-Staubabscheider realisieren.

Erste Überlegungen:

Mehr Saugleistung = größerer Schlauch-/Rohrdurchmesser nötig
Größerer Durchmesser = Adapter auf Geräte mit 35mm Anschluss nötig

Mein Problem ist also grundsätzlich, dass ich mit den verschiedenen Rohr- und Schlauchkombinationen unsicher bin ob ich stets die passenden Adapterstücke finden werde.

Vielleicht hat von euch jemand Erfahrung mit der Planung und dem Besorgen solch eines Systems. Links zu entsprechenden Shops würden mir auch helfen.

Meine Grundidee läuft aktuell dahin das Rohrsystem mit 75mm KG-Rohr zu realieren. Darauf baut dann die Dimensionierung des Abscheiders und des Sauger auf. Bei 75mm habe ich rein rechnerisch den 4-fachen Leitungsquerschnitt des jetzeigen Sauger, was reichen sollte. Aber nun komme ich nicht so recht weiter.

Ich wäre sehr dankbar für hilfreiche Tipps und Anregungen.

Viele Grüße
Björn
 

magmog

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Guude,

von Kunststoffrohren rate ich ab.
Durch die elektrostatische Aufladung entsteht ein
magnetisches Wirbelfeld das zu hohen Reibungsverlusten führt.

Grundsätzlich ist zu entscheiden, ob ein Aggregat mit hohem Unterdruck
und relativ geringem Volumenstrom (Staubsauger) oder ein Aggregat
mit hohem Volumenstrom und relativ geringem Unterdruck (Absauggerät)
Verwendung finden soll.
 

seschmi

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Hallo,

ich benutze einen Zentralstaubsauger (hatte ich sowieso), der ja so ähnlich funktioniert. Der dürfte ähnlich viel Sog wie ein guter Industriesauger haben.

Folgende Erfahrungen habe ich gemacht:

- Die Kunststoffrohre geben kaum Verlust, können ruhig etwas länger sein. Dagegen kosten die Spiralschläuche deutlich Saugkraft, die sollten also so kurz wie möglich sein
- Ich habe einfach eine Wanddose (System ist Fawas) ca. 1,3m hoch. Da stecke ich die Schläuche ein und aus. Ich habe zwei "stationäre" Schläuche (Frästisch und TKS) und einen "freien" für alles andere. Ich muss also bei jedem Gerät umstecken, ist aber kaum Arbeit, da die Schläuche nicht umgelegt werden müssen. Die Schläuche haben Festool-Muffen, die passen genau in das Rohr.
- Der freie Schauch hängt an einem Federzug an der Decke, das gibt hinreichend Bewegungsradius, und er räumt sich selbst auf.
- Von Wirbelströmen habe ich bisher nichts gemerkt :emoji_wink: Die Rohre sind PVC(?)-Rohre, ähnlich wie KG, aber innen glatter und geklebt (!). Die sind sehr einfach selber zu verlegen, Durchmesser ist 50mm. Es gibt komplette Systeme mit Rohren, Dosen, Schaltern etc.
- Justus hat recht: Für manche Geräte reicht ein Staubsauger (Handgeräte), für andere (Tischfräse, ADH, FKS) braucht es eine "richtige" Absaugung (hoher Volumenstrom bei niedrigem Druck). Eine kleine TKS geht gerade noch mit dem Staubsauger, aber bei der ADH saugt der nicht mehr viel weg.
- Der Zyklon verhindert zwar, dass Dein Beutel voll wird, aber Wunder bewirkt er keine. Der Staubsauger schafft eine bestimmte Zahl an Litern pro Sekunde, das wird durch den Zyklon auch nicht mehr (erster Hauptsatz der Thermodynamik, sonst könnte man ja ein Perpetuum Mobile bauen - einfach ein Windrad vor den Zyklon, das den Staubsauger antreibt :emoji_wink:)

Mein Tipp: Schau Dir die Systeme der Zentralstaubsaugeranbieter an - die sind ziemlich komplett mit Dosen, Rohren etc. Es gibt auch allerlei Selbstbautipps in diversen Foren. Und diese Gehampel mit Schiebern usw. würde ich mir sparen, umstecken ist auch nicht viel mehr Aufwand, wenn der Schlauch liegen bleiben kann bzw. kollisionsfrei unter der Decke hängt.
 

moto4631

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Guude,

von Kunststoffrohren rate ich ab.
Durch die elektrostatische Aufladung entsteht ein
magnetisches Wirbelfeld das zu hohen Reibungsverlusten führt.

Völlig richtig, allerdings durch Einsatz der richtigen Rohre absolut kein Thema.
Es gibt ja nicht nur diese supergünstigen Müllrohre namens HT ausm Baumarkt sondern auch gute Rohre.
Auf die entsprechende Menge gerechnet ist der doppelte Preis noch immer nichts.

Zbsp. Geberit Silent PP ist antistatisch, in Österreich auch erhältlich Polokal NG, usw.
Diese Rohre haben keinerlei Selbstaufladung, auch nach sehr langem Saugen stellt sich nicht ein einziges Härchen auf wenn man sie anfasst. :emoji_wink:

Übrigens würde ich wenn nicht gerade eine unheimlich potente Abrichte abgesaugt werden soll nicht überdimensionieren, für die kleine feine Hobbywerkstatt tuts 50mm genauso.
Der Anschluß am Sauger ist und bleibt das Nadelöhr, egal wie fett ich hintendran werde.
 

Dietrich

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Hallo Moto,

muß ich wiedersprechen ein 50mm Rohr langt auch nicht für kleine Hobby-ADH´s, einmal etwas robustere Spanabnahme beim Dickenhobeln und das 50mm Rohr ist verstopft, egal wie glatt es innen ist. Ähnlich bei der Tischfräse, Trapezzahn-Verleimprofil auf 40mm Höhe, 5mm tief mit 9000 U/min und 10 m/min und das Ding ist von vorn bis hinten zu.
Übrigens, Zyklone dienen als Abscheider für körnige bis pulvrige Stoffe aus dem Luftstrom, für Holzspäne taugen die nicht und unten ist wieder ein Engpass wo die abgeschiedenen Späne einfach nicht durch wollen.

Alle Versuche beide Maschinenkategorien mit einer Absaugung ab zu saugen sind gescheitert, alle 4 Wochen glaubt es einer wieder mal nicht.
Ein Selbstbau kann dem Themenstarter nicht empfohlen werden.

Gruß Dietrich
 

moto4631

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Du hast völlig recht, für eine ADH reichts einfach nicht.

Wer aber keine hat und nur handgeführte Maschinen oder eine Kreissäge absaugt der braucht weder eine 100mm-Sackabsaugung noch 75mm bis zum Werkstattsauger.
 

holznerd

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Durch die elektrostatische Aufladung entsteht ein
magnetisches Wirbelfeld das zu hohen Reibungsverlusten führt.

Ich will nicht klugscheißen, bitte aber um Aufklärung, falls ich da was nicht verstanden habe. Elektrostatische Aufladung ist mir soweit klar, daraus resultiert ein elektrostatisches Feld. Aber ein elektroSTATISCHES Feld macht mir kein wirbelartiges oder sonstwie gestaltetes Magnetfeld, oder hab ich den guten Maxwell da falsch verstanden? Außerdem wüsste ich nicht, wie ein magnetisches Feld mit Holzteilchen wechselwirken könnte (außer man hat ne Menge Nägel drin).
Meine Interpretation: das elektrostatische Feld verursacht eine Kraft auf die Staubteilchen.

Ich würde aber, wenn ich mir die Mühe schon mache, auch zu antistatischen Rohren greifen. Wie ein Vorredner schon meinte, kommen da ja keine Laufmeter zusammen, sodass man sich durch billigeres Material ohnehin nicht viel sparen kann.

Beste Grüße
Alex
 

wolgos

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Hi
also wie du das jetzt meinst weiß ich nicht aber:
Wenn du einen Luftballon auf einen Pullover mit entsprechender Kunstfaseranteil reibst, entsteht auch eine Statische Aufladung. Und wenn du das Licht ausmachst, kannst du sogar kleine Lichtblitze sehen. Da ist auch nichts mit Metall im Spiel.
In unserer Firma war mal eine Firma mit einem Saugwagen, die Staub aus einen Gefahrenbereich absaugen sollte. Die haben auch PVC-Abwasserleitungen als Verlängerung benutzt. Mann hatte ein paar mal einen geputzt bekommen dass er vorübergehend den Arm nicht mehr bewegen konnte.

Wenn du die Ladung ableiten willst, wickel doch einfach um die Rohre einen streifen aus Kupfer aus dem Tiffanyladen. Die sind selbstklebende Streifen von ca 6mm Breite auf einer Rolle. Du mußt aber darauf achten, dass alle Teile verbunden sind und an einer Stelle eine Erdung vorhanden ist.

Wolfgang
 

bollekk

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Vorerst vielen Dank für die Zahlreichen Anregungen und Materialtipps. An dieser Stelle möchte ich nun meine Vorstellungen und Fragen nochmal konkretisieren.

Das mit dem Volumenstrom/Saugdruck ist mir denke ich soweit klar, das mit dem Nadelöhr auch.
Eine Frage dazu aber noch: Sehe ich es richtig, dass ich bei einem hohem Volumenstrom in einem großen Schlauchquerschnitt mit jeglicher Verkleinerung des Schlauchquerschnitts den Saugdruck erhöhe? Auf Kosten des Volumenstroms?

Was den Selbstbau angeht dachte ich an sowas hier: https://www.youtube.com/watch?v=CtUVB9gAyfk

Also ein Sauger mit großem Volumenstrom und ein dazugehöriger Zyklonabscheider (ohne Engpass für die größeren Späne wie bereits bemängelt wurde und alles so dimensioniert, dass kein Nadelöhr entsteht).

Die Dimensionierung dieser Kombi hängt nun natürlich von dem dran hängenden Rohrsystem ab.

Da ich keine große TKS mit 100mm Absauganschluss besitzen werde ist mir klar, dass es so groß nicht sein muss, mit 75mm (4-facher querschnitt vom industriesauger) oder 50mm (2-facher querschnitt vom Ind.sauger) sagt mir mein Gefühlt, dass ich richtig liegen würde. Nur die Erfahrung fehlt mir eben, deswegen frage ich euch.

Benutzt der Herr im von euch oben geposteten Video ein 75mm Klarsichtrohr an einem Festool Sauger mit 35mm Anschlussstutzen (wie bei meinem Sauger) und die Festool Schläuche ebenfalls mit 35mm? Sind wir da nicht wieder bei der Sache mit dem Nadelöhr?
 

moto4631

ww-robinie
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Der New Brit Workshop-Typ benutzt ein Sackgebläse das man im Video auch mehrmals im ggü. liegenden Raum sieht, steht direkt hinter der Wand.

Der Typ in Deinem Video benutzt ein selbst gebasteltes Gerät.

Mit einem guten Industriesauger kannst Du problemlos alles absaugen solange wie Dietrich schon schrieb keine Abrichte oder ähnliche Geräte dabei sind.
Dabei ist ein Durchmesser von 50mm mehr als ausreichend, es kommt ja nix.

75mm aufwärts würde ich erst machen wenn ich eben solche Geräte in der Werkstatt stehen habe die wir beide (noch) nicht haben. :emoji_open_mouth:
 

moto4631

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Naaa ich weiß nicht... er zeigt zwar wie man das System auch an einen CTL anschliessen kann, aber das fette Rohr das gleich in den Nebenraum abbiegt geht für mich eher eindeutig zur Absaugung und nicht zum CTL.
 

JeGr

ww-buche
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Hallo,

in Bezug auf die ADH möchte ich nun auch etwas loswerden. Ich habe eine INCA ADH mit 260 mm breite. Da sie über normalerweise über keinen Anschluss für eine Absaugung hat, habe ich mir eine solche aus einem Kasten selbst gebaut. Daran angeschlossen habe ich ein 58 mm Saugschlauch eine selbstgebaute blaue Tonne als Zyklon und dahinter einen älteren FESTO Staubsauger. Das funktionier bei mir problemlos. Klar keine 100% Absaugung, aber im Vergleich zu ohne dieser Absaugung. Lediglich ist die Tonne recht schnell voll.

Gruß

Jens
 

Snipe13051

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....

Meine Grundidee läuft aktuell dahin das Rohrsystem mit 75mm KG-Rohr zu realieren. Darauf baut dann die Dimensionierung des Abscheiders und des Sauger auf. Bei 75mm habe ich rein rechnerisch den 4-fachen Leitungsquerschnitt des jetzeigen Sauger, was reichen sollte. Aber nun komme ich nicht so recht weiter.

Ich wäre sehr dankbar für hilfreiche Tipps und Anregungen.

Viele Grüße
Björn


Hallo Björn,

wie hast du das ganze jetzt gelöst und hast du ggf. Bilder / genauere technische Daten für mich / uns?
Da ich aktuell ein ähnliches Projekt vor habe, wäre es interessant wie du dein Projekt jetzt durchgeführt hast und wie die Erfahrung auch noch nach 5 Jahren ist.

Ich schlage mich nämlich momentan damit rum, welche Leistung muss der Sauger letztendlich für solch ein System haben? Watt, PA, mbar etc.

Darüber lässt sich in Google nie eine genaue Aussage finden, wonach man sich ungefähr richten kann. Ich kann mir vorstellen das ein 1000 Watt Sauger nicht ausreicht...


Besten Dank
Stefan
 

bollekk

ww-pappel
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Hallo Stefan,
hier ein kurzer Überblick meines „Systems“, mit dem ich sehr sehr zufrieden bin.

Die Basis ist ein (damals) 60€ Staubsauger von Parkside, 1200W. Also Typ „Saugdruck“ Frag mich nicht nach weiteren Daten. Eigentlich mit dem üblichen 35mm Schlauch, in den Abschluss am Sauger passt mit Hilfe der Heißluftpistole aber dann ein 60mm Rohr aus den Dachdeckerbereich, verzinkt. Damit sinkt der Druck und das Volumen steigt. Perfekt!
Dann ein 60mm Spiralschlauch in den Zyklon und von dort mit gleichen Materialien über ein Rohrsystem an der Decke weiter zu den stationären Maschinen und dort wieder ein Stück Schlauch zur Maschine. Das Endstück wieder als 60mm Rohr, teils etwas angepasst damit es an die GTS passt, andererseits sind bei mir Kantenschleifer und Frästisch selbst gemacht, also mit passendem Loch versehen. Zwischendrin noch ein Abzweig mit 35mm Schlauch für die handgeführten Maschinen.
Bei mir heißt es umstecken, jeder gerade nicht benutzter Schlauch kommt an der Decke in ein Sackloch-Holz-Halter um ihn „dicht“ zu machen. Finde ich nicht zu viel Aufwand.
Besonderes Highlight: die Maschinen hängen an einem extra Stromkreis der eine Einschaltautomatik beinhaltet (Elektronik aus einer dieser Boxen entnommen die man als fertige Lösung zum dazwischen hängen kaufen kann), an welcher der Sauger hängt.
Irgendwann habe ich noch das Erdungskabel mit dran gemacht, weil mir welches davon in die Hände fiel, hatte vorher aber auch keine „Probleme“.
Die Leistung reicht bei mir für TKS, Bandschleifer, Frästisch, Kappsäge und natürlich alle kleinen Geräte. ADH habe ich nie probiert da ich keinen habe, kann mir aber vorstellen, dass es dafür nicht reicht (Volumenstrom).

Viel Spaß beim Planen und Bauen.
 

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Di verwendest Regenrinnen als Absaugrohre? Das ist auch mal gar keine so schlechte Idee.
Was ich nicht verstehe, warum baust du dir eine Einschaltautomatik, wenn dein Sauger eine entsprechende Steckdose hat?
 

bollekk

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Die Regenrinnen haben für meinen Zweck eben die richtige Dimensionierung... ‍♂️
Und mit etwas Tape sind auch die Verbindungen richtig dicht. Bei vielen Verbindungen kann man da schon einiges an Saugkraft verlieren.

Die ESA wollte ich irgendwie elektrisch ordentlich eingebunden haben. Ich hätte auch die des Saugers benutzen können, mit einer extra Sicherung im Schaltschrank ist das Ganze aber schicker und sieht auch nicht so improvisiert aus.
Ganz abgesehen von der Variante jedes Mal das entsprechende Kabel der Maschine zum Sauger zu ziehen... das wäre garnicht in Frage gekommen. Nur was einfach geht benutzt man auch gern, bestätigt sich immer wieder.
 

bollekk

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Und ich glaube die ESA des Saugers würde den 2kW Motor meines Kantenschleifers nicht vertragen...
Hinzu kommt die fehlende Verzögerung beim ein- und ausschalten. Da käme des Öfteren die Sicherung beim Einschalten...
 

Snipe13051

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Hallo Björn,
danke für dein ausführliches Feedback. Werde mir das mal die Tage genauer zu Gemüte führen und wenn die Zeit da ist.
Interessant das der kleine Sauger ausreicht um den Dreck weg zu saugen, hätte tatsächlich gedacht das MINDESTENS 1600 Watt oder 2 Motoren nötig wären.

Auch dachte ich das von klein auf groß nicht ganz so günstig ist aber anscheinend reicht es trotzdem noch aus.
Besonders schick finde ich deine selbstgebaute Tonne. Hatte auch überlegt aber letztendlich dann doch eine für 10 Euro gebraucht geholt. Werde da wahrscheinlich aber ein Plexiglasfenster einbauen (hoffe die Tonne bleibt dann noch dicht!).

Würdest du jederzeit wieder diese Spiralschläuche verwenden oder eher zu einer glatten Innenwand tendieren?


Danke und weiterhin viel Spaß beim basteln
Stefan
 

bollekk

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Ich würde es jederzeit wieder so machen! Die Schläuche zeigen für mich keine Nachteile, kann mir nur vorstellen, dass glattere Schläuche nicht so flexibel sind.

Ich muss zwei Anmerkungen zu deiner Antwort hinzufügen:

1. es geht nichts von klein auf groß (das würde tatsächlich keinen Sinn machen), der Sauger hat den 60mm Anschluss im Original dran, auf den für den ursprünglichen Einsatzzweck ein 35mm Schlauch aufgeschraubt wird.

2. zur Wahl der Tonne bedenke was passiert wenn dein Schlauch doch mal zu ist oder der Stutzen versehentlich noch in „Parkposition“ ist und der Sauger saugt... Kunststoff und Blech wird “implodieren“. Deswegen meine vieleckige Variante aus Holz, so stark ist kein Sauger!
 

Snipe13051

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Hallo Björn,
meine Werkstatt nimmt langsam gestalt an.. nun gilt es erstmal aufräumen und einen Sauger organisieren, der einen 60cm Anschluss von Haus aus hat.

Bzgl. des 2ten Punktes hatte ich überlegt ein Überdruckventil zu bauen... sollte dann das Problem beseitigen oder?
 

Snipe13051

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Hallo Björn,
meine Werkstatt nimmt langsam gestalt an.. nun gilt es erstmal aufräumen und einen Sauger organisieren, der einen 60cm Anschluss von Haus aus hat.

2. zur Wahl der Tonne bedenke was passiert wenn dein Schlauch doch mal zu ist oder der Stutzen versehentlich noch in „Parkposition“ ist und der Sauger saugt... Kunststoff und Blech wird “implodieren“. Deswegen meine vieleckige Variante aus Holz, so stark ist kein Sauger!

Hier hatte ich überlegt ein Überdruckventil zu bauen... sollte dann das Problem beseitigen oder?


Gruß
Stefan
 
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