Platte verleimen - wie breit sollten die Leisten sein

amorphisthorty

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Hallo Zusammen!

Ich habe aus Resten von Leisten (Buche) eine Platte 60 x 45 verleimt. Ich Habe beim verleimen auf die entgegengesetzten Jahrringe geachtet. Dummerweise hat sich die Platte aber stark geworfen.

Woran kann das liegen? Die Leisten waren allerdings unterschiedlich Breit 6 bis 15 cm. Kann das der Grund sein?

Wo liegt die optimale Breite, wenn man ein Brett zu einer Platte verleimen möchte!

Schon mal vielen Dank für Eure Antworten!

Amorphisthorty
 

rorob

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Hallo,

15 cm würde ich schon nicht mehr als Leiste bezeichnen, ein 15 cm breites "Brett" sollte meiner Meinung nach schon stehende Jahresringe haben, ansonsten auftrennen, 6 cm sind schon gut, und nach den dir bekannten Regeln verleimen.

Gruß
Robert
 

amorphisthorty

ww-ahorn
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Hallo,

15 cm würde ich schon nicht mehr als Leiste bezeichnen, ein 15 cm breites "Brett" sollte meiner Meinung nach schon stehende Jahresringe haben, ansonsten auftrennen, 6 cm sind schon gut, und nach den dir bekannten Regeln verleimen.

Gruß
Robert

Danke für die Antwort.

Müssen die Leisten alle gleich breit sein?
 

Sägenbremser

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Hallo Robert

nein müssen sie nicht. Aus rein handwerklicher Sicht sogar Werkstoffgerechter.
Industriell wird es kaum so gemacht. Persönlich finde ich unterschiedliche
Leisten/Bretterbreiten sehr viel schöner.

Wir haben in Bayern viele Wandvertäfelungen aus Zirbenholz in fallender Breite
gemacht. Mit Zopf und Stammbreite nur besäumt. Das schaut schon wirklich
sehr anregend fürs Auge aus und die Holzausnutzung kompensiert etwas den
Mehraufwand beim Verbauen.

Liebe Grüsse, Harald
 

rorob

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Grüß dich Harald,

hast mir wieder mal die Antwort genommen, allerdings war die Frage nicht von mir.
Meine Meinung: wenn ich Holz selber verleime, hab ich Einfluß auf die Oberflächengestaltung, muß aber gewisse Regeln beachten. Natürlich müssen die Lamellen nicht gleich breit sein, aber je mehr ich im Kernholz unterwegs bin, desto schmäler würde ich als Laie die "Leisten" wählen", aber unter 4-6 cm würde ich da auch nicht gehen.

Was sagt der Profi dazu?

LG

Robert
 

Sägenbremser

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Guten Abend Robert

zeigt sich ja schon beim Kernschnitt. Geht dir das Holz da schon spazieren, wird auch
ein Auftrennen von der Frühholzseite aus keine Besserung bringen. Also den Kern
klein schneiden und versuchen soviel wie möglich aus dem Frühholz zu bekommen.
Wir arbeiten ja in der Regel mit schon gut getrocknetem Holz, da werden die kleinen
Überraschungen eher bewältigter sein. Habe mal ein 3 zölliges Stück Aminuss auf
der Säge gehabt, das hat sich fast um den Spaltkeil gewickelt so viel Kraft war da
noch nach dem Trocknen drin gewesen. Habe es mit einem Keil gespalten und noch
für ein halbes Jahr aufs Ruhelager geschickt. Gab danach schöne Tischbeine ab.

Liebe Grüsse, Harald
 

rorob

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Grüß dich Harald,
beim Abrichthobeln ist mir das auch schon öfter passiert, Scheppach HM2, hohle Seite auf den Hobel, hab ich nie plan gekriegt, wahrscheinlich dieselbe Ursache zuviel Spannung im Holz?
So schlecht ist die Scheppach auch wieder nicht.

Liebe Grüße
Robert
 
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