Platz unter dem Bett optimal als Stauraum nutzen

thehonk

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Hi,

ich wollte mal hören, ob ihr vlt. gute schlaue Ideen habt, wie man Stauraum unter einem (Kinder-)Bett möglichst effizient nutzen kann.

Ich möchte ein Kinderbett (1,20x2,00m) bauen. Mangels Platz möchte ich das Bett als erhöhtes Bett (Matratzenhöhe auf etwa 1m) konstruieren und den Platz daraunter als Schrank/Stauraum nutzen.
Das Bett steht in einer Nische und ist daher nur von einer Bettseite zugänglich. Ich möchte möglichst den ganzen Platz unter dem Bett nutzen, aber dss Problem hierbei ist die Tiefe von 1,20m.
Ich denke, der vordere Bereich sollte leicht zugänglich sein, damit das Kind leicht an Spielsachen&Co kommt. Im schwer zugänglichen hinteren Bereich können Dinge verstaut werden, die nicht alltäglich benötigt werden. Der Zugang hierzu kann etwas umständlicher sein - ich möchte den Platz halt nur nicht komplett verschenken.
Diese Klappvarianten, wo Lattenrost samt Matratze per Gasdruckfeder gehoben werden, halte ich für den täglichen Einsatz im Kinderzimmer nicht für praktikabel.

Bisher schwirren mir folgende Optionen im Kopf - jede nicht ganz optimal:

- lange Schubladen: Schwerlast-Teleskopschienen gibt es bis 1,20m und damit würden sich lange Schubladen realisieren lassen, die die Tiefe unter dem Bett optimal ausnutzen. Leider kenne ich in der Länge nur die Kugelauszüge, die zwar recht gut und satt laufen, aber aufgrund des Gewichts insgesamt schwergängiger laufen. Für ein Kind daher nicht optimal zu bedienen.
Schön leichtgängige Unterflurauszüge habe ich leider nur bis etwa 750mm gefunden. Damit verschienke ich aber knapp 50cm Stauraum.

- tiefe Regalböden: Ich mache 1,20m tiefe Regalböden. Da ich mit dem Arm nicht in den hintern Bereich komme, verwende ich hier z.B. eine Eurobox, die bei Bedarf herausziehbar ist. Hier muss erst der komplette vordere Teil leergeräumt werden, bevor die hintere Box herausgezogen werden kann. Davor der Bereich ist mit einer verbleibenden Tiefe von 60cm gut zugänglich. Nicht optimal, aber immerhin bleibt die volle Tiefe nutzbar.

- Rollwagen: Ich mache eigenständige Rollwagen/Rollcontainer, die bei Bedarf komplett unter dem Bett hervorgezogen werden können. Ich betrachte sie aber ehrlich gesagt als unpraktikabel, da das Zimmer wie gesagt klein ist und so große Rollcontainer nicht ohne das Räumen von weiteren Möbeln komplett herausgezogen werden könnte. Außerdem stehen Rollcontainer mangels Führung nie ganz optimal gerade, was ich optisch nicht so ansprechend finde.

Jetzt die Frage an euch... habt ihr noch weitere oder bessere Ideen?

Merci, Olli
 

Sebl

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Bedenke dass die Matratze nach unten ablüften können sollte. Sonst wirds muffig bis schimmlig drunter. Beim Kinderbett vielleicht noch nicht ganz so kritisch aber man sollte es mit bedenken
 

Mitglied 67188

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Ich betrachte sie aber ehrlich gesagt als unpraktikabel, da das Zimmer wie gesagt klein ist und so große Rollcontainer nicht ohne das Räumen von weiteren Möbeln komplett herausgezogen werden könnte.
das ist doch kaum Unterschied ob du nun Schubläden rausziehst oder Rollcontainer.
Für mich wären Rollcontainer die Lösung. (außer bei Plüschteppich davor)
Du mußt ja nicht zwingend die ganzen 1,2 m nutzen, mußt nur zusehen, dass der ungenutzte Raum abgetrennt wird,
sonst hast du da ein Bermudadreieck.
Da würde ich dann 2 oder sogar 3 Container bauen, einen der wird nur für Spielsachen hergenommen und bleibt leicht
und die/den anderen ist für schweres Zeugs an dem das Kind nicht ran muss.
Den Spielsachencontainer könnte man noch fahrzeugmäßig ausstatten mit Lenkrad etc. oder als Piraten-Segelboot mit klappbaren Masten...
Weiß nicht wie alt dein Kind ist...
Auszüge sind bei der Größe entweder hakelig oder teuer.
Matratze hochheben ist mühselig (wobei es da federunterstützte Mechanismen gibt)
Regalböden... da findet sich doch nur noch mit Taschenlampe der fehlende Legostein.
 
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raziausdud

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Du könntest noch zwei/drei Rollwagen hintereinander leicht lösbar koppeln, so dass beim Herausziehen jeweils der vordere Teil zur Seite geschoben werden kann.

Rainer
 
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Johannes

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Hallo,
eventuell das Bett noch 20-30cm weiter nach oben setzten und dadrunter eine schöne Spielhöhle einrichten?

Es grüßt Johannes
 

KalterBach

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Wir hatten unter dem Kinderbetten früher zwei Rollkästen zirka 30 bis 40 Zentimeter hoch, über die volle Tiefe des Kinderbettes. Vorne war das Lego und hinten die Betwäsche.

Die konnten wir als Kinder gut rauswollen auch auf dem Teppich. Da sie tagsüber oft zur Hälfte draußen waren, hatten wir nie Probleme mit Feuchtigkeit.

Sofern Du die Kisten nicht selbst bauen möchtest, nimmst halt Kisten von Auer auf Rollwagen. Die haben 60x40 oder 40x30 und unterschiedliche Höhen.
 

BigFossy

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Du könntest ne 120cm Schublade mit Schwerlastauszügen machen, in die große Schublade dann ne kurze leichtgängige für die Kids.
Bei 120cm Schubladen musste aber vermutlich das Bett festschrauben, damit es nicht nach vorne kippt.
 

thehonk

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Hi,
ihr seid wieder einmal klasse mit euren Ideen! Die Rollcontainer hatte ich ja eigentlich ausgeschlossen, aber eure Argumente sind wirklich gut.
Ich denke, ich werde es tatsächlich mit Rollcontainern lösen. Die langen Schwerlastauszüge lasse ich weg und gestalte die Rollcontainer nach Bedarf.
Jetzt muss ich nur nochmal neu planen :emoji_wink:

estes hinteres Regal mit 60er Tiefe, davor zwei Schienengeführte
rollregale mit 60er Tiefe und 65er Breite.
Das finde ich eine sehr charmante Idee. Wie würdest Du eine Schienenführung für Rollcontainer realisieren?

Den Spielsachencontainer könnte man noch fahrzeugmäßig ausstatten mit Lenkrad etc. oder als Piraten-Segelboot mit klappbaren Masten...
Weiß nicht wie alt dein Kind ist...
Hihi... lustige Idee. Das Kind ist 10. Piraten-Rollcontainer ist daher nicht mehr angesagt. Wenn dann Mindcraft-Klötzchen-Rollcontainer :emoji_grin: :emoji_grin:


Habt ihr Erfahrung, wieviel Luft ein Rollcontainer außenrum braucht, damit er gut rangierbar bleibt und möglichst unauffällig ist? Die Rollcontainer sollten ja nur selten herausgezogen werden, um an den hinteren Stauraum zu kommen. Im Normalfall sollten sie möglichst unauffällig sein und daher würde ich gerne möglichst wenig Luft zwischen den Rollcontainern und den Bettpfosten vorsehen. Reichen 2-3 mm pro Seite?

Viele Grüße, Olli
 

Johannes

ww-robinie
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Habt ihr Erfahrung, wieviel Luft ein Rollcontainer außenrum braucht, damit er gut rangierbar bleibt und möglichst unauffällig ist? Die Rollcontainer sollten ja nur selten herausgezogen werden, um an den hinteren Stauraum zu kommen. Im Normalfall sollten sie möglichst unauffällig sein und daher würde ich gerne möglichst wenig Luft zwischen den Rollcontainern und den Bettpfosten vorsehen. Reichen 2-3 mm pro Seite?
Hallo,
das hängt von den verwendeten Rollen ab. wenn du Lenkrollen verwenden willst, brauchen die Platz zum wenden. Je größer die Rollen sind, um so mehr Platz brauchst du zum wenden der Rollen. Wenn du Bockrollen verwendest, reichen die 2-3mm, aber die Rollcontainer lassen sich schwerer rangieren.
Mein Opa sagte früher oft: Alles hat seine zwei Schattenseiten.

Es grüßt Johannes
 

Tuok

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Hallo, ich werfe noch eine Idee in den Raum : die Rollcontainer in einer Führung unter dem bett laufen lassen nach hinten leicht verjüngen. Dann sind sie in eingeschobenen Zustand gut arretiert und sauber ausgerichtet, lassen sich aber auch leicht herausziehen.
Ich habe das ganz ähnlich mit kleinen Anlaufrollen links und rechts eines Rollcontainers in der Werkstatt gelöst. Also am Gehäuse kleine Rollen und an der Außenwand des Containers kleine Führungsnuten.
Im Nachhinein hätte ich statt der Rollen einfach eine kleine abgerundete leiste genommen, diese dafür dann über die ganze Länge. Eingeschoben sind vllt noch 2mm Spiel.
 

thehonk

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Hi,

Hallo, ich werfe noch eine Idee in den Raum : die Rollcontainer in einer Führung unter dem bett laufen lassen nach hinten leicht verjüngen. Dann sind sie in eingeschobenen Zustand gut arretiert und sauber ausgerichtet, lassen sich aber auch leicht herausziehen.
Ich habe das ganz ähnlich mit kleinen Anlaufrollen links und rechts eines Rollcontainers in der Werkstatt gelöst. Also am Gehäuse kleine Rollen und an der Außenwand des Containers kleine Führungsnuten.
Im Nachhinein hätte ich statt der Rollen einfach eine kleine abgerundete leiste genommen, diese dafür dann über die ganze Länge. Eingeschoben sind vllt noch 2mm Spiel.
Die Idee ist super! Das mit der Verjüngung ist natürlich clever. So rutschen die Container automatisch in Position.
Wie genau hast Du denn die äußere Führung gestaltet? Wenn ich einfache Wände zwischen den verschiendenen Rollcontainern mache, könnte ich mir vorstellen, dass sie sich mit der Zeit verziehen. Unten würden die Trennwände ja einfach auf dem Boden aufstehen - ohne eine Aussteifung nach links/rechts, da der Boden für die Rollen des Rollcontainers frei bleiben muss.
Würde es dir was ausmachen, bei Gelegenheit vlt. mal ein/zwei Bilder von deiner Lösung zu machen?

Danke!
Lg, Olli
 

Tuok

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Hi,


Die Idee ist super! Das mit der Verjüngung ist natürlich clever. So rutschen die Container automatisch in Position.
Wie genau hast Du denn die äußere Führung gestaltet? Wenn ich einfache Wände zwischen den verschiendenen Rollcontainern mache, könnte ich mir vorstellen, dass sie sich mit der Zeit verziehen. Unten würden die Trennwände ja einfach auf dem Boden aufstehen - ohne eine Aussteifung nach links/rechts, da der Boden für die Rollen des Rollcontainers frei bleiben muss.
Würde es dir was ausmachen, bei Gelegenheit vlt. mal ein/zwei Bilder von deiner Lösung zu machen?

Danke!
Lg, Olli

Hey, sorry für die späte Antwort, ich bin leider aktuell unterwegs und deshalb kann ich momentan auch keine Bilder liefern.
Die Trennwände und Außenwände mit Nuten sind aus Multiplex,weswegen sich da nichts verziehen Sollte. Von vorne sieht man das multiplex nicht,da die Fronten davor liegen.
Die mittlere Wand habe ich an den Korpusboden gedübelt, die äußeren liegen an der verlängerten Außenwand des Korpus an. Müsste sich beim Bett eigentlich genauso realisieren lassen. =)
 

killkenny

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Baden!
Kann zwar zur eigentlichen Frage nichts beitragen, aber wir hatten vor ein paar Jahren auch die Idee, den Stauraum unter dem Bett zu nutzen.
Bietet sich ja an.

Heute kann ich sagen, würde ich das nie mehr machen.
Wir hatten nach einer gewissen Zeit Schimmel an der Wand, genau da, wo das Bett stand.
Problem war, dass der Raum grundsätzlich kein Fenster zum lüften hat. Nur eine Tür zum Wintergarten. Dort konnte man dann ein Fenster öffnen.
Optimal durchlüften konnte man trotzdem nicht.
Da musste man schon für ordentlich Durchzug sorgen.
Hinzu kam eben auch, dass wir 4 große IKEA-Taschen (jede etwa so groß wie ein Koffer) unter dem Bett hatten und dort dann auch nichts mehr zirkulieren konnte.
Selbstverschuldet sozusagen. Und zwar durch falsches Lüften (jetzt wissen wirs besser) und eben massig Kram unterm Bett, was es sicherlich nicht besser gemacht hat.

Ist natürlich in jeder Wohnung etwas anders. Kommt auf die Umstände an.
Sollte man aber bedenken, bevor man das wirklich so umsetzen will.
Und wie Sebl schon erwähnt hat, braucht die Matratze auch etwas Luft zum ausdünsten.
 

Clemens J.

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Hallo,
ich tendiere zu Rollcontainern, wo aber die raumseitige Front als Regal gearbeitet ist, so kommt das Kind einfach an seine Sachen und der Container kommt nur raus, wenn man an die anderen Sachen muss.

Gruß Clemens
 

FredT

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Schimmel bedeutet auch immer mangelhafte Außenwandisolation, Kältebrücke etc. und Heiz/Lüftungsverhalten...
 
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