Prinzip Plattenbau

TheWoodTinkerer

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Im Plattenbau sehe ich fast ausschliesslich durchgehende Seiten und Zwischenböden die mit Exzenterverbinder eingesetzt werden. Welche Verbinder nimmt man aber wenn der Spiess umgekehrt wird, d.h. Durchgehende Böden und Seiten die zwischen die Böden kommen. Falls das Möbel nicht demontierbar sein muss, wie verbindet/leimt man beschichtete Spanplatten an den Stössen.

Ihr ahnt es: Ich plane meine Werkstattunterschränke!
 

Hunzenstrunz

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Dübel 8x30 und gut. bei nicht sichtbaren Verbindungen kann man auch zusätzlich 4x60 (o.ä.) Schrauben mit Bohspitze einsetzen
 

Harzkiller

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Hallo Marc,


Falls das Möbel nicht demontierbar sein muss, wie verbindet/leimt man beschichtete Spanplatten an den Stössen.

Ich fräse oder schneide bei solch einem Vorhaben die Beschichtung einfach weg. Leim druff und zusammenzwingen.

Ihr ahnt es: Ich plane meine Werkstattunterschränke!

Du Glücklicher! Ich hab keinen Platz mehr für Schränke.


Gruß
Jürgen
 

Zwiebackfräse

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Jo Weissleim hält meiner erachtung nach am besten

Ich Verbinde Plattenmaterial übrigens Immer mit Lamellos es geht sehr schnell und es kann ein wehnig geschoben.

Und wenn du zwischen den Lamellos noch Schrauben gibst bei einer Dicke von 19-16mm 4x60 Senkkopf musst du nicht mal Zwingen bist also zimmlich schnell fertig.
 

TheWoodTinkerer

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Ich fräse oder schneide bei solch einem Vorhaben die Beschichtung einfach weg. Leim druff und zusammenzwingen.
Wenn schon Plattenbau, dann soll es auch schnell gehen und wenn ich alles einnunten muss dann vergeht mir schon die Lust beim Planen. Ich habe jetzt ein wenig Zeit und werde entgegen meiner Gewohnheit alles ganz genau durchplanen und dann geht es im Sommer ab an die Maschinen. Ich bekomme dann etwa 3 1/2 Wochen abends Zeit für 2 grössere Schränke und ein paar Kleinigkeiten.

Du Glücklicher! Ich hab keinen Platz mehr für Schränke
... und ich habe keine Schränke
 

TheWoodTinkerer

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Jo Weissleim hält meiner erachtung nach am besten

Ich Verbinde Plattenmaterial übrigens Immer mit Lamellos es geht sehr schnell und es kann ein wehnig geschoben.

Und wenn du zwischen den Lamellos noch Schrauben gibst bei einer Dicke von 19-16mm 4x60 Senkkopf musst du nicht mal Zwingen bist also zimmlich schnell fertig.

Ich tendiere zu 19mm. Habe keine Lamelle aber die Domino wird's auch richten. Schrauben gingen für den Boden aber nicht für den Deckel weil sichtbar.
 

Zwiebackfräse

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Ich tendiere zu 19mm. Habe keine Lamelle aber die Domino wird's auch richten. Schrauben gingen für den Boden aber nicht für den Deckel weil sichtbar.


Ja gut bei mir hätte es jetzt keine Rolle gespielt da wegen Werkstatschrank und ich in der Werkstat nicht gerade auf optik schaue eher Mittel zum Zwek.

Ich habe selbstverständlich nichts dagegen wenn du es anderst haben möchtest. :emoji_wink:
 

Harzkiller

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Wenn schon Plattenbau, dann soll es auch schnell gehen und wenn ich alles einnunten muss dann vergeht mir schon die Lust beim Planen. Ich habe jetzt ein wenig Zeit und werde entgegen meiner Gewohnheit alles ganz genau durchplanen und dann geht es im Sommer ab an die Maschinen. Ich bekomme dann etwa 3 1/2 Wochen abends Zeit für 2 grössere Schränke und ein paar Kleinigkeiten.

Hallo Marc,

Ich meinte nicht einnuten sondern lediglich das wegfräsen bzw. wegschneiden der ca. 0,1 mm starken Beschichtung damit der Leim besser hällt und Du nicht einen Lackleim nehmen musst. Dann würd ich auch noch zusätzlich Schrauben eindrehen wie schon von anderen vorgeschlagen. Selbstverständlich kannst Du auch Runddübel oder Lamellos verwenden.

Gruß
Jürgen

Änderung:
Dominos gehen natürlich auch:emoji_slight_smile: (hab ich zu spät gesehen)
 

heiko-rech

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Hallo Marc,

Dominos und normaler Weißleim sollten ausreichen. Wenn du willst, kannst du auch einen Lackleim verwenden und die Kunststoffbeschichtung mit Korn 80 im Bereich der Leimfugen anschleifen.

Stabilität bekommst du bei solchen Möbeln auch durch die Rückwand. Wenn du diese in einen umlaufenden Falz legst und sie noch umlaufend mit dem Korpus verschraubst, hast du einen stabilen Schrank.

Noch mehr Stabilität bekommst du durch Bodenträger, bei denen der Fachboden nicht nur aufliegt. Ich verwende sehr gerne die Bodenträger, die in die Lochreihe geschraubt werden und einen Zapfen haben, der in den Fachboden eingreift.

Tu dir aber einen Gefallen und mach nicht die dünnen Büglkanten an deine Schränke. Nimm am besten 5mm dicke Massivholzanleimer. Oder hast du eine Möglichkeit 2mm ABS Kanten anfahren zu lassen?

Gruß

Heiko
 

TheWoodTinkerer

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Tu dir aber einen Gefallen und mach nicht die dünnen Büglkanten an deine Schränke. Nimm am besten 5mm dicke Massivholzanleimer. Oder hast du eine Möglichkeit 2mm ABS Kanten anfahren zu lassen?

Ich hatte auch vor Massivholzanleimer aus Buche zu nehmen. An eine Kantenleimmaschine komm ich erst im Oktober wieder ran, das fällt also aus.

Der geplante Schrank bekommt gewissermassen 2 Rücken wegen der Tiefe. Sobald der Plan fertig ist stelle ich ihn in meinen Blog und gebe ihn frei zum Beschuss :emoji_grin:

Danke noch mal an alle für die schnelle Beratung
 

daywalker

ww-buche
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Hallo Marc,

zum Zeitpunkt dieses Threads hattest du "nur" eine Domino-Fräse. Aus den Fotos auf deinem Blog sehe ich, dass du inzwischen auch eine Lamello dein Eigen nennst. Welches waren die Beweggründe, zusätzlich zur Domino- auch eine Flachdübelfräse anzuschaffen?
Im Moment bin ich am überlegen welchen Weg ich in diesem Zusammenhang einschlagen soll. Daher meine Frage.

Gruß

daywalker
 

TheWoodTinkerer

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Im Moment bin ich am überlegen welchen Weg ich in diesem Zusammenhang einschlagen soll

Ich setzte die Lamello in letzter Zeit viel und gerne ein. Die Domino nehme ich nur noch für die Fälle wo traditionell Schlitz und Zapfen hingehören und das war in letzter Zeit bei mir nicht oft der Fall.

Die Lamello nehme ich bevorzugt für Brettverbindungen. Außerdem habe ich festgestellt, dass das Verleimen von gleichzeitig vielen Lamellos stressfreier abläuft als mit Domios. Lamellos sitzen nicht so stramm und meist kann man die Teile von Hand noch in Position/bündig drücken wo bei Dominos schon mal etwas Gewalt erforderlich ist. Ich spreche hier von den paar Zehntel mm die einem spätere Nacharbeit ersparen.

Lamellos bieten sich auf Grund ihres günstigen Preises auch an "verschwenderisch" eingesetzt zu werden.

Hätte ich die Lamello vor der Domino gekauft, dann weiss ich nicht ob ich die Domino überhaupt gekauft hätte.
 

daywalker

ww-buche
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Hallo Marc,

danke für deine Antwort.
Ich hatte ursprünglich angenommen, dass man sich mit einer Domino-Fräse eine weitere Investition in eine Flachdübelfräse ersparen kann.

Gruß

daywalker
 

TheWoodTinkerer

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Ich hatte ursprünglich angenommen, dass man sich mit einer Domino-Fräse eine weitere Investition in eine Flachdübelfräse ersparen kann

Hatte ich auch geglaubt! Mittlerweile denke ich aber zu verstehen, dass Domino-Verbindungenl und somit die Maschine eigentlich immer durch Dübel oder eben Schlitz und Zapfen zu ersetzen sind. Wenn man jetzt sehr viel Gestellbau macht dann kann die Anschaffung lohnen.

Die Lamello aber ist eigentlich nicht so einfach zu ersetzen außer vielleicht durch lose Federn (ein Lamello ist ja auch nichts anderes!) über größere Längen oder durch Dübel bei "kurzen" Verbindungen. Ich wage zu behaupten, dass die Lamelle flexibler einzusetzen ist als die Domino.

Es hängt wie gesagt immer davon ab welche Art Möbel man bevorzugt baut, aber jemand der vor allem Regale und Gebrauchs-Möbel baut ist wahrscheinlich besser mit einer Lamello bedient.

Natürlich gab/gibt es einen gewissen "Hipe" um die Domino, aber ich weis nicht so recht ob die Welt sie wirklich gebraucht hat. Vielleicht gibt es ja hier Leute die ganz klare Beispiele geben können in denen die Domino (fast) unersetzlich ist?
 

yoghurt

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Hatte ich auch geglaubt!

...

Vielleicht gibt es ja hier Leute die ganz klare Beispiele geben können in denen die Domino (fast) unersetzlich ist?


Hallo Marc,
ich finde Deinen Beitrag sehr wertvoll um den "Hype" um die Domino auf den Boden der Tatsachen zurück zu befördern!

Im Prinzip braucht es keine Beispiel für die unbedingte Notwendigkeit der Domino, denn Du hast die Punkte schon genannt: Dort wo traditionell Zapfenverbindungen ausgeführt werden, bewährt sich die Domino: Tischgestelle, Stühle und andere Gestelle. Ein weiterer Bereich sind filigrane Traversen, in die kein Lamello passen würde...

Grundsätzlich kann die Domino natürlich auch im Korpusbau und für Platteneckverbindungen verwendet werden. Viele Tischler bevorzugen hier aber die Lamello weil sie gewohnt sind damit "blind" zu arbeiten. Hier langen wenige Markierungen auf den Werkstücken und der Tischler lamelliert los und hinterher passt alles. Nicht zuletzt lässt sich - je nach Werkstoff - die Lamello auch schneller ins Werkstück "rammen" als die filigranere Domino. Und ja: Die Lamello-Federn sind preiswert, während - zumindest ich - schon auch über die Kosten für Domino-Dübel nachdenke...

Dass jetzt auch Du (als Vertreter der Hobbyisten) - die Vorzüge der Lamello kennengelernt hast wundert und bestätigt mich gleichermaßen.
 
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