Problem Mafell Lo65Ec und Frästisch

piefke

ww-ulme
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Moinsen,

ich habe vor eine Mafell Lo65Ec in einem Selbstbaufrästisch zu betreiben. Die Einlegeplatte (Alu, Rechteckig) habe ich schon hier liegen, nur habe ich ein Problem mit der Oberfräsenbefestigung.
Die Aluplatte hat eine kreisrunde Aussparung in der Mitte von 92mm und eine kreisrunde Vertiefung für die Einlegeringe von 104mm. Der Befestigungsabstand an der Oberfräse beträgt aber leider nur 100mm (Achsmaß).
Wenn ich also mit einem 6mm Bohrer die Aluplatte durchbohre brauche ich somit ein Abstandsmaß von Innenkante Schraube zu Innenkante Schraube von 100-6=94mm.
Damit bleibt im besten Fall, nur 1mm Randabstand zur durchgehenden Aussparung in der Aluplatte. Das erscheint mir ein bischen wenig. Hinzukommt, dass die größere Bohrung/ Vertiefung in der Aluplatte (für die Einlegeringe) angeschnitten wird. Die Einlegeringe müsste ich also auch noch nachbearbeiten/ ausklinken.
Ich würde die Platte ja zurückschicken, aber auch andere Platten haben solch große Öffnungen. Hatte zufällig schonmal jemand solch ein Problem und dies vielleicht sogar gelöst?

Danke
Greetz
Tobias
 

michaelhild

ww-robinie
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Ist zwar nicht die feine englische Art, aber besteht nicht die Möglichkeit neue Löcher in die Grundplatte der OF zu bohren?
 

piefke

ww-ulme
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Theoretisch schon.
Vorgesehen ist allerdings, die Oberfräse mit zwei massiven Metallstreifen, welche in den Parallanschlagsführungen stecken, an was auch immer zu befestigen. Das Gewinde ist also in dem Metallstreifen und nicht in der Grundplatte. Diese massiven Metallstreifen werden zusätzlich mit den Schrauben des Parallelanschlages fixiert und verteilen das Gewicht der Fräse (immerhin fast 6kg)
Nun bin ich mir nicht sicher, ob die Grundplatte überhaupt dafür ausgelegt ist, auch wenn ich neue Löcher bohre oder alte erweitere.

Wie das ganze überhaupt funktionieren soll mir Robert damals hier erklärt.

https://www.woodworker.de/forum/befestigung-lo-65ec-fraestisch-t51611.html

Greetz
 

robert hickman

ww-buche
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Also wenn ich alles richtig verstanden habe, müssen die Befestigungsbohrungen weiter auseinander, als es konstruktionsbedingt bei der LO65Ec vorgesehen ist. In Diesem Fall würde ich eine Zwischenplatte von 3 oder 5mm Stahlblech zwischen LO65Ec und Deiner Frästischeinlage bauen. Die Zwischenplatte kannst Du dann an den Metallstreifen regulär befestigen und das alles dann mit neuen Bohrungen unter der Tischeinlage. Eigene Bohrungen an der LO65Ec würde ich auf jeden Fall vermeiden. Alternativ könnte die Fräse mit den 4 M5 Gewinden, die sozusagen kreuzförmig über die Grundplatte verteilt sind, befestigt werden. Der Abstand ist -mit Geodreieck- etwa 11,2cm, also noch größer als Du es brauchst. Dann wären nur noch neue Bohrungen in die Tischeinlage zu bohren. Über dies Bohungen wird auch schweres Zubehör, wie das Arunda-System und anderes an der Fräse befestigt. Reicht also locker für das Eigengewicht der schönen Maschine. Die beiden Metallstreifen bräuchtest Du dann nicht.

Viele Grüße
Robert
 

piefke

ww-ulme
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Genau so ist es Robert, die Befestigungsbohrungen sind konstruktionsbedingt nicht weit genug auseinander.

Aber wer lesen kann ist klar im Vorteil. Deiner Aussage nach von damals (s. anderer Thread oben) sind diese Bohrungen nicht für die Befestigung vorgesehen. Hätte ich genauer gelesen bzw. länger drüber nachgedacht, hatte ich auch drauf kommen können die M5 Bohrungen in der Grundplatte zu verwenden. Nicht vorgesehen heißt eben nicht, dass sie ungeeignet sind :rolleyes:.

Aber selbst mit diesen Bohrungen bleiben mir nur ca. 1mm bis zum Falz für die Einlegeringe. Also die gesenkten Schraubenköpfe reichen dann bis direkt an den Falzrand oder sogar hinein.
Von daher werde ich die von Dir vorgeschlagene Variante mit der Stahlplatte in Angriff nehmen, kostet zwar Frästiefe aber erscheint mir momentan die beste Lösung.

Besten Dank und schönes WE

Greetz
Tobias
 

Mr.P

ww-birnbaum
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Ähnliches Problem mit Bosch POF 1200

Hallo,

ich hänge meine Frage mal an dieses Thema an, da es sehr gut passt. Auch ich bin gerade am Bau eines Frästisches und stehe vor einem ähnlichen Problem, wie Tobias.
Auch bei der Bosch POF 1200 Oberfräse ist eine der drei Befestigungslöcher (durchgehend) zu nahe an der Mitte und die Schraube würde in die Einlegeplatte hineinragen.

Nun gibt es aber bei der Fräse noch die Befestigungsschrauben der Kunststoff-Gleitsohle. Diese wollte ich bei der Montage unter dem Tisch eh abnehmen, um etwas Frästiefe zu gewinnen, und könnte so das eine Gewinde wohl nutzen.
Nun stellt sich mir nur die Frage, ob das technisch sinnvoll ist. Bei den durchgehenden Löchern kann die die Fräse mit selbstsichernden Muttern sichern. Wenn ich nur von oben eine Schraube eindrehe könnte sich diese doch durch Vibrationen lösen? Loctide möchte ich eigentlich auch nicht verwenden, da die Verbindung ja öfters gelöst werden soll.

Was meint ihr denn? Ist die Befestigung mit der Schraube von oben in das recht kurze Gewinde betriebssicher genug?

Vielen Dank.

Gruß
Andreas
 

Grille

ww-ulme
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Hi, also mit blauen Loctide dürften keine Probleme auftreten, alternativ könntest du Sprengringe verwenden.

mfg
 

piefke

ww-ulme
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Hi Andreas,
also bei meiner Fräse sind, wie oben schon beschreiben, zwei M6 für die Befestigung vorgesehen. Aber es gibt eben auch noch die anderen M5er. Ich habe jetzt mal alle Löcher in die Aluplatte gebohrt M5 und M6. Wie zu erwarten war ist von der Aluplatte bei den M6-Löchern im Falz nach dem Ansenken nicht mehr viel übrig. Im Bereich der in den Falz hineinragenden M5er habe ich die Einlegeringe ausgefeilt. Ich habe jetzt also die M5 und die M6 Restlöcher als Befestigungspunkt in Verwendung. Also insgesamt 6 Schrauben. Das hält erstmal bombig.
Die Befestigungsbohrungen sind aber nur teilweise durchgängig. Bei den M6 Bohrungen in den Blechstreifen, also der eigentlich vorgesehenen Befestigungsmöglichkeit, besteht nicht die Möglichkeit die Schraubverbindung mit einer Mutter zu sichern. Sorge wegen der Vibrationen habe ich nicht, ist ja schließlich so vorgesehen. Ich denke also, wenn es hält, dann auch ohne Mutter.

PS: Für einen häufigen Wechsel von Hand- auf Stationärbetrieb wären mir meine 6 Schrauben aber zuviel. Von daher schwirrt mir die Stahlplattenvariante immer noch im Kopf rum.
Die Befestigungsbohrungen für die Verschleißsohle sind bei meiner Fräse augenscheinlich wohl nochmal 'ne Nummer kleiner, also M4. Die würde ich bei meiner Fräse aufgrund des kurzen Gewindes und des Schraubendurchmessers nicht einsetzen wollen. Ist aber auch nur ein Gefühl.
Rein vom Gewicht der Fräse sollten die paar Kilo auch für kleine Schraubendurchmesser eigentlich unproblematisch sein. Aber dennoch bleibt bei ganz kleinen Schrauben ein ungutes Gefühl (dynam. Beanspruchung?).

Greetz
 
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