Problem mit B3 Winner von Hammer

seesternfish

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Hallo Profis ! Ich hab ein problem mit meiner Hammer TKS.
Wenn ich dünnere Leisten schneiden will, werden diese nicht rechtwinkelig, da das Kantel ja am Schiebetisch aufliegt, und dieser ca. 0.5 mm höher ist als der Gusstisch. Ich kann also mit dem Längsanschlag, so wie das ja eigentlich vorgesehen ist keine Leisten schneiden.
Ich habe die Maschine von einem Fachmann ( Fa. Neureither in Kuchl) einstellen lassen. Dieser teilte mir mit das alle Tischler den Schiebetisch bzw. X-roll so einstellen. Auf meine Bitte hin das aber anders einzustellen stellt sich heraus, das dies direkt beim Sägeblatt gar nicht möglich ist. ? vorne und hinten am Tisch ist es Plan, da wo die Tischeinlage ist bin ich 0.5 mm am Schiebeschlitten höher.
So nun zu meiner Frage. Hat jemand auch das selbe Problem?, Kann ich mit einem Formattisch keine dünnen Leisten schneiden? Danke für Eure Hilfe
gruss Richard
 

de_max89

ww-ulme
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Hallo Richard,

ich habe eine K3 WINNER und kann durchaus schmale Leisten schneiden, wäre auch schlimm wenn nicht.
Hast du die Maschine neu oder gebraucht gekauft?
Bei einer neuen Maschine liegen auch die Messprotokolle von Felder bei, aus denen hervorgeht, an welchen Punkten welche Überhöhungen eingestellt werden.

Kurz um, 0,5 Zehntel sind zu hoch. Stelle den Schiebeschliten anhand der Schrauben darunter auf 1-2 zehntel ein.

Gruß Max
 

seesternfish

ww-ulme
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Servus, hab Sie neu gekauft. vor 4 Jahren.
Was ich nicht verstehe, wie soll ich in der Mitte was einstellen ( Die Einlage - original von Felder ist zum Schiebetisch hin etwas abgeflacht)
Der Monteur der sie einstellte 1 1/2 Stunden !! sagte mir dies sei in der Toleranz.
 

Mitglied 30872

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Der Schiebetisch soll schon etwas über dem Maschinentisch stehen, 0,2mm sollten reichen. Das ändert aber höchstens in quantitativer Hinsicht Dein Problem. Schneide die Leisten doch auf der anderen Seite mittels Fritz und Franz. Dann musst Du auch die Einstellung am Längsanschlag nicht ändern.
 

seesternfish

ww-ulme
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Der Monteur schraubte auch in der Mitte ( anscheinend kann sich ein Gusstisch senken ) nach, aber das Problem besteht weiterhin. Natürlich kann sich eine Maschine im Alter von 4 Jahren verstellen, aber das das dann ein Fachmann nicht beheben kann ?
 

seesternfish

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Der Schiebetisch soll schon etwas über dem Maschinentisch stehen, 0,2mm sollten reichen. Das ändert aber höchstens in quantitativer Hinsicht Dein Problem. Schneide die Leisten doch auf der anderen Seite mittels Fritz und Franz. Dann musst Du auch die Einstellung am Längsanschlag nicht ändern.
Danke für deinen Post - ist das grundsätzlich so das Profis den Längsanschlag nicht für schmale Leisten verwenden?
 

Mitglied 30872

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Danke für deinen Post - ist das grundsätzlich so das Profis den Längsanschlag nicht für schmale Leisten verwenden?

Upps, sorry für meinen Beitrag, bin kein Profi.
Die Profis werden sich dazu melden.
Wenn Du bspw. von einer Bohle mehrere Leisten gleicher Stärke abschneiden möchtest, macht meine Vorgehensweise schon Sinn.
Siehe hier S. 19:
https://www.bghm.de/fileadmin/user_upload/Seminare/Holzbranche/TSM-Web_BG_96.18.pdf
So werden es auch die Profis machen.
 

seesternfish

ww-ulme
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Danke Turin, ja mit Fritz und Franz geht das auch. Ich war nur irritiert, da ich früher eine Metabo Magnum hatte und da bei dieser Maschine der Schiebetisch weiter aussen war hat sich dieses Problem nie ergeben ( hatte aber auch nie einen Rückschlag oder ähnliches)
Um so mehr Enttäuscht war ich nach der Anschaffung der Hammer.
 

leeching

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Habe eine K3 WC und bei manchen Schnitten klebe ich ganz einfach ein bisschen dünnes Klebeband auf den Gusstisch. Somit verschwindet der Unterschied.
 

netsupervisor

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Ich habe vor zwei Wochen erst eine B3 Winner gebraucht gekauft und restauriert, neu justiert und verbessert. Mein Schlitten ist in gesamter Länge auf ca 0,1mm höher gestellt. Man kann in der Mitte den Schlitten nicht alleinig höher setzen, sonst verwindet er sich. Ich Säge mit dem ersten Einstellen schon winkelgenau.
 

Undead

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Ich habe vor zwei Wochen erst eine B3 Winner gebraucht gekauft und restauriert, neu justiert und verbessert. Mein Schlitten ist in gesamter Länge auf ca 0,1mm höher gestellt. Man kann in der Mitte den Schlitten nicht alleinig höher setzen, sonst verwindet er sich. Ich Säge mit dem ersten Einstellen schon winkelgenau.

Na dann gibt dem Themenstarter doch Tipps wie und wo genau er etwas einstellen sollte um zu selbigem Ergebniss zu kommen.

MfG Olli
 

seesternfish

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Na dann gibt dem Themenstarter doch Tipps wie und wo genau er etwas einstellen sollte um zu selbigem Ergebniss zu kommen.

MfG Olli
Normalerweise bin ich ja auch kein so " schwacho" beim Einstellen, aber dieses Teil macht mich verrückt. Ich trau mich schon gar nix mehr umstellen, weil ich mir denke wenn ein Monteur der Firma Neureiter das nicht besser hinbringt ( hatte ein kalibriertes Metalllineal) ich hab leider nur eine Alu Wasserwaage.
 

Holzrad09

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Ich hab zwar nur eine Bernardo und die ganze Prozedur auch hinter mir, würde aber zu allererst mal schauen ob der Schlitten und der Maschinentisch plan ist.
1 Zehntel Höhenunterschied halte Ich schon für ziemlich ambitioniert. :emoji_grin:
LG
 

netsupervisor

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Normalerweise bin ich ja auch kein so " schwacho" beim Einstellen, aber dieses Teil macht mich verrückt. Ich trau mich schon gar nix mehr umstellen, weil ich mir denke wenn ein Monteur der Firma Neureiter das nicht besser hinbringt ( hatte ein kalibriertes Metalllineal) ich hab leider nur eine Alu Wasserwaage.

Ganz ehrlich, ich will gar nicht erzählen, was ich für einen Mist vom Felder Servicetechniker am Telefon erzählt bekommen habe. Ich habe ihn nämlich nach der Demontage der Riemenscheibe von der Frässpindel gefragt, weil die sich mit einem Abzieher nicht bewegt hat. Er hat mir erzählt, dass die Riemenscheibe aufgeschrumpft sei, also heiß gemacht und auf die Welle geschoben. Als ich die Explosionszeichnung noch nicht hatte, habe ich ihm blöderweise trotz Skepsis geglaubt... Also Frässpindel ausgebaut, rauf damit auf die 20t Werkstattpresse. Das einzige was passiert ist, dass das Kugellager sich zerlegt hat bzw. gesprengt. Nach ein paar Tagen kam die Zeichnung auf der ein Gewinde zu sehen war, somit war die Riemenscheibe aufgeschraubt... mittlerweile hatte ich sie so demoliert, dass ich eine neue gebraucht hab.
Fazit: die kennen nicht mal ihre eigenen Maschinen

Zurück zu deinem Problem und wie ich vorgegangen bin:
1. Auslegertisch abmontiert, der Schlitten muss frei aufliegen, also darf nicht mit dem Teleskoparm verbunden sein. Maschine muss in Waage stehen, mit der Wasserwage messen und ggf nachstellen.
2. Schlitten einrasten und die vier Kappen unter dem Tisch ausdrücken (Schlitten zurück, Abdeckung weg, rausdrücken), jetzt hat man freie Sicht auf die Kontermuttern im Ständer
3. Spalt zwischen Tisch und Schlittenlippe messen (der Wert ist ungefähr wieder zu erreichen, ich habe mir mit Blechstreifen beholfen und diese als Referenzbreite verwendet, evtl gehen maßhaltige Unterlegscheiben). Die fünf Kontermuttern (unterste Mutter, im Maschinenständer) lösen, eine ist in der Mitte wo man nur mit zurückgefahrenen Schlitten hinkommt
4. In der Mitte auch die Mutter, die auf dem Ständer aufliegt lösen, die mittlere Schraube muss freiliegen, diese wird erst am Ende angezogen und dient nicht zur Justage, sondern zur Stabilisierung!! Keinesfalls die Kontermutter unterhalb des Schlittens (oberste Mutter) lösen, diese bleiben immer fest angezogen!
5. Ich habe eine Alu-Richtlatte zur Justierung verwendet, auf die Kante gelegt kann man mit dem Lichtspalt die Ebenheit gut erkennen, der Lichtspalt auf dem Schlitten ist nahezu null, zum Gusstisch jedoch minimal. Somit stellt man sicher, dass der Schlitten minimal höher ist, als der Gusstisch. Jeweils über den Stellen den Justageschrauben (mittlere Muttern) messen, das gibt die größte Verlässlichkeit. Den Spalt zwischen Schlitten und Tisch habe ich mit Blechen an zwei Punkten (vorne/hinten) gleichmäßig gehalten, bei mir war das Sägeblatt parallel zu der Parallelseite des Tisches.
Mit den mittleren Muttern (am besten kurz mit WD40 leichtgängig machen)die Höhe einstellen, an einer Mutter kann man die Höhe schön einstellen, die andere Mutter wird nur nachgesetzt.
6. Wenn eine Seite justiert ist, die Kontermutter unterste, im Ständer) wieder leicht anziehen, nicht zu stark! Andere Seite einjustieren und auch handfest leicht anziehen, wieder zurück zur ersten Seite wechseln und kontrollieren. Passt alles noch, jetzt alle untersten Kontermuttern im Ständer (außer in der Mitte) festziehen, auf Bewegungen des Schlittens achten. Nochmals kontrollieren, ob der Lichtspalt auf BEIDEN SEITEN passt und die Tischfuge noch parallel ist (Bleche müssen klemmen und mit der Hand entfernbar sein).
7. Jetzt die mittlere Schraube anziehen, erst die von oben sichtbare Mutter auf dem Ständer leicht mit den Fingern, dann mit de Schlüssel noch ca. 10° weiter, jetzt von unten kontern. Zur Kontrolle den Lichtspalt in der Mitte testen, der Schlitten darf sich beim Kontern der Mitte nicht nach unten ziehen!!
8. Auslegertisch wieder montieren, Kappe vom Teleskoprohr abnehmen, dort sind die Justiermuttern versteckt. Jetzt die Richtlatte auflegen und die Flucht des Auslegers einjustieren, Schlittenebene und Ausleger müssen fluchten. Liegt die Richtlatte auf dem Gusstisch auf, ist der Ausleger zu hoch (obere Mutter gegen UZ drehen). Kontermutter festziehen, das wars.
9. Jetzt nochmal den 90° Endanschlag des Ablänganschlags messen, ggf nachjustieren.

Viel Spaß, hat bei mir 30min gedauert, ist aber nicht das Richtmaß
Du brauchst einen 17er und 24er Gabelschlüssel.
 

Klem Low Scott

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Ganz ehrlich, ich will gar nicht erzählen, was ich für einen Mist vom Felder Servicetechniker am Telefon erzählt bekommen habe. Ich habe ihn nämlich nach der Demontage der Riemenscheibe von der Frässpindel gefragt, weil die sich mit einem Abzieher nicht bewegt hat. Er hat mir erzählt, dass die Riemenscheibe aufgeschrumpft sei, also heiß gemacht und auf die Welle geschoben. Als ich die Explosionszeichnung noch nicht hatte, habe ich ihm blöderweise trotz Skepsis geglaubt... Also Frässpindel ausgebaut, rauf damit auf die 20t Werkstattpresse. Das einzige was passiert ist, dass das Kugellager sich zerlegt hat bzw. gesprengt. Nach ein paar Tagen kam die Zeichnung auf der ein Gewinde zu sehen war, somit war die Riemenscheibe aufgeschraubt... mittlerweile hatte ich sie so demoliert, dass ich eine neue gebraucht hab.
Fazit: die kennen nicht mal ihre eigenen Maschinen

Zurück zu deinem Problem und wie ich vorgegangen bin:
1. Auslegertisch abmontiert, der Schlitten muss frei aufliegen, also darf nicht mit dem Teleskoparm verbunden sein. Maschine muss in Waage stehen, mit der Wasserwage messen und ggf nachstellen.
2. Schlitten einrasten und die vier Kappen unter dem Tisch ausdrücken (Schlitten zurück, Abdeckung weg, rausdrücken), jetzt hat man freie Sicht auf die Kontermuttern im Ständer
3. Spalt zwischen Tisch und Schlittenlippe messen (der Wert ist ungefähr wieder zu erreichen, ich habe mir mit Blechstreifen beholfen und diese als Referenzbreite verwendet, evtl gehen maßhaltige Unterlegscheiben). Die fünf Kontermuttern (unterste Mutter, im Maschinenständer) lösen, eine ist in der Mitte wo man nur mit zurückgefahrenen Schlitten hinkommt
4. In der Mitte auch die Mutter, die auf dem Ständer aufliegt lösen, die mittlere Schraube muss freiliegen, diese wird erst am Ende angezogen und dient nicht zur Justage, sondern zur Stabilisierung!! Keinesfalls die Kontermutter unterhalb des Schlittens (oberste Mutter) lösen, diese bleiben immer fest angezogen!
5. Ich habe eine Alu-Richtlatte zur Justierung verwendet, auf die Kante gelegt kann man mit dem Lichtspalt die Ebenheit gut erkennen, der Lichtspalt auf dem Schlitten ist nahezu null, zum Gusstisch jedoch minimal. Somit stellt man sicher, dass der Schlitten minimal höher ist, als der Gusstisch. Jeweils über den Stellen den Justageschrauben (mittlere Muttern) messen, das gibt die größte Verlässlichkeit. Den Spalt zwischen Schlitten und Tisch habe ich mit Blechen an zwei Punkten (vorne/hinten) gleichmäßig gehalten, bei mir war das Sägeblatt parallel zu der Parallelseite des Tisches.
Mit den mittleren Muttern (am besten kurz mit WD40 leichtgängig machen)die Höhe einstellen, an einer Mutter kann man die Höhe schön einstellen, die andere Mutter wird nur nachgesetzt.
6. Wenn eine Seite justiert ist, die Kontermutter unterste, im Ständer) wieder leicht anziehen, nicht zu stark! Andere Seite einjustieren und auch handfest leicht anziehen, wieder zurück zur ersten Seite wechseln und kontrollieren. Passt alles noch, jetzt alle untersten Kontermuttern im Ständer (außer in der Mitte) festziehen, auf Bewegungen des Schlittens achten. Nochmals kontrollieren, ob der Lichtspalt auf BEIDEN SEITEN passt und die Tischfuge noch parallel ist (Bleche müssen klemmen und mit der Hand entfernbar sein).
7. Jetzt die mittlere Schraube anziehen, erst die von oben sichtbare Mutter auf dem Ständer leicht mit den Fingern, dann mit de Schlüssel noch ca. 10° weiter, jetzt von unten kontern. Zur Kontrolle den Lichtspalt in der Mitte testen, der Schlitten darf sich beim Kontern der Mitte nicht nach unten ziehen!!
8. Auslegertisch wieder montieren, Kappe vom Teleskoprohr abnehmen, dort sind die Justiermuttern versteckt. Jetzt die Richtlatte auflegen und die Flucht des Auslegers einjustieren, Schlittenebene und Ausleger müssen fluchten. Liegt die Richtlatte auf dem Gusstisch auf, ist der Ausleger zu hoch (obere Mutter gegen UZ drehen). Kontermutter festziehen, das wars.
9. Jetzt nochmal den 90° Endanschlag des Ablänganschlags messen, ggf nachjustieren.

Viel Spaß, hat bei mir 30min gedauert, ist aber nicht das Richtmaß
Du brauchst einen 17er und 24er Gabelschlüssel.
deshalb ist so ein forum so klasse!
 

netsupervisor

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Danke für Deine Mühe - werds morgen gleich angehen ! Vielleicht hab ich mit etwas Restalkohol mehr Glück :emoji_slight_smile:
Dann geht das viel gelassener :emoji_grin:
Ist kein Hexenwerk, wer Gefühl hat, der bekommt das auch hin.

Offtopic: habe mein Fräseinheit auch auf R/L-Umschaltung umgerüstet, angeblich geht das ja nicht bei meinem Baujahr (99), mit ein paar Drahtbrücken war das jedoch schnell erledigt.
 
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