Problem mit bzw. Frage zu der Kreissäge

pcdoc

ww-ahorn
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Hallo,

Nachdem es mein erster Beitrag hier im Forum ist, kurz was über mich, bevor ich zum Problem komme. Ich arbeite schon seit meiner Kindheit (man könnte fast schon seit Jahrzehnten sagen) mit Holz, aber bis vor einem Jahr immer im relativ kleinen Maßstab und vor allem im Modellbaubereich, da ich Platzmäßig sehr eingeschrenkt war. Das hat sich jetzt zum Glück geändert und ich hab begonnen mir einige Vorrichtungen zu bauen um mir das Leben leichter zu machen und präziser zu werden, da ich grad in letzter Zeit doch einiges an Holzmöbel (Sideboards, Einbauschränke, Küchenunterschränke, Werkstattmöbel,...) gebaut habe und auch sicher in Zukunft noch das eine oder andere Projekt machen werde,

Mein Problem ist, dass mir eine dieser Vorrichtungen eine mögliche "Schwäche" meiner HKS aufgezeigt hat, die mir bis jetzt nicht aufgefallen ist. Mir fehlt jetzt leider der direkte Vergelich zu einer anderen HKS um zu sagen, ob das speziell an meinem Gerät liegt oder "normal" ist. Bis jetzt ist es mir zu mindest noch nicht aufgefallen und ich hab mit dem Gerät schon einige Meter geschnitten. :emoji_slight_smile: Das meiste davon mit Führungschiene, was hauptsächlich 16-19mm Platten waren. Der Schnitt war immer sauber und gab keinen Anlass zur Klage! Jetzt mit meiner neuen Schneidvorrichtung kann ich mit der HKS auch relativ kleine Teile sauber schneiden was ohne nicht wirklich möglich ist. Und genau da ist es mir aufgefallen! Wenn ich die HKS auf der Führungschine weiter führe bis das Sägeblatt vollständig das Ende des Werkstücks erreicht hat ist auf dem letzten Zentimenter eine leichte Abschrägung zu erkennen. Es geht dabei um etwa 1mm was da an Material weggenommen wird. Beendet man den Schnitt sobald der abzutrennende Teil frei ist tritt das Problem nicht auf und genau das hab ich "Freihand mit Schiene" bis jetzt auch gemacht! Mit dieser Schneidevorrichtung bietet es sich aber an die Säge nicht am Werkstück auslaufen zu lassen, sondern sie eben weiter zu führen um sie dort auslaufen zu lassen und gleich Zugriff auf das Werkstück zu haben.

Tu ich das kommt es aber wie gesagt zu dieser leichten Abschrägung am letzten Ende. Um genau zu sein am oberen Ende des Werkstücks! Ist nicht viel und ich bin da vielleicht etwas zu kleinlich, aber mich würde einfach interessieren warum das so ist! Für mich schaut es so aus als würde das Sägebplatt von der Schiene weg wollen und wenn dann kein Holz mehr da ist zur "Führung" geht das Blatt wieder in seine Ausgangasposition zurück, was dazu führt, dass es dabei noch am letzte Eckerl etwas Material mitnimmt, wenn es mit den Zähnen drüber geht.

Ich hab schon ein anderes Sägeblatt probiert und diverse Hölzer. Auch habe ich das gleiche dann bewußt ohne die Schneidevorrichtung und nur mit Schiene gemacht und selbes Problem, wenn man über das Ende des Werkstücks drüber fährt.

Irgendwelche Ideen warum, wieso, weshalb!?

mfg
Andreas
 

elgarlopin

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Hallo Andreas, vielleicht ueberarbeitest du morgen frueh noch einmal deinen post, so dass man ihn besser verstehen kann. Mir ist auch nach mehrfachem Lesen nicht klar, wo das Problem ist.
:emoji_slight_smile: Franz
 

gleiter

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Hi!

Ist das eine Tauchsäge?

Wenn Du ein Werkstück abtrennst und - ohne das Werkstück wirklich verlassen zu haben - das Sägeblatt wieder nach oben fährst - dann haut es Dir im oberen Bereich ein Scherzl raus?

Hab' ich das so richtig verstanden?

Falls ja - das kann meine Festool auch, da hilft nur völlig rausfahren vor dem Hochschwenken des Blattes.

Gruß aus dem Wein/4, André.

P.S.: Raasdorf in GF? Falls ja - Hallo, Nachbar, auch GF. :emoji_wink:
 

poly.de

ww-nussbaum
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Hallo Andreas,

könnte es sein, das Deine Handkreissäge im oder auf der Führungsschiene ein bißchen seitliches Spiel hat?

Falls das so ist, wäre meine Erklärung für die seitliche Materialabnahme am Ende des Schnittes folgendermaßen:

Da Du die die Handkreissäge nicht genau in der Verlängerung des Kontaktpunktes von Sägeblatt und Werkstück in Schnittrichtung drückst, wirkt auf die Säge ein Drehmoment, das die Säge um eine Achse senkrecht zu der Platte, die Du sägen willst so weit dreht, bis das vordere Ende der Führung in/auf der Schiene auf der einen Seite und das hintere Ende der Führung auf der anderen Seite anliegt.

Dieses Drehmoment ist so groß wie die Kraft, mit der Du in Schnittrichtung drückst, malgenommen mit dem Abstand von Sägeblatt und dem Punkt, an dem Du drückst, gemessen im rechten Winkel zur Schnittrichtung.

Dadurch steht das Sägeblatt zwar nicht mehr ganz genau in Schnittrichtung, sondern um einen kleinen Winkel schräg dazu. Dieser Winkel ist aber so klein, daß Du ihn allenfalls daran merkst, daß Deine Säge unüblich viele Späne am hinteren Austritt des Sägeblatts nach unten wirft.

Da aber solange, wie Du das Blatt nach vorne gegen das noch zu schneidende Holz drückst, die Säge relativ zur Führungsschiene an die gleichen Kontaktpunkte gedrückt wird, bleibt dieser Winkel konstant und damit der Schnitt so gerade, wie die Führungsschiene ist.

Verläßt aber das Sägeblatt das zu schneidende Holz, weil Du am Ende des Schnittes angekommen bist, mußt Du nicht mehr das Sägeblatt in das zu schneidende Holz schieben, sondern nur noch die Reibung zwischen Säge und Führungsschiene überwinden.

Diese Reibkraft greift aber nicht mehr an der Stelle an, wo das Sägeblatt geschnitten hat, sondern in einigem seitlichen Abstand davon (vermutlich etwa da, wo die Nut oder Erhöhung der Führungsschiene ist).

Das hat zur Folge, daß die Säge nicht mehr an den gleichen Kontaktpunkten die Führungsschine berührt, sondern sich eventuell um das Spiel, daß die Säge zur Führungsschiene hat, um eine Achse senkrecht zur Plattenoberfläche dreht.

Während die vorderen Zähne des Sägeblattes das Brett schon verlassen haben, schneiden die hinteren Zähne so lange seitlich weiter, bis sie ebenfalls das Brett verlassen haben.

Da die Säge inzwischen aber in einem geringfügig anderen Winkel zur Führungsschiene steht, nehmen die hinteren Zähne seitlich einige Zehntel (oder mehr) Millimeter vom zu schneidenden Brett (oder dem Abschnitt) ab.

Du kannst das testen, indem Du einerseits 'mal versuchst 'rauszubekommen, wieviel Spiel Deine Säge in der Führungsschiene hat: Säge ohne Brett auf Schiene stellen und versuchen "nach links" bzw. "nach rechts" zu drehen.

Wenn Du dabei fühlbares Spiel hast, dürfte meine Vermutung stimmen.

Du kannst den Fehler vermeiden, wenn Du auch nachdem die vorderen Zähne das Brett verlassen haben, die Säge bewußt (und mit ein bißchen Kraft) so "nach links" oder "nach rechts" drehst, daß die gleichen Punkte zwischen Säge und Führungsschiene in Kontakt bleiben.

Das setzt allerdings voraus, daß die Mechanik Deiner Säge nicht so nachgiebig ist, daß die Kraft, mit der Du beim Sägen schiebst, das Sägeaggregat relativ zum Führungsschlitten verwindet.

Ich hoffe, Du kommst mit meiner Beschreibung klar. Wenn nicht, laß' hören!

Schönen Abend noch!

poly
 

glooblooz

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Hi,

vielleicht kannst Du ja mal ein Foto von Deiner Schneideinrichtung machen - das würde sehr helfen.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann könnte es sein, dass die Säge am Ende des Werkstückes bereits mit einer Führung von der Führungsschiene heruntergerutscht ist. Bei mir ist das im Moment noch so, wenn ich das Werkstück komplett durchtrenne, also mit der Achse des Sägeblatts über die Endkante des Werkstückes fahre, dann liegt die Säge nicht mehr 100% auf der Schiene auf.

Gruß
Achim
 

pcdoc

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Na das ging ja schnell! Danke für die ganzen Antworten!


Hallo Andreas, vielleicht ueberarbeitest du morgen frueh noch einmal deinen post, so dass man ihn besser verstehen kann. Mir ist auch nach mehrfachem Lesen nicht klar, wo das Problem ist.
:emoji_slight_smile: Franz

Ich versuch mich klarer auszudrücken! :emoji_slight_smile:


Ist das eine Tauchsäge?

Nein, es ist eine ganz normale Bosch PSK66 mit der FSN140. Nichts aufregendes, aber bis jetzt hat sie ihren Dienst wie gesagt ganz gut verrichtet.


Hab' ich das so richtig verstanden?

Nicht ganz, da es keine Tauchsäge ist. Stellt euch einfach vor ihr habt die Schiene auf einer 1m Platte liegen und schneidet einen Streifen ab. Dafür zieht ihr die Säge (stark übertrieben) 1,5m auf der Schiene. Also einfach die Säge weiter auf der Schine schieben/führen bis das Sägeblatt komplett das Werkstück verlassen hat.


P.S.: Raasdorf in GF? Falls ja - Hallo, Nachbar, auch GF. :emoji_wink:

Die Welt ist doch klein! :emoji_slight_smile: Ja in GF! Sind grad im Sommer aus Wien hingezogen.


könnte es sein, das Deine Handkreissäge im oder auf der Führungsschiene ein bißchen seitliches Spiel hat?
...
Du kannst den Fehler vermeiden, wenn Du auch nachdem die vorderen Zähne das Brett verlassen haben, die Säge bewußt (und mit ein bißchen Kraft) so "nach links" oder "nach rechts" drehst, daß die gleichen Punkte zwischen Säge und Führungsschiene in Kontakt bleiben.

Hat sie! Zwar nur minimal, aber es ist da. Das war auch mein erster Gedanke! Ich habe gestern glaube ich nen halben m² mit versuchen und Testschnitten klein gemacht! :emoji_wink: Unter anderem hab ich das auch mit dem Seitlichen Druck versucht. Das wars/ists leider nicht! Ich befürchte eher, dass die Führungsnut der HKS einfach nicht 100%ig parallel zum Sägeblatt ist. Würde mich bei einem grünen Boschgerät jetzt auch nicht überraschen/schockieren.


vielleicht kannst Du ja mal ein Foto von Deiner Schneideinrichtung machen - das würde sehr helfen.

Wie gesagt tritt es auch ohne diese Schneidevorrichtung auf, wenn man die Säge weiter frührt, mir ist es nur bei der Vorrichtung zum ersten Mal aufgefallen, weil diese dazu verleitet die Säge einfach weiter zu rühren, was ich im Normalfall nicht mache. Ich kann aber gern ein Foto davon einstellen, wenns interessiert.


Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann könnte es sein, dass die Säge am Ende des Werkstückes bereits mit einer Führung von der Führungsschiene heruntergerutscht ist. Bei mir ist das im Moment noch so, wenn ich das Werkstück komplett durchtrenne, also mit der Achse des Sägeblatts über die Endkante des Werkstückes fahre, dann liegt die Säge nicht mehr 100% auf der Schiene auf.

Die Säge hat noch gut nen Meter hinter dem Werkstück Auflage auf der Schiene, daran liegts sicher nicht.


Ich kann ja vielleicht am Abend ein paar Fotos einstellen und wenn ich gut drauf bin, vielleicht sogar ein kleines Video davon hochladen. Man sieht es sogar mit freiem Auge, wenn man genau hinschaut, wie das Sägeblatt wieder leicht in Richtung Schiene zieht.

mfg
Andreas
 

glooblooz

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Ich kann aber gern ein Foto davon einstellen, wenns interessiert.

Ja, immer :emoji_slight_smile:

Ach ja: ist es eine Führungsschiene im Originalsystem oder von einem Dritthersteller? Da gibt's ja manchmal so "Adapterlösungen", da könnte ich mir vorstellen, dass es da Schwierigkeiten gibt.

Gruß
Achim
 

pcdoc

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Ok, mach ich! Ist aber im Prinzip eine recht simple Sache! Ein "Schneidebrett" (100x80cm) mit einem Anschlag auf einer Seite. Dann noch 2 Stoppblöcke im 90° Winkel an die die Schiene angelegt wird um immer einen 90° Winkel zum Anschlag zu haben. Hat den Zweck, dass man mit Stopphölzern exakt gleiche Stücke schneiden kann die auch immer dann exakt in 90° geschnitten sind. Spart ne Menge Zeit wenn man oft gleiche Teile schneidet wie zum Bsp. Korpusseitenteile, Fächer,... Hat auch den Vorteil, dass man vergleichsweise kleine Teile mit der HKS schneiden kann, was ohne nur schwer bis garnicht möglich wäre.

Schiene ist es wie geschrieben die Bosch FSN140. Die ist zwar eigentlich für die blauen Maschinen gedacht, aber sie geht auch problemlos für die Grünen, aber nur für 90° Schnitte ohne Adapter.

Sollte es wirklich nur am Spiel liegen kann man das beheben bzw. etwas beschränken mit etwas Kreativität, aber ich glaube wie gesagt nicht, dass das DER Grund ist. Ich habs wie gesagt schon bewußt mit Gegendruck versucht und auch mit dem Finger neben dem Schlitten auf der Schiene. Wenn das Problem auftritt bewegt sich die Säge nicht wirklich seitlich in der Schienen. Da lasse ich mir eher noch einreden, dass sich das Sägeblatt durch das Spiel minimal schräg steht zur Führungsschiene und es das Blatt deshalb leicht wegdrückt während des Schnitts und dann eben wieder zurück geht, wenn die Führung des Werkstücks weg ist.

mfg
Andreas
 

glooblooz

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Hi Andreas,

so in etwa hab ich meins gemacht: Zuschnittbrett | Flickr - Photo Sharing! - ein Foto von Deiner Lösung wäre wirklich interessant. Im Austausch lernt man doch am meisten :emoji_slight_smile:

Auf meinem Foto siehst Du auch, dass die FS genau so lang ist, wie der Tisch breit - das werde ich beim nächsten Update besser machen und die größere Schiene nehmen.

Gruß
Achim
 

pcdoc

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Ja, im Prinzip sehr ähnlich! Nachdem ich eher selten Teile mit über 1m Länge zuschneide, hab ich meinen 100x80cm gemacht. Auch wenn das Ding derzeit noch auf einem Wolfcraft Mastercut (eigentlich ein Schrott, aber als Unterlage gehts) liegen habe, wars gedacht, dass ich dieses Zuschnittbrett dann später auf den Oberfrästisch gebe, welcher eine 100x60cm Arbeitsfläche hat, bzw. haben wird! (ist grad im entstehen). Aber mit der Größe kann man das Ding noch recht gut im Auto transportieren und ich hab meine Version so gebaut, dass man damit theoretisch auf jedem Tisch oder sogar am Boden damit arbeiten kann, da kein Teil unter die Schnittarbeitsfläche reicht.

Den einzigen großen Unterschied den ich sehe ist, dass du zum Anschlag hin schneidest (wie es fast alle machen) und ich hab auf beiden Seite einen Anschlag und somit zum Anschlag, aber auch weg vom Anschlag schneiden kann. Letzteres ist auch kein Problem (zu mindest hatte ich bis jetzt noch keins damit) und grad bei kurzen Schnitten recht angenehm, da man nicht über den ganzen Tisch drüber muss. Dafür bin ich halt auf 1m beschränkt!

mfg
Andreas
 

pcdoc

ww-ahorn
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So, hier mal ein paar Fotos von der Zuschnitthilfe. Wie gesagt recht simpel gehalten.

Die Anschläge sind mit Flachdübeln seitlich angeleimt, was unter anderem etwas helfen soll, dass sich die Arbeitsfläche nicht verzieht. Ursprünglich wollte ich es so wie Achim machen und einfach ne Leiste draufschrauben, bin aber aus genanntem Grund davon abgekommen. Die aufgeschraubten Blöcke, an der die Schiene anliegt, werden, wie der Rest vom Schneidbrett, noch mit der Oberfräse abgerundet und "versenkt". Dh ich nehme 3mm (was dem Radius der Rundung entspricht) vom Anschlag ab, damit das ein sauberer Übergang wird. Soweit bin ich aber noch nicht gekommen. Habs ja erst am Wochenende "fertig" gestellt.

Es wirkt auf den ersten Blick relativ kurz, aber auch daran wurde gedacht! Wie gesagt schneide ich meist relativ kleine Sachen, aber ich hab für beide Seiten eine Verlängerung für den Anschlag, der einfach aufschraubbar ist. Gewicht brauchen die ja keines tragen und Führung bietet der fixe Anschlag genug, dient also nur zum Befestingen eines Stoppholzes wenn nötig. Bei längeren Brettern sollte dann natürlich noch eine wetere Auflage oder ein Sägebock das Brett stützen.

Sollte es jemand nachbauen wollen, oder ähnliches vorhat sei eventuell noch angemerkt, dass es gut ist die Schine mit einem gleich dicken (+-1mm) Restholz in der Mitte zu unterlegen, wenn das Schnittgut klein/kurz ist, da die Schiene dann noch stabiler ist.

Ich hab auch ein Foto angehängt wo man recht gut das abfallende Ende des Schnitts sieht. In dem Fall ein 2, 3 und 4mm dickes Stück. Um die Frage gleich vorweg zu nehmen, es ist genau das gleiche wenn ich dickere Stücke schneide!

mfg
Andreas

Edit: @Achim: Hab mir grad noch ein paar deiner anderen Fotos angeschaut. Sieht so aus als hätten wir noch andere Hobbies gemeinsam, abgesehen von Holz! Fotografie und Motorrad!? Wie bist du mit dem 17-40L zufrieden? Da hab ich schon ne Menge unterschiedlicher Meinungen gehört/gelesen.
 

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glooblooz

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Hi Andreas,

das sieht gut aus! Durch den Verzicht auf eine Höhenverstellbarkeit hast Du den Vorteil, dass du die Klötze für die 90°-Ausrichtung nutzen kannst. Das fehlt mir ein bisschen, ich muss vor jedem Einsatz die Schiene im Winkel ausrichten... dafür kann ich halt dickere und bi 9mm "dünne" Sachen mit aufliegender Schiene sägen.

Gruß
Achim
 

pcdoc

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Der Anschlag ist etwa 14mm über dem Tisch, damit ich 16-19er Platten problemlos zuschneiden kann. Aus denen mach ich eigentlich die meisten Sachen. Wie zum Bsp auch die Unterschränke der Werkbank, die man im Hintergrund sieht. (ich weiß, da fehlen noch die Sockelleisten! Kommen noch! :emoji_wink:) Korpus und Fronten sind 19mm und Ladenkästen 16mm

Ich kann problemlos 4cm dicke Platten damit Schneiden und dicker werde ich kaum was schneiden. Als nächstes Projekt werde ich wohl die Tritte unserer Treppe mit 38mm Buche machen, bei der mit das Zuschnittbrett hoffenltich auch hilfreich sein wird.

Was dünne Sachen angeht geb ich dir recht, wobei sich das auch leicht lösen lässt mit einer Unterlage! Am besten gehts mit einer 10mm MDF Platte auf die dann unter das dünne Schnittgut gelegt wird. Dünner als 4mm schneide ich nicht mehr mit der Kreissäge und zusammen mit der 10mm Platte sind das dann die 14mm vom dem Anschlag! :emoji_slight_smile: Durch den Schnitt in der Arbeitsplatte kann man die Unterlagsplatte sehr knapp an den Schnitt legen ohne sie zu verletzen!

Du siehst von 4-40mm alles möglich! :emoji_wink: aber ausgelegt ist sie wie gesagt für min. 16mm!


Irgendwer vielleicht noch eine Idee wegen den unschönen Enden?

mfg
Andreas
 

glooblooz

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Hi Andreas,

vielen Dank für die Ausführungen. Ich bevorzuge zwar immer noch die Variante mit der Höheneinstellung, aber ich werde Deine Ideen bei meinem nächsten Schnitttisch mit einbauen, ich habe schon eine Idee, wie sich beides verbinden lässt.

Gruß
Achim
 

Epku

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Hallo pcdoc,

ich habe neulich mit meiner Festool AT65 ähnliche Effekte entdeckt, allerdings machte sich das erst beim Sägen von Buche bemerkbar. Bei Fichte/Tanne und gröberen Arbeiten war mir das nicht aufgefallen. Ich habe kleine Klötzchen mit den Abmessungen 40x40mm und 8mm stark gesägt. Problem 1 war, dass das Sägeblatt, sprich der ganze Motor nicht parallel zur Führungsnut auf der Grundplatte montiert war. Das war so viel, dass ich die Differenz mit einem Messschieber bei voll ausgefahrenem Blatt jeweils von der Führungsnut zu Blattvorder- und Blatthinterkante nachmessen konnte. Dadurch wollte die Säge immer schief durchs Brett, was dann zu Rattern und Schlagen des Blattes und zu hässlichen Riefen im oberen 1/3 des Brettes durch die an der Hinterkante des Sägeblattes eintauchenden Zähne führte. Das 2. Problem war, dass ich ein Blatt mit nur 16 Zähnen drauf hatte, das schon ettliche Meter Holz gesehen hat. Mit einem neuen scharfen 36 Zahn Blatt sah die Welt dann schon ganz anders aus. Im Nachhinein würde ich sogar auf ein 48 oder 56 Zahn Blatt gehen. Ich hatte teilweise zusätzlich noch den Effekt, dass das Blatt schon beim Einschneiden am Anfang des Brettes um ca. 1mm geschlagen hat.
Das war dann alles besser mit dem neuen Blatt. Was habe ich daraus gelernt: Das Wichtigste ist gut geschärftes und dem Zweck angepasstes Werkzeug!
Vielleicht helfen Dir ja meine Tips irgendwie. Viel ast- und splitterfreies Holz!

Gruß aus dem Schwarzwald :emoji_slight_smile:
 

pcdoc

ww-ahorn
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Hi Andreas,

vielen Dank für die Ausführungen. Ich bevorzuge zwar immer noch die Variante mit der Höheneinstellung, aber ich werde Deine Ideen bei meinem nächsten Schnitttisch mit einbauen, ich habe schon eine Idee, wie sich beides verbinden lässt.

Gruß
Achim

Na dann lass doch bitte hören! Wäre auch sehr interessiert an Verbesserungen! Auch wenn das jetzt schon etwas sehr OT ist... Eine letzte Frage noch dazu: Deine Höhenverstellung, musst du die immer fixieren vor dem Schnitt? Bei mir liegt ja die Schiene auf dem Schnittgut auf und ist somit in der Höhe dadurch fixiert. Was ich bei deiner Methode noch nicht ganz verstehe ist, wie du das Schnittgut wechselst! Musst du die Schiene bei jedem Schnitt ab- und anmontieren und dann neu ausrichten?

@Epku: ich befürchte das wird bei mir auch der Fall sein. Ich habe schon versucht die Parallelität zwischen Blatt und Führungsnut zu vermessen, aber ich hab noch keinen sinnvollen Weg gefunden das zu tun um genau genug zu sein. Bei meiner Bosch ist die Führungsnut mit sehr weichen Kanten ausgestattet, was mir garnicht gefällt und auch dazu führt, dass es mir nicht möglich was das bis jetzt sinnvoll zu vermessen. Aber eventuell könnte ich mal ein Stück irgendwas (Papier, Karton, Holz...) so zuschneiden, dass es 100%ig parallel ist und 1-2mm weniger breit ist als der Abstand zwischen Nut und Blatt. Das wäre vielleicht das sinnvollste... Hab ich morgen wieder was zu tun! :emoji_slight_smile:

Blätter sind eigentlich relativ frisch und wie gesagt hab ich es mit verschiedenen Blättern ausprobiert und hab immer ein ähnlich bis gleiches Ergebniss gehabt. Ich hab heute etwa 20 Schnitte in Buche massiv 2,8cm gemacht und hab mit dem Schnitt aufgehört sobald der abzutrennende Teil ab war und das Ergebnis war voll ok. Mir gefällts zwar immer noch nicht, aber wenn es sich mit dem Workaround vermeiden lässt ist das zu mindest mal eine Möglichkeit. Wenn Nut und Blatt nicht parallel sind, kann ich da sowieso nicht viel machen und muss entweder damit leben oder was neues anschaffen, was momentan eher nicht in Frage kommt, da es noch wichtigere andere Sachen gibt, die ich vorher brauche.


mfg
Andreas
 

glooblooz

ww-robinie
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Na dann lass doch bitte hören! Wäre auch sehr interessiert an Verbesserungen! Auch wenn das jetzt schon etwas sehr OT ist... Eine letzte Frage noch dazu: Deine Höhenverstellung, musst du die immer fixieren vor dem Schnitt? Bei mir liegt ja die Schiene auf dem Schnittgut auf und ist somit in der Höhe dadurch fixiert. Was ich bei deiner Methode noch nicht ganz verstehe ist, wie du das Schnittgut wechselst! Musst du die Schiene bei jedem Schnitt ab- und anmontieren und dann neu ausrichten

Hi,

das mache ich auf jeden Fall, ich tüftle das gerade in meinem Kopf und in SketchUp aus. Wenn's soweit ist, dann zeig ich's hier natürlich auch! Der Gedanke ist, eine Höhenverstellung zu bauen, die aber exakt geführt wird. Dadurch kann man solche Stoppklötzchen für die Platzierung der Schiene auf dem Höhenanschlag anbringen, was die Ausrichtung enorm erleichtert. Was mir aber noch vorschwebt, ist das Ganze mit einer Feinjustierung zu versehen, sodaß man durch einen einfachen Dreh an einer Schraube, den Winkel der Schiene feinabstimmen kann.

Der Trick bei mir ist, dass ich den Moosgummistreifen unter der Führungsschiene entfernt habe. Dadurch kann man das Schnittgut darunter recht gut verschieben. Das heißt, ich stelle die Höhe ein (meist 18mm, das bleibt dann auch so), richte die Schiene aus und spanne sie fest. Dann kann ich darunter nach Herzenslust das Material hin- und herschieben.

Ein Nachteil bei dieser Methode ist, dass die Schiene nicht immer an der selben Stelle sitzt und dadurch das Opferholz im Tisch viele Einschnitte hat. Dadurch kommt es dann leichter zu Ausrissen an der Unterseite, aber wie gesagt, beim Sägetisch 2.0 wird alles besser :emoji_slight_smile:

Gruß
Achim
 

pcdoc

ww-ahorn
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Nur so ein Gedanke, aber was wäre wenn du die Stoppklötze machst und die Höhenverstellung davor? Dann könntest du deine Höhenverstellung weiter behalten, hättest dahinter aber immer zur Ausrichtung die Klötze an denen die Schiene, bzw. deine Höhenverstellung anliegt. Auch wenn ich immer für Kreativität bin, warum sich das Leben schwer machen!? :emoji_wink:

Ich bin den Weg gegangen, weil ich eben nicht jedes Mal den Winkel kontrollieren wollte und einen sauberen Schnitt im Zuschnittbrett habe. ABER bei meiner Methode kann die Schiene noch leicht verrutschen beim Aufsetzen der HKS, wenn man sehr stürmisch ist. Ich hab mir schon angewöhnt die Schiene nach dem Aufsetzen nochmal mit der linken Hand anzudrücken, aber wenn man das vergisst bzw. übersieht dass die Schiene verrutscht ist, dann hat man ganz leicht einen Schnitt wo er nicht sein soll.

mfg
Andreas
 

glooblooz

ww-robinie
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Hi Andreas,

eben, die lose Schiene ist für mich ein No-Go. Da bin ich viel zu schusselig für :emoji_slight_smile: Aber man kann ja den Stoppklotz auch auf dem verstellbaren Höhenanschlag montieren. Man braucht "nur" noch eine spielfreie Vertikalführung, damit die Schiene immer sauber ausgerichtet ist.

Ganz nebenbei tüftle ich aber auch noch an einer Lösung, auf die Zwingen verzichten zu können, die sind nämlich recht unhandlich. Das alles läuft dann auf einen recht komplexen Höhenanschlag raus, aber wenn man den mal hat, ist der Rest easy...

Gruß
Achim
 

Sme1

ww-birnbaum
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hallo,
ich mag zwar falsch liegen, aber vlt. auch nicht. das werkstück ist mit genau einer zwinge festgemacht (1. foto). Solange genug druck auf die schiene ausgeübt wird, wird sich das werkstück auch nicht bewegen. wenn die säge aber am ende der schiene ist, und diese damit nicht mehr vollständig auf das werkstück drückt, kann ich mir vorstellen, dass sich das werkstück etwas dreht, und damit unter das sägeblatt kommt.
ist aber nur eine vermutung. aber das letzte bild ist für mich zu wenig aufschlussreich - sind das mehrere holzenden?

was ich mir überlege ist eine flexible schneidhilfe ähnlich dem Festool Parallelanschlag zu bauen...
 

Sme1

ww-birnbaum
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pcdoc

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ich mag zwar falsch liegen, aber vlt. auch nicht. das werkstück ist mit genau einer zwinge festgemacht (1. foto).
...
was ich mir überlege ist eine flexible schneidhilfe ähnlich dem Festool Parallelanschlag zu bauen...

Leider liegst du falsch. Das Foto war nur ein gestellter Aufbau gestern, da Fotos erwünscht waren und ich nicht das leere Brett zeigen wollte. Ich hab gestern auch noch 3cm Buche massiv geschnitten und das Brett mit 2 großen Zwingen fest am Anschlag gehalten. Da hat sich 100% nichts bewegt und selbes Ergebnis, leider!

So eine flexible Schniedehilfe hab ich mir auch schon überlegt, aber noch keine wirklich sinnvolle eigenbaulösung gefunden... Die Bosch Schiene hat leider nur eine T-Nut zur Befestigung und selbst mit 2 T-Nutschienen hätte ich da recht wenig vertrauen, dass das auch wirklich 90% sind.

Grundsätzlich gefällt mir die Idee aber recht gut!

mfg
Andreas
 
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