Probleme mit Grundier folienkanten

holzjunge

ww-pappel
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Folgendes: Ich habe vor einem Jahr meine Arbeitsweise in bezug auf MDF Kanten geändert und zwar habe ich auf den MDF Kanten nun Papier Grundierfolie mit der Kanntenanleimmaschine gefahren,
am Anfang hat diese Arbeitsweise auch super funktioniert, weil man sich dadurch erheblich mehr Zeit spart und nicht mehr schleifen muss und sich das versiegeln der Kannte spart usw.
Nach ca. einem halben Jahr traten dann jedoch probleme auf und die Kanten fingen an sich zu lösen! Was mich viel Nerven und Geld kostete.
Nun bin ich wieder auf mein altes Verfahren umgestiegen und versigel die Kanten wieder und schleife.
Da viele unserer Mitbewerber aber auch mit der Grundierkante arbeiten und keine Probleme auftreten möchte ich es erneut versuchen.

Ich könnte mir vorstellen das eine chemische Reaktion zwischen dem Lack(Jowat) und dem Schmelzkleber(Henkel) statt gefunden hat.

Hat einer von euch ähnliche Erfahrungen damit gemacht oder kann mir Tipps geben?
 

Urkraft

Gäste
soweit ich weiß, hängt das mit dem kleber der kantenanleimmaschine zusammen.
mit pu-kleber gehts.
meine maschine kann das auch nicht. ich lackiere alles recht aufwändig.

gruß philipp
 

uli2003

ww-robinie
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So richtig ideal ist MDF zum Kanten anfahren eh nicht.
Ich habe jedoch auch schon Grundierkanten bis 50 mm Plattendicken angefahren, ohne das sich je etwas im Nachhinein gelöst hat.
An einer Unverträglichkeit Leim/Lack liegt das nicht, eher an der Auftragsmenge des Leimes.

In diesen Fällen habe ich auch meist Spanplatte mit GF verwendet, reicht doch dann aus - es sei denn du hast irgendwo Ausfräsungen.

Augenblicklich verwende ich den Aqua-Füller von Remmers, der soll ohne Absperren auskommen, spart also einen Arbeitsgang. Versuche haben gezeigt, dass es mit 2-maligem Füllern prima klappt.

Grüße
Uli
 

Mille1404

ww-esche
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Ich habe das Problem auch gehabt, und festgestellt, dass es an der Schmelzkleber Menge lag.
Es war in der Tat zuviel Schmelzkleber, sodass der Füller mir ganz leicht in die Kanten gelaufen ist.
Das führte dazu, dass die Kanten sich leicht lösten.
Sie gingen nicht ab, aber in den rundungen bildeten sich kleine Risse.

Mit weniger Schmelzkleber war es dann kaum noch ein Problem.
Zusätzlich bin ich auf etwas dickere Grundierkanten umgestiegen.
Der verwendete Füller ist der Isolierfüller von Hesse Lignal.

LG Marcel
 

Shriner

ww-eiche
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Also meinereiner verwendet kaum MDF.
Überwiegend verarbeite ich Tischlerplatten.

Für deckende Lackierungen verwende ich immer Melamin-beschichtete Platten.
Die Kanten belege ich mit normalen ABS-Kanten (0,9mm), die ich auf der Kantenleimmaschine auffahre.
Der verwendete Kleber (EVAC) ist von Dorus.
Die Platten schleife ich auf der Breitbandschleifmaschine mit K 280 und eingeschaltetem Satinier-Aggregat an.
Danach wasche ich Alles mit Verdünnung ab.
2x füllen (Cloucryl), das erste Mal mit Beigabe von 10% Haftvermittler, dann Farb- und Klarlack.
Natürlich mit jeweiligem Zwischenschliff (auch auf der BBS).

Bislang hatte ich noch nie Probleme mit den Fugen der Kanten.
 
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