Probleme mit Kolbenkompressor

SimplyMe

ww-pappel
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Hallo in die Runde der Experten,


ich bräuchte mal Eure Hilfe:

Ich haben einen Hercules 600/10/100 mit drei Kolben (dieses Aggregat, welches auf fast allen Kompressoren mit drei Zylindern findet).Er ist dem Güde 3-Zylinder Druckluft- Kompressor 551/10/100 sehr ähnlich, das 3-Kolben Aggregat sieht identisch aus.

Der Kompressor baut keinen großen Druck mehr auf (Das Maximum sind ~ 10 bar), sobald der Druck über ca. 1 bis 2 bar geht, ist Schluss. Und zwar weil der Zylinder, der dem Kesseleingang am nächsten ist, anfängt abzublasen, statt anzusaugen! Ab Anfang (bei leerem Kessel) saugt er recht ordentlich, aber mit zunehmendem Druck schlägt es um er verliert durch die Ansaugung die Luft. Die Zylinder sind in Reihe an eine Leitung angeschlossen, die in den Kessel geht.

Mein erster Gedanke war, dass die rechteckigen Ventilplättchen das Problem sind, das eines defekt ist und somit die Luft durchgedrückt wird zum Ansaugstutzen. Die Ventilplättchen waren aber in Ordnung, ich habe sie trotzdem gegen neue ausgewechselt, aber es hat nichts gebracht. Dann habe ich die Zylinderkopfdichtung, die aus Alu ist (verstehe ich auch nicht, wie so etwas dicht werden kann?) beidseitig eingeklebt, um mal zu schauen, ob das etwas bringt, aber ebenfalls ohne Erfolg.

Gecheckt habe ich außerdem:

  • Rückschlagventil Kessel: Scheint ok
  • Ölstand: ok
Es scheint kein Rückschlagventil pro Zylinder zu geben, die Luft wird direkt in die Sammelleitung gedrückt. Ich gehe mal davon aus, dass die Zylinder einen Versatz von 120° haben und somit abwechselnd Druck aufbauen, somit denke ich, dass es an dem ein Zylinder hängt, da die anderen das Verhalten nicht zeigen. Der Druck müsste in der Leitung überall der gleiche sein, und somit der Effekt auch bei anderen Zylindern ebenfalls auftreten.

Langsam bin ich mit meinem Wissen am Ende, ich kann mir nicht erklären warum durch den (komprimierenden) Zylinder Luft in verkehrter Richtung gepresst werden kann.

Habt Ihr eine Idee, wieso das so ist bzw. einen Tipp, wie ich das wieder abstellen kann?

Bei der Gelegenheit…weiß jemand mit wieviel Nm der Zylinderkopf (der meiner Meinung nach plan ist) angezogen werden muss?


Vielen Dank in die Runde!



Gruß,
SimplyMe
 

SimplyMe

ww-pappel
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Kann ich nicht feststellen...

Der Kompressor (gerade dieser Zylinder) kompremiert auch recht gut, wenn ich ihn separiere ist guter Druck spürbar.

Dann müsste der Druck doch erst gart nicht aufgebaut werden, oder?

Und er bläst bei diesem Zyylinder aus der Absaugung raus, das muss ja irgendwo herkommen, und ich vermute aus den beiden anderen Zylindern.
 

Holz635

ww-robinie
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Mein erster Gedanke wären auch die Ventilplättchen oder die Dichtung gewesen. Hast du die Dichtung zwischen den Plättchen auch kontrolliert? Oder hast du alle Plättchen neu gemacht?

Kannst du nicht einfach einen neuen Verdichter drauf setzen, der von der Größe her passt. Würde dann aber auch ein anderes Modell nehmen.
 
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SimplyMe

ww-pappel
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Hallo in die Runde!

Entschuldigung, das ich mich erst jetzt wieder melde, aber ich kann leider nicht so regelmäßig auf das Internet zugreifen...

Aber vielen Dank für den Input der vielen Forumsmitglieder!!!

Ich versuche mal alle Fragen/Anmerkungen in Reihe der Beiträge zu beantworten, also:

@SebastianThiel
- Zu der ersten Anmerkung mit dem Kolbenring: Was ich noch gecheckt habe, war der Zylinder.
Die Zylinderwand war wirklich 1A beim Auseinanderbauen, das hätte ich so nicht erwartet, fast schon verspiegelt..also nein, keine Riefen!
- Das Öl sieht recht gut aus, etwas dunkler, aber ich rede da von einer Nuance! Metall kann ich nicht feststellen, ich habe es mal mit einem Neodym-Magnet mit einem Gläschen voll Öl probiert, da habe ich nichts feststellen können, wohlwissend das nicht alles an dem Kompressor magnetisch ist! Scheint gut zu sein, zwei der drei Zylinder arbeiten gut mit! Verbrauch habe ich auch nicht festellen können.

@magmog :
- die drei Zylinder sind in einer Reihe angeschlossen, also beim ersten startet die Leitung, geht am zweiten vorbei, der ebenfalls dort einspeist, und dann zum dritten (der Probleme macht) der ebenfalls einspeist und von dort in den Kessel (via das Rückschlagventil). Das ist recht gut in dem ersten Link von Holz635 zu sehen.
Wie müsste es aussehen, wenn die Zylinder paralell geschaltet wären? Da fehlt mir gerade die Lösung zu, bei Batterien ist es mir klar...

@Holz635 :
- Mit den Ventilplättchen hatten wir den gleichen Gedanken!
Die Ventilplättchen sind so ca. 11 x 48 x 0,5 - 0,8 mm große Metallplättchen (Angeblich Guss, sieht aber eher wie Federstahl aus...) die in einer Art Käfig/Gehäuse liegen, die in die Richtung, in die sie dichten sollen auf einer ebenfalls sehr glatte und plane Fläche aufliegen. Und das ohne jegliche Dichtung! Die Plättchen habe ich erneuert! Die alten waren allerdings fast wie neu!
- Das Aggregat hast Du gut identifiziert! Es gleich dem Verbauten sehr! Das Einzylindermodell wäre eine Alternative, aber nur in der 10 bar Variante, da ich Bedenken habe wegen dem Kessel - aktuell ist es auch ein 10 bar - Variante.
Aber: das Geld will ich aktuell nicht ausgeben, das wäre die allerletzte Möglichkeit. Zum einen weil ich denke es ist reparabel, wenn man mal weiß woran es wirklich liegt, ich unsicher wäre ob drei oder ein Zylinder (würde ein Zylinder mein Motor schaffen??? Ist ein 230V - Motor) und ich hoffe die Reparatur kommt mich billiger. Das ist aktuell meine letzte Wahl.

An alle besten Dank für den Input, ich hoffe damit kann es in die nächste Runde gehen!

Was mich halt wundert: die beiden anderen Zylinder arbeiten ganz normal, der andere separat anscheinend auch, nur im Zusammenspiel bläst das Gebilde über den einen Zylinder ab....
 
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wasmachen

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HinternDiwan
Das eine ist kein Einzylinder, sondern n Doppelkolbenaggregat.
Mwn schon seit einigen Jahren die 'Normalvariante', davor oder die billigen sind V-Zylinder.
Das '3er Gestirn' kenne ich im 'Profibereich' nur bei recht alten Kompressoren....

Wenn du den langsam per Hand drehst solltest du vmtl spüren , ob du n Hubversatz von 120° hast, wovon ich ausgehe. Würde das als 'Reihenschaltung' interpretieren.
 
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Patworker

ww-eiche
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Der Beschreibung nach kann es sich ja nur um eine defekte Funktion der Ventile des einen Zylinderkopfs handeln, denn sonst könnte keine Luft durch dessen Ansaugung herausgehen. Da die Ventile neu sind bleibt bei ubeschädigtem Ventilzitz eventuell noch ein Riss im Zylinderkopf - oder Fehler bei der Montage der Ventile oder des Zylinderkopfs (verkehrt herum?).
 

SimplyMe

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@wasmachen
Ok, war mir nicht klar, Danke für die Aufklärung!
Hat der dann einen Versatz auf die Kolben, oder haben bei gleichzeitig Ihren OT? Ja, mein Kopressor ist schon "etwas" älter und war auch eine günstigere Variante, aber für mich immer gut und aussreichend.
Das mit dem Hubversatz testen....hätte mir auch einfallen können, werde ich mal ausprobieren, Danke für den Tipp!

Ergänzung: der Dreier wird von Güde immer noich so vertrieben....ok, Güde ist auch nicht Kaeser, aber meinem Geldbeutel entsprechend :emoji_wink:
 
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SimplyMe

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@Patworker
Ja, da bin zu 1000% bei Dir!
Genau mein Gedanke, und alles was Du schreibst gecheckt, aber ich werde noch mal mit der Lupe draufschauen!
Der Ventilsitz ist ja "nur eine Art Käfig, in der das Plättchen lose drin liegt und im Sperrfall von den Luftmassen gegen eine ebenfalls plane Fläche gedrückt wird, rustikal aber funktionell seit ettlichen Betriebsstunden, bei den anderen beiden Zylindern problemlos.
Verkehrt rum eingebaut möchte ich ausschließen, da die Probleme ja kamen ohne das ich dran war, und sich nicht verändert haben durch die bislang durchgeführten Maßnamen...
 

Holz635

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Also Fotos von der ganzen Sache (Ventilplättchen, und wie die verbaut sind) würden uns sicher weiterhelfen.

Der Kompressor ist parallel geschaltet. Beim Kompressor spricht man eigentlich von 1 Stufig.

In Reihe geschaltet wäre dann 2. Stufig

Bin da bei der Lösung auch bei @Patworker (falsch eingebauten Ventilplättchen oder ein Zusammenhang mit diesen)

Du könntest noch die Kompression messen um die Kolbenringe auszuschließen.

Der von mir verlinkte Verdichter ist wie @wasmachen bereits schrieb ein Zweizylinder und den hatte ich schon auf deinen Kompressor passend ausgesucht.
2,2kw hatte ich so nach deinen Angaben im Internet gefunden. Der Verdichter kann für Motoren von 2,2-3kw genutzt werden.
 

Patworker

ww-eiche
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Ich sehe jetzt nicht, wie die Kolbenringe da beteiligt sein könnten.
Es müssen sowohl Einlass als auch Auslassventil des betroffenenen Zylinders durchlassen, sonst würden ja die beiden anderen Zylinder noch Druck aufbauen können. Wenn es nur das Auslassventil und die Kolbenringe wären, müsste ers durch die Gehäuseentlüftung und nicht durch die Ansaugung abblasen.
 

uli2003

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Es müssen sowohl Einlass als auch Auslassventil des betroffenenen Zylinders durchlassen,
Eigentlich reicht es, wenn das Einlassventil klemmt. Wenn das nicht schließt (zum Beispiel bei Wärme klemmt), drückt der defekte Zylinder die angesaugte Luft wieder nach draußen, aber auch das Auslassventil auf. Ebenso strömt die Luft aus dem Verteilerrohr durch das offene Auslassventil zurück, vermutlich mit etwas weniger Menge als der defekte Kolben zum Aufhalten hineindrückt.
 

Kerstenk

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Und zwar weil der Zylinder, der dem Kesseleingang am nächsten ist, anfängt abzublasen, statt anzusaugen!
Wird dann der Ansaugstutzen warm?
Das hatte ich auch schon, da war die Zylinderkopfdichtung hin, es gab einen Durchbruch zwischen Einlass und Auslass, ist bei meinem was doof gemacht, die Zwischenwand ist nur 5mm, also die Dichtung auch. Neue Dichtung rein und gut war.
 

Uranus

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1. Ich würde erstmal alle Filter abschrauben, für den Ausschluss des Differenzdrucks von Filtern, bei keiner Veränderung
2. den mittleren Zylinder von der Füllleitung abklemmen, den T-Stutzen dann halt abdichten, am besten mit einem Manometer um den Arbeitsdruck zu verfolgen

Wenn bei abgeklemmten mittleren Zylinder das System normal arbeitet liegt es an einem Druckverlust am Zylinder 2, also Ventil oder Zylinderkopf. Das kann man mit Blasen von Druckluft - vorausgesetzt man hat einen Ersatzkompressor- in entgegengesetzte Richtung leicht rausfinden. Bläst man am Ansaugpunkt Druckluft durch, ist das Einlassventil kaputt, an der Auslassseite eben das Auslassventil.
Passt das bei allen Zylindern würde ich mal das Rückschlagventil am Kessel näher anschauen.
Die Pleuel dem Doppel-V-Aggregat laufen üblicherweise alle am selben Kurbelzapfen, einen Versatz von 120° gibt es da nicht.

Bei defekten Kolbenringen presst es massiv Luft aus der Kurbelgehäuseentlüftung raus, da drückt es Öl durch und es pfeift hörbar. Defekte Dichtungen am Zylinderkopf kann man mit Dichtspray prüfen.
 
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Patworker

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Eigentlich reicht es, wenn das Einlassventil klemmt. Wenn das nicht schließt (zum Beispiel bei Wärme klemmt), drückt der defekte Zylinder die angesaugte Luft wieder nach draußen, aber auch das Auslassventil auf. Ebenso strömt die Luft aus dem Verteilerrohr durch das offene Auslassventil zurück, vermutlich mit etwas weniger Menge als der defekte Kolben zum Aufhalten hineindrückt.
Wird dann der Ansaugstutzen warm?
Das hatte ich auch schon, da war die Zylinderkopfdichtung hin, es gab einen Durchbruch zwischen Einlass und Auslass, ist bei meinem was doof gemacht, die Zwischenwand ist nur 5mm, also die Dichtung auch. Neue Dichtung rein und gut war.
Da bin ich anderer Meinung. Das Auslassventil kann ja nur dann öffnen, wenn der Druck im Zylinder höher ist als im Verteilerrohr, da es sich ja um ein einfaches Rückschlagventil handelt und nicht wie bei einem Verbrennungsmotor um ein drehwinkelgesteuertes Ventil. Also wenn Luft aus dem Verteilerrohr in den Zylinder strömt ist das Auslassventil defekt!
 

Kerstenk

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Da bin ich anderer Meinung. Das Auslassventil kann ja nur dann öffnen, wenn der Druck im Zylinder höher ist als im Verteilerrohr, da es sich ja um ein einfaches Rückschlagventil handelt und nicht wie bei einem Verbrennungsmotor um ein drehwinkelgesteuertes Ventil. Also wenn Luft aus dem Verteilerrohr in den Zylinder strömt ist das Auslassventil defekt!
ich habe nur geschrieben was bei mir war, da war nur die Dichtung hin. Das kann bei anderen Kompressoren anders sein, da keine Bilder vorliegen ist es schwer zu beurteilen wie es bei diesem Kompressor ist.
 

Patworker

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Nachdem der Sachverhalt auch in einem anderen Forum diskutiert wurde und dort eine Zeichnung aufgetaucht ist Link würde ich davon ausgehen, dass entweder eine der beiden Dichtung hinüber ist oder eine der beiden Ventilhalteplatten oder der Zylinderkopf verzogen sind und dadurch die Abdichtung zwischen der Ansaugseite und Druckseite beeinträchtigt ist.
 

SimplyMe

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Hallo in die Runde!

Ich bin wieder zuhause und da ich morgen in der früh wieder losmuss, habe ich mich gleich mal ans Werk gemacht!

Vielen Dank für den guten Input, es waren ein paar Sachen dabei die mich ins grübeln gebracht haben, deshalb habe ich das Provisorium wieder demontiert und Euch ein paar Fotos gemacht.

- Am meisten bin ich aktuell bei dem Beitrag von Patchworker am Sonntag um 13:04 Uhr.
ich denke nicht das es die Kolbenringe sind, ist aber mehr ein Gefühl, verstärkt durch die Performance wenn der Zylinder separat arbeitet. Ich denke daas ist nachvollziehbar bei dem Bild des Zylinders
IMG_1842.jpg

ok, mir ist etwas Dreck reingefallen, wird noch gereinigt

- Druck kann ich leider nicht messen, das Equipment dazu habe ich nicht

- Zylinder tauschen: da die beiden anderen im Moment fehlerfrei arbeiten, lasse ich da vorerst die Finger weg

1. Ich würde erstmal alle Filter abschrauben, für den Ausschluss des Differenzdrucks von Filtern, bei keiner Veränderung
2. den mittleren Zylinder von der Füllleitung abklemmen, den T-Stutzen dann halt abdichten, am besten mit einem Manometer um den Arbeitsdruck zu verfolgen

Wenn bei abgeklemmten mittleren Zylinder das System normal arbeitet liegt es an einem Druckverlust am Zylinder 2, also Ventil oder Zylinderkopf. Das kann man mit Blasen von Druckluft - vorausgesetzt man hat einen Ersatzkompressor- in entgegengesetzte Richtung leicht rausfinden. Bläst man am Ansaugpunkt Druckluft durch, ist das Einlassventil kaputt, an der Auslassseite eben das Auslassventil.
Passt das bei allen Zylindern würde ich mal das Rückschlagventil am Kessel näher anschauen.
Die Pleuel dem Doppel-V-Aggregat laufen üblicherweise alle am selben Kurbelzapfen, einen Versatz von 120° gibt es da nicht.

Bei defekten Kolbenringen presst es massiv Luft aus der Kurbelgehäuseentlüftung raus, da drückt es Öl durch und es pfeift hörbar. Defekte Dichtungen am Zylinderkopf kann man mit Dichtspray prüfen.
- das sind gute Ansätze, das mit dem 2.ten Kompressor wäre ein Versuch wert, ist auf die Liste weit nach vorne gerutscht

Hier mal Bilder von den Ventilhalteplatten:
IMG_1844.jpg IMG_1843.jpg
Noch der Kopf:

IMG_1845.jpg
Und das "gute" Stück in Gänze:

IMG_1841.jpg
Mit Blick auf den ersten Zylinder, bzw. den letzten bevor es in den Kessel geht.

Bei der heutigen Demontage habe ich mir die Dichtung vom Zylinderkopf mal näher betrachtet, und da könnte ich mir vorstellen das @Kerstenk Recht hat, der Trennsteg zwischen Ein- und Auslassseite könnte nicht Dicht gewesen sein.
Das werde ich jetzt checken, und erst mal neue Dichtungen verbauen. Ich hoffe ich kann diese noch diese Woche bestellen und nächste Woche vielleicht schon einbauen, wenn sie bis dahin geliefert wurden...ich werde Euch berichten! Bis dahin habt Geduld mit mir!

Vielen Dank an Euch alle, für die tollen Beiträge!
Ich wünsche Euch einen schönen Abend!
Gruß
 
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