nautik
ww-birnbaum
Hallo miteinander,
Ich möchte euch gerne mein letztes grösseres Projekt vorstellen:
Kinderhochstuhl in Eiche, mitwachsend (d.h. Sitz- und Fussteil sind in 4cm Schritten Verstellbar), im Ganzen! geräuchert und mit 4 Schichten Biowachs fürs Erste Oberflächenbehandelt.
Aussgangsmaterial waren 55mm Eichendielen aus eigenem (Wald-) Bestand, auf 35mm aufgetrtennt von denen nach dem Hobeln noch 30 übriggebleiben sind. Soweit möglich, habe ich auf die Maserung geachtet, um die Seiteteile und die Rückenlehne zu spiegeln bzw. gleich zu verleimen. Ich habe auch bewusst einige Splintanteile gelassen, um einen Hell/Dunkelkontrast einzubauen.
"Kunde": Mein erster Neffe und zugleich Patenkind
Eingesetzte Werkzeuge waren:
meine KITY 619Ti Kombi, Metabo HC 260, Noname Stichsäge vom Lidl, Metabo SXE 450 TurboTec Exzenterschleifer, Bosch GBM 6RE, Makita Schrauber, Makita Elektronik Schwingschleifer. Lidl Bandschleifer, Makita Bohrmaschine, Bosch grün OF 1100, Makita Einhandfräse, Fräser von Hammer, Bosch und div. Noname und viel Handwerkzeug (Hobel, Ziehklingen, Stechbeitel, ...)
Wie manschen AUffallen wird habe ich mir im Laufe der Jahre einen bunten Markenmix zusammengetragen. Aber ich komme damit sehr gut zurecht und ersetze jetzt nach und nach die billigen/schlechteren Werkzeuge durch höherwertige. Man merkt erst beim Arbeitn, was man wirklich braucht und wo man auch eine gewisse Qualität braucht.
Ich muss sagen, der Bau hat mir extrem viel Spaß gemacht. Ich hab seeehr viele Fehler gemacht, daraus aber noch viel mehr gelernt (so arbeite ich am liebsten). Ein beträchtlicher Teil der Zeit bedurfteneben der Planung (Eigenentwurf) der Vorrichtungs und Schablonenbau. Neben den eigentlichen Frässchablonen unter anderem ein Fräszirkel for die OF, eine erweiterte Grundplatte für die OF, div. Bohrschablonen (ich musste Stirnseitig in Eiche Hirnholz Rampamuffen im Winkel von genau 13° einsetzen!) und andere kleinere "Jigs".
Ich habe die Fussplatte mit einem Kronenfugenfdräser verleimt, bin dann bei den Weiteren Teilen aber zu Lamellos übergegangen, da mir die sichtbare Kronenfuge zu "technisch" und nicht passend erschien (Geschmackssache).
Das Ganze wird mit Gewindemuffen und Flachkopfschrauben (m8) verstell- bzw. zerlegbar zusammengehalten.
Am Anfang wurden die 1:1 Schablonen aus OSB hergestellt, grob vorgesägt und am Frästisch mittels Bündigfräser endgefertigt. Diese Schablonen wurden mittels Kniehebelspannern auf einer Montageplatte mit den verleimten Rohlingen verspannt und auf der Tischfräse mittels 100er Anlaufring und 100mm Fügefräser ausgefräst. Dannach wurde alles bis zum 320er Korn geschliffen, die Stirnseiten und Rundungen mit der Ziehklinge bzw Handhobeln bearbeitet (Exzenterschleifer macht die Kantenbearneitung nicht mit), obwohl die Fräse ein Fast perfektes Ergebnis hinterlässt. Die Kanten wurden anschliessend mit einem 1/4 Zoll Halbstabfräser abgerundet. Die Gewindemuffen eingesetzt und der Hochstuhl am Stück geräuchert. Nach dem Ablüften wurden händisch mit einem Tuch insgesamt 4 Schichten Biowachs aufgetragen und auf Hochglanz gebürstet.
Die Fotos verfälschen (v.a. durch den Blitz) etwas. In echt ergibt sich ein sehr hamonischer warmer dunkelbraunton.
Freue mich über konstruktive Kritik bzw Fragen zum Thema.
Gerne kann ich noch Detailfotos zeighen,wenn gewünscht. Vom Bau selbst gibt es leider keine Bilder, da mir ein Speicherkarte elednig verreckt ist
MfG Chris
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Die Rundungen wurden an das Werkzeug angepasst
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Der Fussteil nach den Verleimen (man sieht hier sehr gut die Farbveränderung beim Räuchern)
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Der fertige Hochstuhl
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Hier kann man sehr gut das Farbenspiel von der schön gemaserten Eiche nach dem Räuchern sehen:
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Die Angesprochene Kronenfuge:
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Ich möchte euch gerne mein letztes grösseres Projekt vorstellen:
Kinderhochstuhl in Eiche, mitwachsend (d.h. Sitz- und Fussteil sind in 4cm Schritten Verstellbar), im Ganzen! geräuchert und mit 4 Schichten Biowachs fürs Erste Oberflächenbehandelt.
Aussgangsmaterial waren 55mm Eichendielen aus eigenem (Wald-) Bestand, auf 35mm aufgetrtennt von denen nach dem Hobeln noch 30 übriggebleiben sind. Soweit möglich, habe ich auf die Maserung geachtet, um die Seiteteile und die Rückenlehne zu spiegeln bzw. gleich zu verleimen. Ich habe auch bewusst einige Splintanteile gelassen, um einen Hell/Dunkelkontrast einzubauen.
"Kunde": Mein erster Neffe und zugleich Patenkind
Eingesetzte Werkzeuge waren:
meine KITY 619Ti Kombi, Metabo HC 260, Noname Stichsäge vom Lidl, Metabo SXE 450 TurboTec Exzenterschleifer, Bosch GBM 6RE, Makita Schrauber, Makita Elektronik Schwingschleifer. Lidl Bandschleifer, Makita Bohrmaschine, Bosch grün OF 1100, Makita Einhandfräse, Fräser von Hammer, Bosch und div. Noname und viel Handwerkzeug (Hobel, Ziehklingen, Stechbeitel, ...)
Wie manschen AUffallen wird habe ich mir im Laufe der Jahre einen bunten Markenmix zusammengetragen. Aber ich komme damit sehr gut zurecht und ersetze jetzt nach und nach die billigen/schlechteren Werkzeuge durch höherwertige. Man merkt erst beim Arbeitn, was man wirklich braucht und wo man auch eine gewisse Qualität braucht.
Ich muss sagen, der Bau hat mir extrem viel Spaß gemacht. Ich hab seeehr viele Fehler gemacht, daraus aber noch viel mehr gelernt (so arbeite ich am liebsten). Ein beträchtlicher Teil der Zeit bedurfteneben der Planung (Eigenentwurf) der Vorrichtungs und Schablonenbau. Neben den eigentlichen Frässchablonen unter anderem ein Fräszirkel for die OF, eine erweiterte Grundplatte für die OF, div. Bohrschablonen (ich musste Stirnseitig in Eiche Hirnholz Rampamuffen im Winkel von genau 13° einsetzen!) und andere kleinere "Jigs".
Ich habe die Fussplatte mit einem Kronenfugenfdräser verleimt, bin dann bei den Weiteren Teilen aber zu Lamellos übergegangen, da mir die sichtbare Kronenfuge zu "technisch" und nicht passend erschien (Geschmackssache).
Das Ganze wird mit Gewindemuffen und Flachkopfschrauben (m8) verstell- bzw. zerlegbar zusammengehalten.
Am Anfang wurden die 1:1 Schablonen aus OSB hergestellt, grob vorgesägt und am Frästisch mittels Bündigfräser endgefertigt. Diese Schablonen wurden mittels Kniehebelspannern auf einer Montageplatte mit den verleimten Rohlingen verspannt und auf der Tischfräse mittels 100er Anlaufring und 100mm Fügefräser ausgefräst. Dannach wurde alles bis zum 320er Korn geschliffen, die Stirnseiten und Rundungen mit der Ziehklinge bzw Handhobeln bearbeitet (Exzenterschleifer macht die Kantenbearneitung nicht mit), obwohl die Fräse ein Fast perfektes Ergebnis hinterlässt. Die Kanten wurden anschliessend mit einem 1/4 Zoll Halbstabfräser abgerundet. Die Gewindemuffen eingesetzt und der Hochstuhl am Stück geräuchert. Nach dem Ablüften wurden händisch mit einem Tuch insgesamt 4 Schichten Biowachs aufgetragen und auf Hochglanz gebürstet.
Die Fotos verfälschen (v.a. durch den Blitz) etwas. In echt ergibt sich ein sehr hamonischer warmer dunkelbraunton.
Freue mich über konstruktive Kritik bzw Fragen zum Thema.
Gerne kann ich noch Detailfotos zeighen,wenn gewünscht. Vom Bau selbst gibt es leider keine Bilder, da mir ein Speicherkarte elednig verreckt ist
MfG Chris
Die Rundungen wurden an das Werkzeug angepasst
Der Fussteil nach den Verleimen (man sieht hier sehr gut die Farbveränderung beim Räuchern)
Der fertige Hochstuhl
Hier kann man sehr gut das Farbenspiel von der schön gemaserten Eiche nach dem Räuchern sehen:
Die Angesprochene Kronenfuge: