Projektvorstellung - Kleines Projekt Schubladeneinsatz

Dusi

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Liebes Forum,

weil ich so gerne mir die Projekte von anderen anschaue, stelle ich auch immer meine Projekte hier ein. Inklusive mit den Dingen, die ich gelernt habe, dann profitiert vielleicht der eine oder andere Anfänger....

Aufgabe (von meiner Göttergattin (GöGa)) war es in eine bestehende Schublade Einsätze zu haben um Tücher und andere Kleidungsstücke übersichtlich lagern zu können. Die Schublade ist 16cm hoch, so dass es zwei Lagen geben soll. Ich habe mich dann entschieden einen Einsatz zu machen, der die Schublade ganz ausfüllt und dann einen zweiten Einsatz zu haben, der auf dem unteren steht. Der obere Einsatz ist nur halb so groß wie die Schublade, so dass er nach rechts und links verschoben werden kann um an die Kleidungsstücke unten zu kommen.

Das Ergebnis könnt ihr im Anhang sehen.

Neu für mich war es, Nuten mit der Kreissäge zu erstellen. Dabei habe ich gemerkt, dass die Breite von Nuten gar nicht ganz so einfach ist wie ich dachte. Das Forum hat mir hier schon geholfen (https://www.woodworker.de/forum/nuten-kreissaege-erkenntnisse-neulings-t79548.html).

Die langen (na ja 3,5cm) Schlitze in den Holzlatten, die die Schublade unterteilen, habe ich auch mit der TKS gemacht. Hier ist es wichtig, am Ende ein Opferholz zu benutzen, sonst kommt es zu heftigen Ausrissen in dem Sperrholz.

Sehr glücklich war ich dann, dass ich die ganzen Schlitze alle so genau hinbekommen, dass alles gut zusammen zu stecken war.

Als Finisch habe ich das erste mal überhaupt etwas gewachst... Das ist super simpel und es gefällt mir sehr gut. Auf den Bilder kommt, das Finisch nicht so gut rüber, aber es feuert wenig an, es soll im Inneren eines Schrankes ja nur ein wenig das Holz schützen. Ich habe es nicht geölt, weil ich mit Ölen im Schrankinneren schon schlechte Erfahrungen gemacht haben... es hat ewig gestunken. Wahrscheinlich falsches Öl... aber Wachs gefällt mir... es riecht gut und macht eine schöne samitge Oberfläche.

Am Ende GöGa glücklich - Projektziel erreicht :emoji_slight_smile::emoji_slight_smile::emoji_slight_smile:
 

Anhänge

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Pendejo

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Toll. Habe auch so einen Setzkasten für meine Werkbank gemacht um Kleineisenwaren zu verstauen. Äusserst praktisch und ich habe dieselben Probleme erleben müssen bzgl. dem Nuten an der Kreissäge wie du :emoji_wink:
Eine Frage: Sehe ich das auf den Bildenr richtig, dass du nur Nuten in die Seiten der Schublade gemacht hast, nicht aber in die Schubladenunterteiler? Hält das? Ich habe jeweils auch Nuten in die Unterteiler gemacht...
INgesamt sieht mir das aber sauber aus, auch die Gehrungen scheinen dir gelungen zu sein? Da bin ich noch nicht so erfahren - beim aktuellen Hochbeetprojekt werde ich mich mal meien ersten Gehrungen mit der Tauchkreisssäge probieren :emoji_slight_smile:

PS: Es heisst Finish :emoji_wink:
 

Christofer

ww-birnbaum
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Saubere Arbeit. Auf meiner Baukreissäge sieht das Ergebnis nicht so gleichmäßig aus. Die macht auch leider keine Gährungsschnitte. Aber ich spare ja schon für eine Mafell Erika 85 :emoji_grin:
 

threedots

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@Pendejo,

das hält schon so, wie Dusi es gemacht hat. Statt Nuten werden bis zur halben Höhe der Unterteiler Einschnitte in der Materialstärke der verwendeten Brettchen eingebracht. Über Kreuz zusammengeteckt wackelt da nix mehr.

@Dusi,

die Gehrungen sehen klasse aus und de Unterteilungen ebenfalls. Hast Du viel Verschnitt gehabt?
 

Pendejo

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Verstehe ich das richtig - die Unterteiler sind nicht einzelne Brettchen sondern durchgehend? Also bspw. auf Bild 2 hat es 2 Quertrenner und einen Längstrenner und die sind einfach nur bis auf halbe Höhe eingeschnitten?
Das wäre natürlich toll. Bei mir nicht so ideal, da ich unterschiedliche Einteilungen habe, aber das muss ich mir merken, falls ic hwieder mal sowas mache...:emoji_slight_smile:
 

Dusi

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Vielen Dank für die netten Kommentare.

Ja in der Tat sind die Unterteiler durchgängig und bis zur Hälfte genutet. Gehrungen bei dieser Materialstärke klappen auf der CS 70 ganz gut, nur wenn dicker wird ist es problematisch. Allerdings Kriege ich die Gehrungen auch nur per Klebeband Methode so hin, aber das ist ja sowieso das einfachste.

Verschnitt hatte ich nicht viel, warum auch? Eigentlich nur die Opferbrettchen beim Nuten der Unterteiler und was beim Zuschnitt halt noch übrig bleibt.

Als Verbesserung werde ich beim nächsten mal vielleicht noch probieren die Nuten in den Seitenteilen nicht bis oben hin zu machen, dann geht aber wohl nicht mehr die TKS sondern dann muss ich auf Fräse und Stechbeitel ausweichen.
 

Pendejo

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Als Verbesserung werde ich beim nächsten mal vielleicht noch probieren die Nuten in den Seitenteilen nicht bis oben hin zu machen, dann geht aber wohl nicht mehr die TKS sondern dann muss ich auf Fräse und Stechbeitel ausweichen.

Hast du dann nicht Probleme beim Zusammenstecken? ALso du müsstest die Unterteiler dann ja noch hineinschieben, bevor du das Zeugs verleimst?!
 

Dusi

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Ja man muss die Unterteilungen dann vor dem Verleimen des Bodens einschieben, das ist keine Mehrarbeit. Die Nuten anzufertigen schon. Bisher habe ich die Seitenteile nur über die TKS geschoben, nun muss ich zumindest teilweise auf Handareit umsteigen...

Na dann habe ich wenigstens einen Grund mit einen Grundhobel zuzulegen (oder wie heißen die Dinger, mit denen man Nuten frästen kann?
 

stoffl73

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Das mit dem Gund für den Grundhobel, finde ich auch einen verlockenden Gedanken - wenn du einen Handhobel meinst, den meinte ich nämlich, als ich dein Statement gelesen habe.

Sorry, wenn ich da kurz deinen Thread zum Trittbrettfahren verwende:
Du verwendest für dein Projekt Sperrholz. Jetzt meine ich mir angelesen zu haben, dass ein Handhobel uns Sperrholz sich gar nicht mögen. Die wechselnde Faserrichtung und der Leim im Sperrholz lassen das Handhobeln nicht zu und machen das Gerät nur stumpf...

Ist das tatsächlich so und mag das einer der erfahrenen Mitleser bestätigen, oder gibt es Meinungen die anders sind, nämlich, dass Sperrholz doch mit Grund-, Nut-, Falz- oder sonstigem -Hobel gut bearbeitet werden können. (Ich würd' mir die Oberfräse nicht ungern ersparen.)

Danke für etwaige Meinungen!
Stoffl
 

Dusi

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Ich habe selber bei dem Projekt einen Handhobel benutzt. Um die Stirnseiten des Sperrholzes zu egalisieren. Das hat im Prinzip geklappt, wobei ich teilweise bemerkt habe, dass der Hobel nur jede zweite Schicht gut geschnitten hat und die weiche Schicht dazwischen "krümelig" wurde.
 

threedots

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@Dusi,

Grundhobel..., feine Sache, steht bei mir auch auf der Begierdeliste neben einer Grundausrüstung an Hobeln. Bei mir werdens die Kanadier mit passenden schwarzen Söckchen.
 

elgarlopin

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OT, etwas

Die "schwarzen Söckchen" sind m. E. viel zu teuer. Die hat man doch selber zu Hause. Selbst wenn mit ungestopften Löchern. Macht doch nix!
:emoji_grin: Franz
 

Mister G

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Jetzt meine ich mir angelesen zu haben, dass ein Handhobel uns Sperrholz sich gar nicht mögen. Die wechselnde Faserrichtung und der Leim im Sperrholz lassen das Handhobeln nicht zu und machen das Gerät nur stumpf...

Ist das tatsächlich so und mag das einer der erfahrenen Mitleser bestätigen

Im Prinzip ist das richtig, Dusi hats ja schon bestätigt. Wenn man unbedingt Plattenmaterialien mit dem Handhobel bearbeiten will, dann ist der Rali-Hobel eine Option: der ist durch seine Metallsohle und die Einwegklingen darauf ausgelegt und funktioniert auch einigermaßen gut (ich habe damit sogar schon Sperrholzstreifen um zwei Furnierschichten "erleichtert"). Ein für Platten tauglicher Grundhobel ist mir nicht bekannt.
 

stoffl73

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Ah, das ist interessant. Ich kannte Rali nicht.

Ein bisschen hatte ich ja gehofft, man sagt mir: Kein Problem, kannst deine Nuten im Sperrholz problemlos mit dem Handhobel erledigen - was also wohl doch leider keine wirkliche Option darstellt. Und Rali hat da ja auch kein Angebot dazu - ist also keine wirkliche Alternative. Da werd' ich wohl ums Fräsen nicht herum kommen.

Danke für eure Statements!
 
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