"Putzen" mit dem Laser

fahe

ww-robinie
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...mir ging grad' durch den Kopf: Das erste derartige "Erweckungserlebnis" ist schon wieder fast 28 Jahre her, als ich staunend gesehen habe, wie eine Wasserstrahlschneidanlage durch richtig fettes Blech wie durch Butter schnitt... und dabei mit der in der gleichen Halle stehenden 2D-Laserschneidanlage um Geschwindigkeit wetteiferte.

Aber: Hat so etwas schon einmal jemand live gesehen?

https://www.youtube.com/watch?v=yWQULl9GOg4

https://www.youtube.com/watch?v=NNfwW_9vYwE
 

carsten

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Hallo

für Holz hab ich das noch nicht live gesehen aber bei einem Motorblock. Außen gut angerostet und innen total versifft. Beide Seiten wurden sehr zügig sehr sauber. Metall ist da aber beim Energieeintrag deutlich toleranter als Holz.
 

reo

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Nein noch nie gesehen. Ich verstehe nicht, warum der alte Lack abgebrannt wird und das Holz nicht ankokelt.

Das kommt auf die Wellenlänge des Lasers an. Ich hab da auch einen der Graviert in Edelstahlt in Sekunden. Wenn ich da Holz drunter lege siehst gar nichts. Wenn ich also ne beschichtete Platte drunter lege, ist razfaz die Beschichtung weg, die Holzspäne bleiben aber. Der Leim in der Platte wird auch nochetwas verkohlt. Mehr aber auch nicht.


Gruss René
 

ChrisOL

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Ich finde das auch erstaunlich, die Entfernung ist auf den ersten Blick sehr groß und das für ein Handgerät. Müssen Laser nicht fokussiert sein?
 

WinfriedM

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Coole Sache, will ich haben. :emoji_slight_smile:

Wenn das wirklich ein praktikables Verfahren ist und nicht nur in Filmchen funktioniert, dann hat das großes Potenzial. Würde es doch Farbentfernung stark vereinfachen.

Das Sicherheitsrisiko müsste man in den Griff bekommen, mit so einem Laser kann man sich und andere auch schwer verletzen.
 

willyy

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Das kommt auf die Wellenlänge des Lasers an.
das ist mir klar, dass der ins Material einkoppeln muß. Aber dass da so ein großer Unterschied zw. Dreck oder Lack und Holz ist, ist ertsaunlich.
Ich frag mal unsere Physiker.
Müssen Laser nicht fokussiert sein?
der ist mit Sicherheit fokussiert, aber bei dem Material spielt der Strahldurchmesser keine Rolle. Fokussieren macht Sinn, wenn es auf den Strahldurchmesser ankommt.
 

uli2003

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die Entfernung ist auf den ersten Blick sehr groß und das für ein Handgerät. Müssen Laser nicht fokussiert sein?
Fokussiert sind die, sonst würde die Fläche ja nur angeleuchtet. Durch die hohe Leistung des Lasers reicht das so aus. Die Intensität ist bei den kurzen Entfernungen beim Licht recht gleich.
Aber dass da so ein großer Unterschied zw. Dreck oder Lack und Holz ist, ist ertsaunlich.
Ist es ja nicht. Das Holz würde auch abgetragen. Irgendwann ist das Material weg, man muss nur lange genug lasern. Ich denke man kann die Strahlleistung an die gewünschte Schichtdicke sowie an das Material anpassen. Und wenn am Holz 1/10 mit abgetragen wird, ist das (für die meisten hier :emoji_slight_smile: ) auch egal.
Lack auf Metall ist sicher unkritischer als Lack auf Holz.

Mich würden die Emissionen interessieren. Verdampft heißt ja nicht weg, nur anders.
 

carsten

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Hallo

bei vielen Videos im sieht man ne Absaugung oder es ist sehr viel Platz drumherum..
Eine der ersten noch labor und wissenschaftlich genutzten war die Lutherstube auf der Wartburg. Hier tatasächlich Farbschichten auf Holz. War nicht so lang nach der Wende. Hat mich damals schon fasziniert.
Ist sicher ne Alternative zu Sandstrahlen oder Trockeneisstrahlen bzw Chemie. Die Profigeräte kosten deutlich über 200.000 €
 

Gelöscht stwe

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Habe ein wenig gegoogled, weil mich das als Physiker naturgemäß interessiert :emoji_grin: Dabei handelt es sich um Laserablation (https://de.wikipedia.org/wiki/Laserablation). Dabei wird der Laserstrahl gepulst, und wenn man die Pulse entsprechend kurz macht, kann so ein einzelner Puls eine wahnsinnig hohe Leistung haben (obwohl z.B. die mittlere Leistung des Lasers gar nicht so hoch ist). Die Leistung ist dann in der Tat so hoch, dass das Material an der Oberfläche (hier z.B. der Lack und die obersten µm des Holzes) so schnell erhitzt werden, dass sie letztendlich verdampfen.
Wikipedia unterscheidet dann noch zwischen Femtosekundenlasern und Lasern mit Nanosekundenpulsen. Vermute im Video eher letzteres, ein Femtosekundenlaser wäre doch etwas zu teuer dafür. Dann ist die "Eindringtiefe" im Bereich von einigen µm, das darunterliegende Material wird ziemlich gut geschützt.
 

fragnix

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Für 550,- netto im Monat kann man so einen Rucksacklaser leasen. Wird für die wenigen unter uns, die so etwas gut brauchen können, erschwinglicher sein als 40k-200k für einen Kauf.
Ich könnte mir da schon ein Geschäft für vorstellen, die Stunde super-sorgsam Reinigung wird ja auch nicht für 49,- verkauft werden. Für die Friteuse die sprichwörtliche Kanone, aber es wird genug Leute/Firmen geben, denen eine schonende Reinigung wichtig ist.
 

Dikado

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Andere Videos auf dem Kanal, den Falk oben eingestellt hat, zeigen auch, wie sie Backsteine reinigen. Das wäre sicherlich eine Geschäftsidee um den ganzen Farbschmierereien Herr zu werden.
 
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