Putzhobel in Schrupphobel-Größe?

agnoeo

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In dem aktuellen Beitrag von SWR Handwerk stellt ein Schreiner Werkzeuge vor. Ganz nett gemacht, auch wenn ich die Auswahl mit Blick auf Anfänger als wahrgenommene Zielgruppe nicht ganz so glücklich finde. Schön allerdings immer wieder der Hinweis auf scharfes Werkzeug, vielleicht kommt ja noch ein Beitrag zum Thema Schärfen.

Zum Thema: er verwendet einen Hobel, den er Putzhobel nennt, der aber aussieht wie ein Schrupphobel mit geradem Eisen, ohne Klappe, also eher ein Schlichthobel. Gab es das mal regulär oder ist das ein Umbau? Würde mich dann schon interessieren.

Hier direkt zum Teil über Hobel:

Gruß, David
 

Lorenzo

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Ohne scharfe Werkzeuge kein gescheiter Hobelschlag.. ?

Ein Putzhobel ist das nicht.

Ich denk der bringt auch bisschen viel Dialekt und Alltagssprache in seine Erklärung rein, dadurch wirds bisschen unpräzise.

Schlicht kommt beim Hobel wahrscheinlich ursprünglich von platt, also flach. Klar ist der zum einebnen nach dem Schrupphobel, und man kann sehr sauberes gerades Holz auch mal damit verputzen wenn man die Kanten des Eisens verrundet, aber das macht ihn nicht zum Putzhobel, der hat nen anderen Schnittwinkel und ne Klappe. Außerdem ein kleineres Hobelmaul.

Hab jetzt aber nur 2 Minuten geschaut.
Werd ich mir bei Gelegenheit noch ganz anschauen.
 

Johannes

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Zum Thema: er verwendet einen Hobel, den er Putzhobel nennt, der aber aussieht wie ein Schrupphobel mit geradem Eisen, ohne Klappe, also eher ein Schlichthobel. Gab es das mal regulär oder ist das ein Umbau? Würde mich dann schon interessieren.

Hallo David,
ich denke das ist ein zum Schrupphobel, der zum Schlichthobel umgebaut wurde und als Putzhobel genutzt wird.
Der Knabenhobel ist kleiner und vor allem nicht so lang. Auch sonst werden einige Details, meiner Meinung nach, leider nicht ganz richtig erklärt.

Es grüßt Johannes
 

Paulisch

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Das schmale Eisen spricht klar für einen Schrupphobel. Zum putzen ist das nicht, das Maul ist zu groß und der Winkel zu spitz.
Putzen kann ich damit nur sehr unkomplizierte Hölzer. Ne „Rarität“ ist es, weil sowas niemand benutzt. Ich hab den Schrupphobel erst nach meiner Ausbildung kennen gelernt. Normaler weise wird die Klinge rund geschliffen

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